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Tarifpolitik in der Landwirtschaft

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Title: Tarifpolitik in der Landwirtschaft


1
Tarifpolitikin der Landwirtschaft
  • Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
  • Hans-Joachim Wilms

2
Arbeitnehmer in der Landwirtschaft
3
Saisonarbeit im Tabakfeld
4
Landwirtschaftliche Arbeit hat immer Saison
5
Zukunftsprognosen für die Arbeit auf dem Land als
Rahmenbedingungen für die Tarifpolitik
  • Dann werden im Jahr 2050Länder wie
    Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg in
    beträchtlichen Teilen zurück an die Natur
    fallen. (Schirrmacher, Das Methusalem-Komplott)
  • Durch Geburtenschwund, Arbeitslosigkeit und
    Massenabwanderung droht sich der ländliche Raum
    in einen Ozean von Armut und Demenz zu verwandeln
    (Bölsche, SPIEGEL ONLINE, Deutsche
    Provinz-Verlassenes Land, verlorenes Land,
    14.03.2006)

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Abnahme der regulären Beschäftigung
  • Landwirtschaft verliert an Einfluss auf die
    Wirtschaftskraft durch eine ständige Abnahme des
    Anteils der Erwerbstätigen in diesem Sektor
    1991-4, 2004-2,1
  • Jährlich 300.000 vorwiegend polnische
    Saisonarbeitskräfte ersetzen Vollzeit-arbeitskräft
    e

7
Problemfall Saisonarbeit
  • Überwiegend Polen 2006 261.800, 33.700 Inländer
  • Regionale Verteilung
  • Rheinland-Pfalz 18,5
  • NRW 16,3
  • Baden-Württemberg16,1
  • Niedersachsen 15,0
  • Bayern14,2

8
Regelungen für die Unterkünfte in der
Arbeitsstättenverordnung
9
Entlohnung und Arbeitsbedingungen
  • Durchschnittsstundenlohn Saisonarbeitnehmer 5,40
  • Abzüge für Verpflegung, Unterkunft, Transport in
    variabler Höhe
  • Europaweit befindet sich Deutschland damit am
    unteren Ende der Skala
  • Geringe tarifliche Regulationsmöglichkeiten, da
    Saisonarbeitnehmer nicht organisiert sind und die
    Bereitschaft besteht, zu solchen Bedingungen zu
    arbeiten

10
Wo liegt das Problem?
  • Saisonarbeit hat wettbewerbs-verzerrenden
    Charakter
  • Viele Verstöße bei Unterkünften, Arbeitszeiten,
    Bezahlung
  • Ständig Beschäftigte werden ersetzt
  • Berufsstand wird deklassiert
  • Illegalität wird geradezu herausgefordert

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Saisonarbeit als politisches Handlungsfeld
  • IG BAU unterstützt die Bundesagentur für Arbeit
    bei Ihrem Ziel, die osteuropäischen
    Saisonarbeitskräfte in einem ersten Schritt um
    10 zu reduzieren
  • Verbesserung der Wohnsituation-Aufnahme in die
    Arbeitsstättenverordnung
  • Kooperation mit polnischer Landarbeitergewerkschaf
    t
  • Schwerpunkt der Beschäftigung in den Betrieben
    muss auf Vollzeitbeschäftigung liegen!

12
Europäisches Gewerkschaftsnetz
13
Europäische Zusammenarbeit
14
Bilaterale Aufklärung
15
Tarifpolitik für VollzeitbeschäftigteArbeitszeit
  • Regelmäßige jährliche Arbeitszeit 2088 Stunden,
    die Verteilung der Arbeitszeit kann in den
    meisten Fällen betrieblich vereinbart werden
  • Jahreszeitlich stark schwankend (Erntezeit)
  • Häufig auch geteilte Arbeitszeiten (Tierhaltung)
  • Arbeitszeitkonten sind bis zu 520 Stunden in
    vielen Fällen möglich

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Tarifpolitik für VollzeitbeschäftigteLöhne
  • Vollzeitbeschäftigte Arbeiter verdienten in der
    Landwirtschaft 2005 durchschnittlich 1552, das
    ist 1,1 weniger im Vorjahr
  • Bei Arbeitern im produzierenden Gewerbe lag der
    Bruttomonatsverdienst im Jahr 2005
    durchschnittlich bei 2.542
  • Grund für den Verdienstrückgang Rückgang der
    bezahlten Arbeitsstunden von 199 im Jahr 2004 auf
    196 im Jahr 2005
  • Schwankungsbreite bei den Stundenlöhnen 4,59
    Thüringen bis 11,33 Sachsen

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Wege aus der Niedrigentlohnung
  • Tarifvertragliche Regelung bundesweit, deutlich
    höher als der gegenwärtige Lohn,
    tarifvertraglicher Mindestlohn
  • Abstand zwischen Saisonarbeiterstundenlöhnen und
    den Niedriglohngruppen muss enorm zugunsten der
    Vollzeitbeschäftigten vergrößert werden
  • Gesetzesweg als gangbare Alternative zur regional
    zerstückelten Lohnlandschaft

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Zukunftsdenken
  • Saisonarbeit und schlechte Entlohnung in der
    Landwirtschaft ist europaweit üblich und wird es
    so lange geben, wie sich billige Arbeitskräfte
    zur Verfügung stellen können, deshalb Vernetzung
    der Gewerkschaften
  • 2011 ist die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkei
    t verwirklicht Grenzenloser Druck auf den
    landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt, Ziel muss die
    Harmonisierung europäischer Standards sein
  • Auf der anderen Seite Fachkräftemangel durch
    Demografieentwicklung auf dem Land und durch
    unattraktiven Lohnbedingungen die Lebensqualität
    auf dem Lande erhöhen

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Zu guter Letzt... Vielen Dank!
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