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Berufsp

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... Bedingungen und M glichkeiten der Qualifizierung von Menschen in der ... Gegen ber dem neuhumanistischen Bildungsideal des Wilhelm von Humboldt ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Berufsp


1
Berufspädagogik(Kap. 2.2)
  • Veranstaltung Personalentwicklung
  • Prof. Mudra - WS 2007/08

2
Berufspädagogik (Teilbereich der
Erziehungswissenschaft)
  • Es werden die Ziele, Bedingungen und
    Möglichkeiten der Qualifizierung von Menschen in
    der Erwerbstätig-keit untersucht.
  • Es handelt sich um eine recht junge
    erziehungswissen-schaftliche Disziplin (seit
    Beginn des 20. Jahrhunderts existent).
  • Die Berufspädagogik baut auf die klassische
    Berufsbil-dungstheorie auf (Kerschensteiner,
    Fischer, Spranger)
  • THESEN
  • a) Der Beruf kann als Mittel und Ziel
    menschlicher Bildung angesehen werden.

3
Berufspädagogik (Teilbereich der
Erziehungswissenschaft)
  • THESEN
  • b) Der jeweilige Beruf ist in der seelischen
    Struktur des heranwachsenden Menschen durch
    dessen Eignung und Neigung weitgehend angelegt
    und vorherbestimmt, so dass die Berufsbildung und
    Berufstätigkeit zu den Mitteln der persönlichen
    Selbstverwirklichung werden.

Wissenschaft
umfasst
Wissen über einen bestimmten
Bereich der Wirklichkeit,
das in zielgerich-teter Weise methodisch gewonnen
und in ein System gebracht wurde. ? Gegenstand
der Erkenntnis, ? Erkenntnisziele, ? Methode, ?
System
4
Berufsbildung versus Allgemeinbildung
  • Gegenüber dem neuhumanistischen Bildungsideal
    des Wilhelm von Humboldt (1767-1835), welches das
    deutsche Bildungswesen nachhaltig prägte (und
    noch heute stark beeinflusst) standen die
    beruflichen Bil-dungsansätze der Berufspädagogik
    zunächst auf ver-lorenem Posten.
  • Öffentliche Bildung hat sich auf die Entwicklung
    des Menschen zu seinem eigenen Zwecke zu richten.
    Durch eine Vermischung mit der rein
    zweckorientierten und von außen vorgegebenen
    Berufsbildung würde die Bildung selbst unrein
    werden.

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Berufsbildung versus Allgemeinbildung
  • ? Bildung und Beruf standen und stehen in einer
    dialektischen und spannungsreichen Beziehung
    zu-einander (Arnold 1994, S. 59).
  • Die Aussage von der Privilegierung der
    Allgemein-bildung gegenüber der Berufsbildung ist
    zumindest ansatzweise noch aktuell.

6
Berufsbildung versus Allgemeinbildung
Abgrenzung von Allgemeinbildung und Berufsbildung - Zuordnungsansätze in Anlehnung an Arnold (1998, S. 17) - Abgrenzung von Allgemeinbildung und Berufsbildung - Zuordnungsansätze in Anlehnung an Arnold (1998, S. 17) - Abgrenzung von Allgemeinbildung und Berufsbildung - Zuordnungsansätze in Anlehnung an Arnold (1998, S. 17) -
Allgemeinbildung Berufsbildung
Gegenstand ? die gesamte Bildung (Enzyklopädismus) die für alle Menschen gleiche Bildung (Bildung der Allge meinheit) die in einem Kulturkreis not- wendige Bildung (allgemeine Kulturteilhabe) die für Weltverstehen und kritisch-kompetentes Handeln notwendige Basisausstattung (allgemeine Grundbildung) ? stärker zweckfreie Bildung die eher auf spezielle Handlungs- bzw. Qualifikationsanforderungen gerichtete Ausbildung beruflicher Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten ? die für kompetentes sowie partizi- pierend-gestaltendes Berufs- handeln notwendige Qualifizierung die umfassende Förderung und Entwicklung der beruflichen Hand- lungskompetenz (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz) ? in der Regel stärker verwendungs- orientiert
Einb.
Lust auf eine Spiel?
7
Berufsbildung und Allgemeinbildung sind
Bestandteil des (Gesamt-)Bildungssystems
  • Struktur
  • Funktionalität
  • Probleme, z.B. PISA, Hetero-genität (absolute
    Kultushoheit der Bundesländer)

8
(No Transcript)
9
Ich lerne fürs Leben,und wer lernt für mich?
10
  • Jährlicher und umfassender Bericht über die
    Situation der Berufs-bildung in Deutschland
  • der Berufsbil-dungsbericht
  • (kostenlos)
  • http//www.bmf.de/de/berufsbildungsbericht.php

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Berufsbildung Berufsbildungsgesetz
  • Teil 1 (Allgemeine Vorschriften)
  • 1
  • Ziele und Begriffe der Berufsbildung
  • (1) Berufsbildung im Sinne dieses Gesetzes sind
    die Berufsaus-bildungsvorbereitung, die
    Berufsausbildung, die berufliche Fortbildung und
    die berufliche Umschulung.
  • (2) Die Berufsausbildungsvorbereitung dient dem
    Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen für
    den Erwerb beruflicher Hand-lungsfähigkeit an
    eine Berufsausbildung in einem anerkannten
    Ausbildungsberuf heranzuführen.

BBiG
12
Berufsbildung Berufsbildungsgesetz
  • Teil 1 (Allgemeine Vorschriften) Fortsetzung
    1 Ziele und Begriffe der Berufsbildung
  • (3) Die Berufsausbildung hat die für die
    Ausübung einer qualifizierten beruflichen
    Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt
    notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse
    und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit)
    in einem geordneten Ausbildungsgang zu
    vermitteln. Sie hat ferner den Erwerb der
    erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.
  • (4) Die berufliche Fortbildung soll es
    ermöglichen, die beruf-liche Handlungsfähigkeit
    zu erhalten und anzupassen oder zu erweitern und
    beruflich aufzusteigen.
  • (5) Die berufliche Umschulung soll zu einer
    anderen beruf-lichen Tätigkeit befähigen.

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Berufsausbildung in Deutschland
  • Struktur/Merkmale
  • Beteiligte
  • Verzahnung mit anderen Bildungs-
    bereichen sowie dem Arbeitsmarkt
  • Fakten (aktuelle Daten zum Ausbildungssystem)
  • Probleme/Krisen
  • Vergleich zu anderen Modellen/Ländern

Weiterbildung
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Weiterbildung
Weiterbildung ist nicht nur Weiter, sondern auch
Bildung
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Weiterbildungsbegriff
  • Die Weiterbildungsdefinition des Deutschen
    Bildungs-rats, nach der es sich bei der
    Weiterbildung um die Fortsetzung oder
    Wiederaufnahme organisierten Lernens nach
    Abschluss einer Ausbildungsphase handelt (vgl.
    Kapitel 2.2.3) prägte die Verwendung
    Weiterbildungsbegriffs nachhaltig

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Weiterbildungsarten
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Berufliche Weiterbildung
  • Teilbereiche der beruflichen Weiterbildung
  • (vgl. Übersicht 7, S. 69)
  • SGB-geförderte Weiterbildung
  • betriebliche Weiterbildung
  • individuelle Weiterbildung
  • Beteiligung an beruflicher Weiterbildung
  • Auffälligkeiten im Hinblick auf
    sozio-demo-graphische Merkmale (vgl. Übersicht 8,
    S. 71)

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Ausbildung vs. Weiterbildung
Zeller (2001, S. 171) polarisiert die Strukturen
betrieblicher Bildung wie folgt
Ausbildung stark strukturiert hohe Systemati-
sierung wenig Flexibilität wenig
Differen-zierungsfähigkeit
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Weiter-bildungs-studie
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Funktionen der Berufsbildung
  • a) Qualifikationsfunktion
  • Berufsbildung hat die Aufgabe, bestimmte
    Fähig-keiten zu vermitteln. Hier ist
    entscheidend, ob ledig-lich Fähigkeiten zur
    Bewältigung des Arbeitspro-zesses gemeint sind
    oder auch Fähigkeiten, die die Arbeitenden
    benötigen, um den Wert ihrer Arbeits-kraft zu
    erhöhen, zumindest deren vorzeitigen Ver-schleiß
    zu verhindern.

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Funktionen der Berufsbildung
  • b) Sozialisationsfunktion
  • Berufsbildung hat die Aufgabe, soziale
    Grundeinstellun-gen, Orientierungen und
    Verhaltensweisen, auszuprä-gen. Dabei ist von
    Bedeutung, dass fremdbestimmte Arbeit negative
    Auswirkungen auf den formellen und informellen
    Sozialisationsprozess der Arbeitenden hat.
    Dementsprechend hat diejenige Berufsbildung eine
    positive Sozialisationswirkung, die die
    Thematisierung und Durchdringung der Lebens- und
    Interessenlagen der Arbeitenden anvisiert und die
    Entwicklung zum gesell schaftlichen Bewusstsein
    sowie die Vermittlung ent-sprechender
    Handlungskompetenzen anstrebt.

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Funktionen der Berufsbildung
  • c) Chancenzuteilungsfunktion
  • Berufsbildung hat die Aufgabe, berufliche
    Möglichkeiten innerhalb und außerhalb des
    Betriebes zu eröffnen. Sie kann die beruflichen
    Chancen im Betrieb und die Chance der
    Verwertbarkeit auf dem Arbeitsmarkt erhöhen sie
    kann aber auch zu einer Verfestigung der
    Strukturen beitragen.

Aus- und Weiterbildung hat eine eigenständige
Aufgabe, nämlich (so die Berufspädagogen Geißler
und Wittwer 1989, S. 100) Entwicklungshilfe für
Subjektivität/ Persönlichkeit zu sein - und sie
ist nicht nur dazu da, die Rucksäcke für den
Marsch in eine Zukunft zu füllen, dessen Richtung
sie selbst nicht mitbestimmt.
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