Arbeitsmigration in Wirtschaft und Gesellschaft neu denken. Die Fachkr - PowerPoint PPT Presentation

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Arbeitsmigration in Wirtschaft und Gesellschaft neu denken. Die Fachkr

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Arbeitsmigration in Wirtschaft und Gesellschaft neu denken. Die Fachkr fte - Debatte in der Migrationsgesellschaft Spezielle Arbeitsmarktsegmente unter der Lupe – PowerPoint PPT presentation

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Title: Arbeitsmigration in Wirtschaft und Gesellschaft neu denken. Die Fachkr


1
Arbeitsmigration in Wirtschaft und Gesellschaft
neu denken. Die Fachkräfte - Debatte in der
Migrationsgesellschaft
Spezielle Arbeitsmarktsegmente unter der
Lupe Ausländische Fachkräfte Für das Handwerk
ein Thema? Dr. Marlene Schubert
2
Beschäftigung im Handwerk und Demographie
  • 1 Mio. Handwerksbetriebe (von 4 Mio. Betrieben in
    Deutschland)
  • 5,1 Mio. abhängig Beschäftigte (von ca. 31 Mio.
    abhängig Beschäftigten in Deutschland)
  • darunter 440.000 Auszubildende
  • Demographie In 39,4 der Betriebe geht in den
    nächsten 5 Jahren mind. 1 Mitarbeiter in den
    Ruhestand (Umfrage 2011)
  • Maßnahmen (Umfrage 2011)
  • 67,1 verstärken Ausbildung oder wollen dies
    künftig
  • 69,6 verstärken Weiterbildung oder wollen dies
    künftig

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Probleme bei der Fachkräftesicherung
  • Umfrage 2011
  • 2006 hatten noch 65,7 kein Problem bei der Suche
  • 28,3 der Betriebe mit Problemen bei der
    Stellbesetzung hatten kein Bewerber!
  • Noch unbesetzte Ausbildungsplätze 2012 im
    November 14.000
  • Probleme regional und in Abhängigkeit von der
    Branche und dem jeweiligen Betrieb
    unterschiedlich

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Was tun?
  • Einsatz von ausländischen ausgebildeten
    Fachkräften im deutschen Handwerk schwieriger als
    in anderen Bereichen
  • Einordnung der Ausbildung, Qualifikation
  • Sprache (immer Deutsch vs. Englisch
    Akademiker/Großunternehmen)
  • Gut qualifizierte Handwerker i.d.R. gute
    Beschäftigungschancen im Ausland
  • Ausländische Fachkräfte im deutschen Handwerk
    eher die Ausnahme
  • Fachkräftesicherung im Handwerk stets durch
    eigene Ausbildung
  • Maßnahmen zur Fachkräftesicherung
  • Attraktivität der Ausbildung im Handwerk für
    Jugendliche in Deutschland erhöhen (Imagekampagne
    des Handwerks)
  • Übergang Schule-Beruf verbessern/leistungsschwache
    Jugendliche (insbesondere auch Jugendliche mit
    Migrationshintergrund) und Langzeitarbeitslose
  • Angebote für Gruppen mit Problemen bei der
    Arbeitsmarktpartizipation Erziehende, Ältere,
    Menschen mit Behinderungen etc.
  • Ausländische Jugendliche ausbilden?

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Menschen mit Migrationshintergrund im Handwerk
  • Nur Hochrechnungen von Befragungen! (keine
    systematische Erfassung des Migrationshintergrunde
    s)
  • Etwa jeder 5. Beschäftigte im Handwerk hat
    Migrationshintergrund
  • Anteil Auszubildende mit Migrationshintergrund
    mindestens 13, Tendenz steigend
  • Jeder 3. ausländische Auszubildende (kein
    deutscher Pass) macht eine Ausbildung im Handwerk
  • Jede 5. Existenzgründung durch Menschen mit
    Migrationshintergrund (Anlage B jede 3., Anlage A
    (Meisterzwang) jede 10.)
  • Aktivitäten der Handwerkskammern
  • 80 gehen gezielt auf Migranten zu (z.B. Mentoren
    zur Ausbildungsbegleitung 57)
  • In jeder 2. Kammer Berater mit eigenem
    Migrationshintergrund
  • 66 der Kammern kooperieren mit
    Migrantenorganisationen und führen
    Integrationsprojekte durch bzw. sind beteiligt
  • In 57 der Kammern Menschen mit
    Migrationshintergrund im Ehrenamt

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Perspektive Ausbildung ausländischer junger
Menschen im deutschen Handwerk
  • 63 der Betriebe bekunden Interesse
  • 58 der Kammern haben oder planen Initiativen zur
    Anwerbung ausländischer Fachkräfte/Auszubildender
  • Auch Interesse aus dem Ausland steigt
  • Sonderprogramm MobiPro-EU mit 40 Mio. Euro
  • Sprachkurse im Herkunftsland und in Deutschland
  • Reisekosten
  • Unterstützung Lebenshaltungskosten
  • Berufspädagogische Ausbildungsbegleitung
  • Defizite
  • Es fehlt eine umfassende Betreuungsstruktur
    Jugendliche brauchen Kümmerer (Behördengänge,
    Anträge etc.)
  • Betriebe brauchen ebenfalls Unterstützung und
    Vorbereitung
  • Finanzieller Umfang zu gering für prognostizierte
    Zahl Jugendlicher
  • So droht hohe Abbrecherquote!

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Regionen Osteuropa
  • Aktivitäten seit Auslaufen der Übergangsregeln
    zur Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit
    (1.5.2011)
  • Vor allem die grenznahen ostdeutschen Länder mit
    besonderem Nachwuchsmangel aufgrund
    demographischer Entwicklung
  • Angebote und Organisation vor allem über
    Handwerkskammern (Cottbus, Frankfurt/Oder,
    Dresden)
  • Auch hier vorrangig Ausbildung, nicht Fachkräfte
  • Probleme bisher Finanzierung Lebenshaltungskosten
    (Azubi-Gehalt), Sprache hier Hilfe durch
    MobiPro-EU
  • Wichtig keine aggressive Abwerbung, sondern
    Ausbildungschancen
  • Gefahr negative Resonanz in den Heimatländern
    der Jugendlichen

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Regionen Südeuropa
  • Interesse in den Ländern groß vor allem aufgrund
    hoher Jugendarbeitslosigkeit
  • Es gibt großes Interesse und Anstrengungen der
    Verantwortlichen (vor allem Spanien ZDH wurde
    von der Spanischen Botschaft angesprochen)
  • Zahlreiche Projekte im Handwerk, meist regional
    (Kammern, Kreishandwerkerschaften)
  • Projekte aber noch in der Anfangsphase
  • Probleme
  • Länder leiden unter vergleichbarer
    demographischer Entwicklung wie wir
  • Vorwurf des Brain-Drains möglich
  • Kritik aus Deutschland (unversorgte deutsche
    Jugendliche bleiben auf der Strecke)
  • Sprache, Kultur, Lebensbedingungen, Bezahlung im
    Handwerk
  • Der Wille ist da, aber die praktischen Probleme
    auch.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Marlene Schubert Referentin Soziale Sicherung
und Arbeitsmarkt Zentralverband des Deutschen
HandwerksMohrenstraße 20/2110117 Berlin
Tel. 49 30-20619 183Fax 49 30-20619 59
183 dr.schubert_at_zdh.de
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