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Gesundheit f

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: admin Last modified by: gpraml Created Date: 6/28/2005 12:04:12 PM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Transcript and Presenter's Notes

Title: Gesundheit f


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Gesundheit für alle? Zusammenfassung und
sozialmedizinische Bewertung der Arbeits- und
Umweltmedizin
Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und
UmweltmedizinDirektor Prof. Dr. Dennis
Nowak AG für Arbeits- und Umweltepidemiologie
NetTeaching Leitung Prof. Dr. Katja Radon, MSc
Prof. Dr. Katja Radon, MSc Prof. Dr. Dennis Nowak
SS 2012
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Lernziele
  • Am Ende der Vorlesung soll der Studierende in der
    Lage sein
  • 1. das deutsche Sozialversicherungssystem seinen
    Kommilitonen zu erklären.
  • 2. den Patienten im klinischen Alltag über die
    Grundlagen des Berufskrankheitenverfahrens
    aufzuklären.
  • 3. das deutsche Sozialversicherungssystem vor dem
    Hintergrund anderer Sozialversicherungssysteme zu
    bewerten.

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Hintergrund
  • 8 aller Erkrankungen haben eine berufliche
    Ursache
  • jährlich versterben ca. 2 Mio. Arbeiter durch
    Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
  • 70 aller Arbeitnehmer leben und arbeiten in
    Entwicklungsländern
  • Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit sind einer
    der wichtigsten Faktoren für eine nachhaltige
    Entwicklung

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Fallbeispiel 1 Was würde passieren, wenn
  • ein junger Mann (21 Jahre) in den Alpen einen
    Skiunfall hatte und eine Paraplegie erleidet?
  • Die Bergrettung würde einen Hubschrauber des
    nächstgelegenen Krankenhauses rufen(Krankenhaus
    der Unfallversicherung in Murnau)
  • Der Mann wird ins Krankenhaus geflogen
  • Dies hängt nicht von der Versicherung des
    Verletzten ab
  • Es spielt ebenfalls keine Rolle, dass es kein
    Arbeitsunfall war

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Fallbeispiel 1 Was würde passieren, wenn
  • im Krankenhaus wird der junge Mann alle
    notwendigen Untersuchungen und Behandlungen
    bekommen (z.B. CT, Operation, Intensivstation)
  • die Rehabilitation würde im gleichen Krankenhaus
    stattfinden
  • das Krankenhaus würde die Rechnung direkt an
    seine Krankenversicherung schicken
  • Was ist mit seinem Gehalt?
  • die ersten 42 Tage Unternehmen zahlt 100
  • ab dem 43. Tag Krankenversicherung zahlt 70 des
    Bruttoeinkommens (bis zu 78 Wochen)

bezahlen auch Medikationen
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Fallbeispiel 2 Was würde passieren, wenn
  • .. der Zwilling des jungen Mannes am selben Tag
    während seiner Arbeit als Gerüstbauer vom Gerüst
    fällt und eine Paraplegie erleidet?
  • In welches Krankenhaus wird er transportiert?
    Wie erfolgt der Transport?
  • Wer zahlt welchen Teil der Behandlung?
  • Wird eine Rehamaßnahme eingeleitet? Wo findet
    diese statt? Wer zahlt für diese?
  • Wer übernimmt das Gehalt für wie lange?
  • Nach der Behandlung ist eine Umschulungsmaßnahme
    erforderlich. Wer zahlt für diese?
  • Wie sieht die Entschädigungsleistung aus?

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Fallbeispiel 2 Was würde passieren, wenn
  • Die Kollegen würden die Rettung anrufen, die den
    Hubschrauber des nächstgelegenen Kranken-hauses
    schicken würden (Uniklinik München)
  • Der Hubschrauber würde den Mann in die Klinik
    bringen
  • Dies hängt weder von der Art des Unfalls
    (Arbeits-platz oder privat) noch von der Art der
    Kranken-versicherung ab

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Fallbeispiel 2 Was würde passieren, wenn
  • im Krankenhaus wird der junge Mann alle
    notwendigen Untersuchungen und Behandlungen
    bekommen (z.B. CT, Operation, Intensivstation)
  • der Chirurg muss nur die Befugnis haben,
    Arbeits-unfälle zu behandeln (die meisten
    Krankenhäuser haben dies D-Arzt) und muss den
    Unfall an die Unfallversicherung melden
    (D13-Verfahren)
  • der Mann würde Reha in einer Klinik erhalten, die
    adäquat für seine Verletzung ist

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Fallbeispiel 2 Was würde passieren, wenn
  • Das Krankenhaus würde die Rechnung für die
    Behandlung direkt an die Unfallversicherung
    schicken
  • Die Medikamente würden auch von der
    Unfallversicherung übernommen
  • Was ist mit seinem Gehalt?
  • die ersten 42 Tage Unternehmen zahlt 100
  • ab dem 43. Tag Unfallversicherung zahlt ein
    Verletztengeld von 80 des Bruttoeinkommens (max.
    78 Wochen)

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Und dann??
  • Falls die Brüder Gerüstbauer sind, würden sie
    nicht mehr in ihre Arbeit zurückkehren können
  • Sie bräuchten eine Umschulung
  • Das wäre für den 2. Zwilling einfacher
  • - er würde von der Unfallversicherung eine Rente
    bekommen (anhängig von der Schwere der
    Verletzung)
  • - die Unfallversicherung würde auch die
    Umschulungskosten übernehmen

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Formen der Arbeit
  • Standard-Arbeit mit Vertrag (Vollzeit, das
    ganze Jahr, unbefristet, soziale Absicherung)
  • (Arbeitslosigkeit mit sozialer Absicherung)
  • Unsichere Arbeit
  • informelle Arbeit
  • Kinderarbeit
  • Sklaverei (9 Millionen Kinder weltweit)

Source Jon Warren via Hamline University
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(No Transcript)
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Berufskrankheiten !
  • Jeder Arzt und Zahnarzt (und jeder Arbeitgeber)
    ist verpflichtet, jeden Verdachtsfall einer
    Berufskrankheit zu melden an - die gesetzliche
    Unfallversicherung oder - das Gewerbeaufsichtsamt
    .
  • Ein Techniker schätzt die Exposition
  • Die Unfallversicherung meldet den Fall an einen
    Arzt des Gewerbeaufsichtsamtes

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Berufskrankheiten !
  • Der Arzt erstellt ein medizinisches Gutachten.
    Wenn nötig, wird ein Spezialist hinzugezogen
    (Arbeitsmediziner, andere). Die medizinische
    Begutachtung wird an die Unfallversicherung
    geschickt
  • Die Unfallversicherung entscheidet über den Fall
  • Die versicherte Person kann Einspruch gegen die
    Entscheidung einlegen gt kann zum Prozess führen
    (Sozialgericht)

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Am häufigsten gemeldete Berufskrankheiten (2008)
DGUV
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Am häufigsten anerkannte Berufskrankheiten (2008)
DGUV
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Wer meldet die BKs nun wirklich? (!)
DGUV 2000
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Arbeitsmediziner im Betrieb?
  • Alle Betriebe brauchen einen Arbeitsmediziner
  • Großunternehmen (gt1000 Mitarbeiter) eigene
    Abteilung
  • Mittelständische Unternehmen (lt1000
    Mitarbeiter) überbetrieblicher
    Arbeitsmedizinischer Dienst (z.B. 0,2 h pro
    Mitarbeiter und Jahr)
  • Kleinbetriebe (lt50 Mitarbeiter) Unternehmermode
    ll?

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Aufgaben des Arbeitsmediziners im Betrieb
  • Medizinische Untersuchungen (Einstellung,
    Vorsorge, etc.)(30-40)
  • Arbeitsplatzbegehungen (20-30)
  • Beratung (10-20)
  • Weiterbildung (10-15)
  • Erste Hilfe (5-10 )
  • Sonstiges (5)

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Zusammenfassung
  • Das deutsche Sozialsystem ist komplex, aber
    bemüht, faireArbeitsbedingungen zu schaffen
  • Erkrankungen der Haut häufigste
    BK-Verdachtsanzeige
  • Lärmschwerhörigkeit häufigste BK-Anerkennung in
    D
  • Vergessen Sie nicht, bei begründetem Verdacht ein
    BK-Verfahren/D-Arztverfahren einzuleiten, dies
    ist IHRE Verantwortung
  • neue Arbeitsformen nehmen auch in D zu
  • Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten betreffen
    weltweit vor allem diejenigen mit dem geringsten
    sozialen Schutz

Lernfall zur Wiederholung
1.) Flugbegleiterin beim GesundheitscheckWürden
Sie mit dieser Patientin fliegen?
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