Hinweis: Die Ergebnisse der Klausur werden ab Anfang April im Institut ausgeh - PowerPoint PPT Presentation

About This Presentation
Title:

Hinweis: Die Ergebnisse der Klausur werden ab Anfang April im Institut ausgeh

Description:

Hinweis: Die Ergebnisse der Klausur werden ab Anfang April im Institut ausgeh ngt. Diejenigen, die die Klausur nicht bestanden haben, k nnen an einer m ndlichen ... – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:49
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 14
Provided by: itg84
Category:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: Hinweis: Die Ergebnisse der Klausur werden ab Anfang April im Institut ausgeh


1
Hinweis Die Ergebnisse der Klausur werden ab
Anfang April im Institut ausgehängt. Diejenigen,
die die Klausur nicht bestanden haben, können an
einer mündlichen Prüfung am 17. Mai 2006, 13-18
Uhr, teilnehmen. Näheres entnehmen Sie bitte dem
Aushang, der Sie ab Anfang Mai über näheres
informiert.
2
Gegenwärtige Trends, Zukunftsperspektiven
Seit mehr als einer Dekade werden Impulse aus der
Ethnologie in geistes- und sozialwissenschaftliche
n Fächern aufgenommen (Ethnologisierung der
Soziologie, Politologie, Geschichtswissenschaften
etc.). Zentral ist zum einen der hohe Stellenwert
von Kultur als teilautonome Kraft, die
hinter den Intentionen der handelnden
Individuen steht (Kultur als selbstgesponnenes
Bedeutungsnetz), zum anderen die Forderung nach
Selbstreflexivität (Nachdenken über
Feldforschung, die Datengewinnung, die Rolle des
Forschers im Forschungs-prozess).
3
Theorien
Ethnologische Forschung steht stets in
gesellschaftlichen und theoretischen Kontexten,
die in jeder Arbeit explizit gemacht werden
sollen. Eine Leittheorie, die im Fach als
verbindlich, allgemeingültig oder konsensfähig
angesehen werden kann, existiert jedoch nicht.
Postmoderne Theorien weisen Metatheorien zurück,
stellen die als gesichertes Wissen postulierten
Standpunkte in Frage, fordern Selbstreflexivität,
also die Einbeziehung des Forschers in den
Forschungsprozess.
4
Methoden
Ethnologische Forschung basiert auf
Feldforschung, die heute in einer postkolonialen
Welt einschließlich der eigenen, westlichen
Kulturen angelegt ist. Die teilnehmende
Beobachtung ist seit mehr als achtzig Jahren die
wichtigste Methode, die heute jedoch partizipativ
und dialogisch angelegt ist. Die
Gastgesellschaften leben in marginalisierten
Regionen der jungen Nationalstaaten oder in einer
Diaspora. Untersucht werden nicht nur Gruppen,
sondern auch Menschen, die in modernen Kontexten
(Institutionen etc.) agieren.
5
Forschungsthemen
Zu Beginn der Fachgeschichte standen Expeditionen
mit punktuellen Fragestellungen und dem Primat
des Sammelns von Fakten und Artefakten im
Vordergrund, um die Menschheits-geschichte mit
einem evolutionistischen Modell zu erklären.
Malinowski postulierte die stationäre
Feldforschung und seine Schüler führten
ganzheitliche Dorfstudien mit jeweils einer
thematischen Ausrichtung durch. Mit der
Entwicklung einzelner Teilbereiche entstanden
thematisch fokussierte Monografien zu Religion,
Wirtschaft oder Politik einer Mikroregion. Es
folgten vergleichende und theoriebildende
Arbeiten zu übergreifenden Themen wie Ritual,
Gender, Ethnizität etc.
6
Gegenwärtige Themen
In der gegenwärtigen Ethnologie werden Themen zu
nahezu jedem Bereich menschlicher Kulturen
behandelt. Die Forschung hat sich von den Dörfern
auch in Metropolen verlagert, von den ehemaligen
Kolonien in junge Nationalstaaten oder unsere
eigene Gesellschaft. Thematisiert werden
Mikrokosmen wie Lebens-geschichten sowie höchst
unterschiedliche übergreifende Themen wie
Familie oder Tod sowie abstrakte Themen im
interkulturellen Vergleich wie Repräsentation,
der Gegensatz von Rein und Unrein etc. Neben
den großen und klassischen Teilbereichen sollen
heute weitere vorgestellt werden.
7
Medizinethnologie
Die Medizinethnologie beschäftigt sich mit den
Konzepten eines gesunden Körpers, den
Vorstellungen von Gesundheit und den Mitteln zum
Erhalt oder zur Wiederherstellung einer vitalen
Physis. Somit zählt das Wissen von Heilkräutern
ebenso zu diesem Teilbereich wie
Geburtspraktiken, Trepanationen, Heiltänze und
Tätowierungen als therapeutisches Mittel. Die
Medizinethnologie berührt somit die Bereiche
Religion, Ritual und vor allem die Ethnologie des
Körpers, die zu einem eigenen Teilbereich der
Ethnologie geworden ist.
8
Ethnologie der Emotionen
Jede Gesellschaft unterscheidet und klassifiziert
Emotionen auf eine andere Art und Weise. Die
Emotionsethnologie beschäftigt sich mit der
kulturellen Konstruktion von Emotion, mit dem
sozialen Stellenwert, der einzelnen emotionalen
Zuständen zugeschrieben wird sowie den einzelnen
Emotiven im sozialen Prozess. Die
Gegenüberstellung von Emotion und Vernunft
entspricht unserer kulturellen Konstruktion. Eine
Emotion unterliegt jedoch dem gleichen
Kognitionsprozess wie Vernunft, denn sie geht
auf die Bewertung einer Situation oder eines
Ereignisses zurück.
9
Ethnologie der Sinne
Die Sinnesorgane bilden den einzigen Zugang des
Menschen zu seiner Umwelt und werden oft
vorschnell zu seiner biologischen Ausstattung
gezählt. Was wir jedoch mit unseren Sinnesorganen
wahrnehmen, gelangt nicht direkt in unser
Bewusstsein. Unserer Fähigkeit zu riechen, zu
hören, Temperatur oder Wind zu fühlen ist
kulturell erlernt. Wir orientieren uns an
erlernten Farbspektren sowie an
Geruchskategorien und erlernen auch das
perspektivische Sehen in spezifischen kulturellen
und ökologischen Umwelten. Darüber hinaus verfügt
jede Kultur über eine Hierarchie der Sinne, die
den ontologischen Status des Wahrgenommenen
bestimmt.
10
Ethnologie der Ästhetik
Die Ethnologie der Ästhetik geht von einem hohen
kognitiven Stellenwert der sinnlich wahrnehmbaren
Formen weit über den Bereich der Kunstethnologie
aus. Religion wird somit nicht allein über
Lehrgebäude, Mythen oder Gebote vermittelt,
sondern durch direkt erfahrbare Praktiken wie
Pilgerschaft, Ritual, Tanz, Gesang, gemeinsames
Essen, durch Formen, Farben, Gerüche und
Bewegung. Ein Ansatz der sozialen Ästhetik geht
davon aus, dass in den wahrnehmbaren Formen, die
eine Gesellschaft produziert, auch ihre Regeln
und normativen Vorgaben eingeschrieben sind, die
Handelnde dann als ästhetische Form wahrnehmen.
11
Visuelle Ethnologie
Das Arbeitsgebiet der Visuellen Ethnologie ist
der durch visuelle Medien getragene
Sinnstiftungsprozess. Im Zentrum stehen
Fotografie und Film, doch andere Medien sollen
nicht ausgeschlossen werden, zumal die
Darstellungsweisen in diesen relativ jungen
Technologien auf älteren ikonischen Formen und
narrativen Mustern fußen. Die Visuelle
Ethnologie beschäftigt sich mit der Art und
Weise, wie wir visuelle Medien zur Repräsentation
von anderen einsetzen, aber auch wie andere
Kulturen sich selbst und wiederum andere
darstellen. Der Schwerpunkt des Diskurses liegt
auf dem Dokumentarfilm.
12
Berufsaussichten
Verbleibstudien zu den Absolventen der
ethnologischen Institute in Köln und Hamburg
liegen vor und zeichnen ein recht positives Bild
zum Berufseinstieg. Die Hamburger Studie ist auch
über das Internet (uni-hamburg.de/Wiss/FB/09/Ethno
loI/Projekte ) zugänglich. In Kürze Insgesamt
fanden 95 eine Arbeit im weitesten Sinn
(einschließlich Stipendien) ca. 20 sind in der
Forschung oder im Museum tätig und ca. 35 in den
Bereichen PR, Journalismus, Kulturbereich, IKK,
Verlag/Buchhandel. 81 schätzen ihr Studium als
wichtig für ihre berufliche Tätigkeit ein. Die
Kölner Studie ist unter uni-koeln.de/phil-fak/voel
kerkunde/lehre/Chancen.html zu finden.
13
Das bevorstehende Studium
Allgemeines Grundstudium und später regionale und
thematische Spezialisierung Wissen und
Kompetenz Berufsbegleitende Praktika Reisen und
Feldforschungserfahrung Studium zwischen
Pflichtveranstaltung und der Verfolgung eigener
Interessen. Gleichgewicht zwischen Haupt- und
Nebenfächern, Lektüre und Lehrveranstaltungen,
Engagement in Fachschaft und Referaten.
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com