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Folie 1

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Title: Folie 1 Author: Baum Last modified by: Luise Created Date: 10/16/2006 10:15:18 PM Document presentation format: Bildschirmpr sentation (4:3) – PowerPoint PPT presentation

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Title: Folie 1


1
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
? Leistung, ? Leistungsmessung ?, ?
Leistungsbeurteilung ?
Aufgabe Erarbeiten Sie in einer Vierergruppe mit
der Methode place mat eine MindMap zum
Themenfeld Leistung/Leistungsmessung. Wichtig
ist mir, dass Sie die weit reichenden Aspekte
gemeinsam erörternund auch die Konsequenzen aus
neuen Unterrichts- und Lernformenmit
einbeziehen, sich aber dann auf eine MindMap
einigen!
Phase I Still-/EinzelarbeitJede/r schreibt das,
was ihm zum Thema einfällt relativ spontan in
seinen Bereich. Phase II Austausch der vier
Äußerungen es sind nur Verständnisfragen
erlaubt. Phase III Die Gruppe einigt sich auf
ein gemeinsames Ergebnis (hier MindMap)
B
A
Gruppe
D
C
2
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
? Leistung, ? Leistungsmessung ?, ?
Leistungsbeurteilung ?
Aufgabe Erarbeiten Sie in einer Vierergruppe mit
der Methode place mat eine MindMap zum
Themenfeld Leistung/Leistungsmessung.
Wichtig ist mir, dass Sie die weit reichenden
Aspekte gemeinsam erörtern und auch die
Konsequenzen aus neuen Unterrichts- und
Lernformen mit einbeziehen, sich aber dann auf
eine MindMap einigen!
Phase I Still-/EinzelarbeitJede/r schreibt das,
was ihm zum Thema einfällt relativ spontan in
seinen Bereich. Phase II Austausch der vier
Äußerungen es sind nur Verständnisfragen
erlaubt. Phase III Die Gruppe einigt sich auf
ein gemeinsames Ergebnis (hier MindMap)
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Zwei Versuche, den Begriff Kompetenz zu
definieren
1. Nach WEINERT versteht man Kompetenzen als die
bei Individuen verfügbaren oder durch sie
erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und
Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen,
sowie die damit verbundenen motivationalen,
volitionalen und sozialen Bereitschaften und
Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen
Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll
nutzen zu können.
Versuchen wir, den Text zu analysieren
4
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
5
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
6
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
7
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Zwei Versuche, den Begriff Kompetenz zu
definieren
2. Nach v. HENTIG Eine Kompetenz ist eine
komplexe Fähigkeit, die sich aus richtigem
Wahrnehmen, Urteilen und Handeln können
zusammensetzt und darum notwendig das Verstehen
der wichtigsten Sachverhalte voraussetzt.
Versuchen wir, den Text zu analysieren
8
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
9
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Was heißt kompetent?
Schulische Bildung gilt dann als erfolgreich,
wenn es der Schule bzw. dem Unterricht gelingt,
Schülerinnen und Schüler mit Kenntnissen,
Fähigkeiten sowie mit Einstellungen und
Haltungen auszustatten, sie KOMPETENT zu machen.
und zwar in fachlicher, in personaler, in
sozialer und in methodischer Hinsicht.
Kompetenzen werden in Zusammenhang mit Inhalten
erworben, nicht per se.
Es erscheint hilfreich, diese vier
Kompetenzbereiche näher zu betrachten, besonders
in Ihren unterschiedlichen Ausprägungsstufen Die
folgende Übersicht stammt aus dem angegebenen
Buch von Paradies, Wester und Greving, geht aber
letztlich auf Klippert (1994) zurück.
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Die vier Dimensionen des Lern- und
Leistungsbegriffes?
Inhaltlich-fachlicher Lernbereich Methodisch-strategischer Lernbereich Sozial-kommunikativer Lernbereich Persönlicher Lernbereich



Fach- (Sach-) kompetenz Methoden-kompetenz Sozial-kompetenz Personal-kompetenz
Ein realistisches Selbst-bild entwickeln und
Selbstvertrauen gewinnen
aus Materialien Infor-mationen entnehmen,
exzerpieren, struktu-rieren, ordnen
wissen, kennen, beherrschen, anwenden können
zuhören, argumentieren, fragen, kooperieren
verstehen, übertra-gen, erschließen, ord-nen,
sich selbstständig auseinandersetzen
Prozesse planen, orga-nisieren, gestalten,
Ar-beitsdisziplin wahren, Ordnung halten
sich in andere einfüh-len, Signale wahr-nehmen,
integrieren, Konflikte lösen
Die Fähigkeit zum En-gagement entwickeln,
(Selbst-) Kritikfähigkeit aufbauen
Ergebnisse präsentieren, Diskussionen und
Gespräche leiten
Entscheidungen treffen
Werthaltungen entwickeln
urteilen, begründen, reflektieren,
proble-matisieren, erörtern
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Ausgangspunkt Bildungsplan
  • Kompetenzen werden konsequent in der gleichen
    Form eines Aussagesatzes formuliert
    Schülerinnen und Schüler können ,
    Schülerinnen und Schüler können in einem
    individuellen Tempo 20 Minuten ohne
    Unterbrechung laufen.
  • Im Gegensatz dazu wurde vorher formuliertSchüle
    rinnen und Schüler sollen an selbständiges und
    kritisches Denken gewöhnt werden.
  • Kompetenzstandards sind schüler- und
    ergebnisorientiert und damit prozessorientiert.
  • Nur wenige Schülerinnen und Schüler können am
    Ende das, was angestrebt ist, in vollem Maße.
    Alle verfügen über ein unterschiedliches Maß an
    Kompetenz.Wir müssen Wege bieten, dieses Maß zu
    steigern!

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Unübersichtliche Fülle der Kompetenzstandards
  • Im Bildungsplan für B.-W. sind ca. 1800 Standards
    formuliert. In den Standards der KMK sind z.B.
    47 inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen
    beschrieben, die ein Schüler am Ende des 10.
    Schj. erworben haben sollte.
  • Es lassen sich vier Kategorien klassifizieren1.
    kognitiver Bereich (wissen, verstehen,
    durchdringen)2. sprachlich-kommunikativer
    Bereich (erzählen, erfragen, sprechen
    über)3. kreativ-gestalterischer Bereich
    (umarbeiten, erfinden, konstruieren)4. personaler
    / sozialer Bereich (für sich klären und mit
    anderen vergleichen, auf einander hören, sich
    einlassen auf, im Team arbeiten)
  • Diese Kompetenzen werden in allen Fächern mit
    unterschiedlichen Akzenten angestrebt.
  • Einen eindeutigen Schwerpunkt stellen die
    verbalen Kompetenzen dar.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Kompetenzstufen
  • Die Formulierung einer Kompetenz allein
    gewährleistet noch nicht das standardisierte,
    einheitliche Verständnis.
  • Bsp. Die Schülerinnen und Schüler können mit
    Variablen als typisch mathematischem Element
    umgehen und arbeiten.
  • Abhilfe schaffen die Niveaukokretisierungen
  • Was kann ein Kind, das über diese oder jene
    Kompetenz verfügt?was kann es mindestens?was
    kann es ganz ordentlich?was kann es gut, wenn
    es das kann?
  • Nur in der Beantwortung dieser Fragen
    (lernbegleitende Diagnose, nach Felix Winter)
    gelingt es uns, geeignete Lernwege abzuleiten.
  • Nur dann kann ich Unterricht zielgerichtet
    planen.
  • Nur dann kann ich Schülerleistungen bewerten.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Zum Lösen mathematischer Aufgaben, werden
mathematische Kompetenzen in unterschiedlicher
Ausprägung benötigt. Diesbezüglich lassen sich
drei zusammenhängende Niveaustufen
unterschei-den. Anspruch und Komplexität nehmen
von Niveaustufe zu Niveaustufe zu. Dies bedeutet
aber nicht, dass zum Beispiel Fähigkeiten von
Niveaustufe B Voraussetzung für jede Fähigkeit
von Niveaustufe C sind. Die Zuordnung einer
Aufgabe bzw. Teilaufgabe zu einer Niveaustufe
erfolgt im Hinblick auf die Lernvoraussetzungen
der Schülerinnen und Schüler, die diese bis zum
jeweiligen Bildungsstandard erworben haben
sollen. Die Aufgabenbeispiele illustrieren
exemplarisch die Standarderreichung, indem sie
deutlich machen, welche konkrete Qualität an
mathematischer Leistung jeweils erbracht werden
muss, um die Standards zu erfüllen. Mit Hilfe der
Tabelle wird der Prozess des Bearbeitens einer
mathematischen Aufgabe beschrieben um zu
bestimmen, welches Niveau zur Bearbeitung
gebraucht wird.
Niveaustufe A Niveaustufe B Niveaustufe C
Wiedergabe von Begriffen und Sätzen, Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Verfahren in einem abgegrenzten Gebiet. Selbstständiges Bearbeiten bekannter Sachverhalte unter Verknüpfung von Kennt-nissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aus verschie-denen mathematischen Gebieten Planmäßiges Bearbeiten komplexer Gegebenheiten, um selbstständig zu Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen und Wertungen zu gelangen
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Bezug zu den Standards
Die Schülerinnen und Schüler können
  • - mathematische Beziehungen und Zusammenhänge in
    offenen Aufgaben herstellen
  • - unterschiedliche Lösungsstrategien anwenden,
    verbalisieren und hinterfragen
  • - ein Gefühl für Zahlen, Größenordnungen und
    Zusammenhänge entwickeln
  • - Einheiten für Größen von Länge, Volumen
    hinsichtlich ihrer Verwendung auswählen sowie
    Größenangaben umwandeln
  • - Messergebnisse und berechnete Größen in
    sinnvoller Genauigkeit darstellen
  • - Größen mit Hilfe von Vorstellungen über
    geeignete Repräsentanten schätzen
  • - Erhebungen zu einer Fragestellung aus der
    eigenen Erfahrungswelt machen
  • - Situationen angemessen modellieren, wobei
    innermathematische und außermathematische
    Modellierungen gleichermaßen zur Anwendung
    kommen
  • - Probleme in ihrer Komplexität erfassen und sie
    durch die Wahl geeigneter Modelle beschreiben und
    bearbeiten
  • die verwendeten mathematischen Modelle
    reflektieren.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Problem Ein Mann säubert mit einem Wedel aus
Pfauenfedern die Füße einer steinernen Statue.
Die Statue steht im südindischen Staat Karnataka
und stellt Bahubali, einen der 24 Heiligen der
Jainisten, dar. Es handelt sich um die größte
monolithische Felsstatue der Welt. Der Jainismus
ist eine der ältesten Religionen der Welt und hat
in Indien etwa vier Millionen Anhän-ger. Sie
bekennen sich zu absoluter Ge-waltlosigkeit und
sind strenge Vege-tarier. Der Mann ist ein
Jain-Mönch, ein Luftgekleideter. Er fegt den
Fuß der Statue, um kein Insekt zu töten, wenn er
sich darauf setzt.
Wie groß ist die Statue ungefähr? Versuche zuerst
eine Angabe zu machen ohne rechnerische
Überlegungen. Vergleiche die ermittelte ungefähre
Größe mit dir bekannten Bauwerken. Kannst du
Angaben zum Gewicht (der Masse) machen?
17
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Niveaubeschreibung Die Aufgabe hat keine
eindeutige Lösung, erlaubt aber mehrere Wege zu
begründeten Antworten, die reflektiert werden.
Sie bietet Möglichkeiten die Diskussion über den
mathematischen Aspekt hinaus zu
erweitern. Niveaustufe A Bei der Wahl einer
geeigneten Vergleichsgröße wird mit Alltagswissen
argumentiert. Beim Ermitteln von Näherungswerten
durch Vergleich mit einer Person werden
Routineverfahren verwendet. ( Hinweis
Originalgröße der Statue 18 m -) Niveaustufe
B Die Schülerinnen und Schüler prüfen die
Plausibilität von Ergebnissen und beurteilen die
eigene Schätzung kritisch. Sie stellen ihre
Überlegungen und Lösungswege verständlich dar,
setzen sich mit Äußerungen von anderen
auseinander und gehen mit Fehlern konstruktiv
um. Niveaustufe C Das Ermitteln des möglichen
Gewichts (der Masse) erfordert Kreativität beim
Entwickeln von Lösungsideen und das Modellieren
einer komplexen Situation. Das selbstständige
Erfassen der Abhängigkeit von Volumenschätzung
und unterschiedlichen Materialannahmen führt zur
Bearbeitung des anspruchsvollen Problems. Dabei
werden verschiedene Formen der Darstellung
entwickelt und zweckentsprechend beurteilt.
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Vier Perspektiven auf den Unterricht
  • Unabhängig von Fach und zu vermittelnden Inhalten
    gibt es in jedem Unterricht bestimmte
    Grundformen der Interaktiones wird gesprochen,
    es wird methodisch gearbeitet und es werden
    bestimmte Medien und Materialien verarbeitet.
    Darüber hinaus findet in jedem Unterricht eine
    Würdigung oder Bewertung von Schülerleistungen
    statt.
  • Wie wird im Unterricht Leistung sichtbar? Wie
    wird beobachtet, gemessen, bewertet? -gt
    Diagnose und Evaluation
  • Herkömmliche Leistungsmessung ist nicht optimal
    dazu geeignet, Schülerinnen und Schülern, den
    Prozesscharakter ihres Lernens zurückzumelden.
  • Kompetenzerwerb erfordert einen neuen Blick auf
    das individuelle wie das gemeinsame Lernen.
  • Es müssen Kriterien für die Unterrichtsplanung,
    -durchführung und beobachtung entwickelt werden.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
E i n s c h u b Kompetenzorientierte
Leistungsmessung sollte auf kompetenzorientiert
er Planung aufbauen.
Rückmeldung (Evaluation, Leistungsmessung, ...)
III. Synthese Umsetzung der Analyse und
Reflexion in Unterricht
I. Bedingungsanalyse
  • Akzent Kompetenzorientierung
  • Nicht nur was war dran, was wurde behandelt
    ... (Themen, Inhalte) sondern
  • Was können die SuS?
  • Welche Kompetenz muss vertieft, geübt, ...
    werden?
  • Schulcurriculum, Methodencurriculum

Methodisch-didaktische Planung Aus der
Bedingungsanalyse und der didaktischen Reflexion
werden unterrichtliche Angebote, Schritte,
Inszenierung, Medien, Materialien ... abgeleitet
Eingangsevaluation
II. Didaktische Reflexion
  • Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans
  • Dialektische Verschränkung!
  • entweder
  • beginnend mit Kompetenzen, zu denen geeignete
    Inhalte gesucht werden
  • oder
  • beginnend mit Inhalten, zu denen geeignete
    Kompetenzen gesucht werden

Merkmale und Stufen des Kompetenzerwerbs
(Niveaukonkretisierungen) Was können die SuS,
wenn sie über diese Kompetenz(en) anfänglich,
durchschnittlich bzw. gut verfügen?
L M
Sachanalyse Fachwissenschaftliche Darlegung,
Strukturierung, usw. anschließend Verschränkung
mit den gefundenen Kompetenzen
Stundenziel Befähigungsziel(e) in dieser
Lernsequenz Die Schülerinnen und Schüler können
dem angebotenen Textbeispiel mit eigenen Worten
Zwischenüberschriften beifügen und diese mündlich
erläutern. (oder als soll formuliert)
Kompetenzauslegung Ausformulierung von
Standards Was können die SuS, wenn sie über
diese Kompetenz verfügen (Was kann ein Kind, das
das kann?)
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Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Einen entscheidenden Beitrag zu neuen Formen
der Leistungsmessung lieferte Prof. Dr.
Thorsten Bohl "Neue Formen der Leistungsbeurteilun
g an Sekundarstufen I und II, 2001. Im
Internet findet man einen aktuelleren Beitrag
Neuer Unterricht neue Leistungsbewertung
Grundlagen und Kontextbedingungen eines
veränderten Bewertungsverständnisses.
Definition
Neue Formen der Leistungsbeurteilung erfassen
Leistungen von Schülerin- nen und Schülern, die
über den fachlich-inhaltlichen Lernbereich
hinaus-gehen, also auch nicht-fachlich-inhaltlich
e Lernbereiche erreichen. Sie überprüfen und
beurteilen Elemente methodisch-strategischer
Leistungen, sozial-kommunikativer Leistungen,
persönlicher Leistungen.
Neue Formen der Leistungsbeurteilung sind also
nicht bestimmte Dokumenta-tionsformen (z.B.
verbale Beurteilungen, Entwicklungsberichte,
Portfolio usw.), die wegen ihrer geringen
Verwendung auch neu sind.Entscheidend ist der
zugrunde liegende Unterricht und dessen
Zielsetzungen.
21
Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Begründung
  • Die traditionelle Beurteilung erreicht die
    Zielsetzungen des erweiterten Lernbegriffs
    nicht.
  • Nach der Orientierungsstufe gab es bislang keine
    Auskunft über nicht- fachliche Leistungen.
  • Lehrkräfte, die unterrichtsmethodisch engagiert
    sind, werden gestärkt.
  • Die reduzierte Anzahl von Klassenarbeiten
    zugunsten von anderen Beurteilungen kann
    zeitlich entlastend sein.
  • Bisher vernachlässigte Leistungspotenziale im
    Bereich der Handlungsorientierung erfahren eine
    Aufwertung.

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Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Der pädagogische Leistungsbegriff
  1. Leistung gründet auf einer vertrauensvollen
    Beziehungsstruktur
  2. Leistung ist subjektbezogen und individuell
  3. Leistung ist vielfältig, sie ist produkt- und
    prozessorientiert
  4. Leistung ist auf systemische Unterstützung
    angewiesen
  5. Leistung ist nicht wertfrei (beschreibbar)
  6. Leistung bedarf der Kommunikation und Reflexion
  7. Leistung unterliegt einer Fremd- und
    Selbstbeurteilung

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Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Gütekriterien Von testtheoretischen zu
qualitativen Gütekriterien
  • Die Definition neuer Formen schließt
    Zensurengebung nicht aus.
  • Neue Beurteilungsformen sind noch
    vielschichtiger als die traditionellen.
  • Die klassischen Gütekriterien (Objektivität,
    Validität, Reliabilität) können noch weniger
    erfüllt werden.
  • Um den neuen Beurteilungsformen gerecht zu
    werden, sind neue Gütekriterien zu benennen,
    ohne die klassischen außer Kraft zu setzen.
  • Zu beachten ist vorab - Wenn eine Schule durch
    ihr Schulprofil bestimmte Schwerpunkte setzt, hat
    dies auch Einfluss auf deren
    Leistungsansprüche. Es entsteht also ein
    bestimmtes Maß an Gestaltungsfreiheit. - Die
    Qualität einer Schule wird u.a. durch das Maß der
    Kooperation und Kommunikation innerhalb des
    Kollegiums geprägt.

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Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Zwei Gütekriterien neuer Formen der
Leistungsmessung
  • Die kontrollierte Subjektivität.(notwendige
    rechtliche Bedingungen)
  • a. Neue Formen benötigen einen rechtlichen
    Rahmen (z.B. Ersatz von KA)
  • b. Gängige (auch bereits bestehende) Grundsätze
    sind zu formulieren und zu beachten.
  • c. Verschiedene schulische Konferenzen
    beschreiben schul-individuelle Gestaltungsspiel
    räume, die gemeinsam getragen werden.

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Neue Formen der Leistungsbeurteilung
Zwei Gütekriterien neuer Formen der
Leistungsmessung
  • Die kommunikative Validierung
  • a. Da die neuen Unterrichtsverfahren
    (ergebnis-)offener sind, da prozessorientiert,
    können die Normen und Standards nicht nur am
    Anfang festgelegt werden.
  • b. Sie können oder dürfen sich im Lernprozess
    ändern.
  • c. Je offener die Unterrichtsform ist, desto
    wichtiger ist die Flexibilität.
  • d. Die beteiligten Lehrenden und Lernenden
    verständigen sich in einem gemeinsamen Prozess
    über das gesamte Beurteilungsverfahren.
  • e. Gemeinsame Formulierung von
    Beurteilungskriterien.
  • f. Sie werden Teil des Unterrichts, indem die
    Kriterien gemeinsam, kommunikativ validiert
    werden.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Und wir brauchen noch mehr Transparenz( weiteres
Gütekriterium)!
a. Die kommunikative Validierung gewährleistet
im Idealfall ein Höchstmaß an
Transparenz. b. Ziel Schülerinnen und Schüler
müssen zu jeder Zeit des Lernprozessen
Klarheit darüber haben, welche Kompetenzen
angestrebt werden und wie ihr derzeitiger
Leistungsstand ist. c. Die Transparenz bezieht
sich in besonderem Maße auch auf die Konzeption
und Gestaltung von Tests bzw.
Klassenarbeiten. d. Wir erinnern uns
27
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
(Quelle MEYER, H., Was ist guter Unterricht?,
2004)
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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
(Quelle MEYER, H., Was ist guter Unterricht?,
2004)
29
Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
..was ich Ihnen noch sagen wollte
  • Missbrauchen Sie die Noten nicht als
    Disziplinierungsmittel.
  • Denken Sie an die Karikatur mit dem Schwein
  • Noten sind nur eine von vielen Möglichkeiten,
    den Schülerinnen und Schülern Feedback zu
    geben.
  • Seien Sie auch im Bereich der Leistungsmessung
    experimentierfreudig.
  • Denken Sie an die Persönlichkeiten, die sich
    hinter den Namen in Ihrem Notenbuch verbergen.
  • Das Kind ist mehr als die Summe seiner
    Kompetenzen.
  • Wer etwas verändern möchte, findet Wege. Wer
    nichts verändern will, findet Argumente.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
..was ich Ihnen noch sagen wollte
  • Missbrauchen Sie die Noten nicht als
    Disziplinierungsmittel.
  • Denken Sie an die Karikatur mit dem Schwein
  • Noten sind nur eine von vielen Möglichkeiten,
    den Schülerinnen und Schülern Feedback zu
    geben.
  • Seien Sie auch im Bereich der Leistungsmessung
    experimentierfreudig.
  • Denken Sie an die Persönlichkeiten, die sich
    hinter den Namen in Ihrem Notenbuch verbergen.
  • Das Kind ist mehr als die Summe seiner
    Kompetenzen.
  • Wer etwas verändern möchte, findet Wege. Wer
    nichts verändern will, findet Argumente.

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Kompetenzorientierte Leistungsmessung und
-bewertung
Ich kann kann ich da bin ich mir unsicher kann ich (noch) nicht da habe ich noch Fragen
mindestens fünf Funktionen von Leistungsmessung meinem Nachbarn erklären.
mindestens fünf Fehlerquellen meiner Nachbarin erklären.
die klassischen Gütekriterien mit Beispielen aus meiner Schulpraxis erläutern.
weitere qualitative Gütekriterien aufzeigen.
die Folgen von mindestens drei Bezugsnormen darstellen.
einen 5-minütigen Vortrag über den erweiterten Lernbegriff halten.
mit eigenen Worten den Begriff der Kompetenzorientierung mit Blick auf den neuen Bildungsplan erklären.
mit Bildungsstandards Schülerleistungen messen und bewerten.
die Leistungsbewertung in meinem Unterricht durch passgenaue Aufgabenkonstruktionen verbessern.
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