Title: GIS und Fernerkundung
1GIS und Fernerkundung
2Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
3Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
4Einleitung
- GIS und Fernerkundung wissenschaftliche
Nachbardisziplinen - Anfänge der Fernerkundung Ende 19. Jahrhunderts
- Geoinformatik mit Verarbeitung von Geodaten und
Anwendung von GIS eine junge Disziplin
5Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
6Fernerkundung als Datenquelle
- Datenquelle für Geoinformationsysteme
- Technik, die genutzt wird, um Informationen über
die physischen, chemischen und biologischen
Eigenschaften eines Objektes zu gewinnen ohne
direkten physischen Kontakt zu ihm zu haben
(Longley et al. 2001207) - aktive und passive Sensoren
- RADAR- und LIDAR-Verfahren
7Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
8LIDAR
- LIDAR Light Detection and Ranging
- verwendet gleiches Prinzip wie RADAR
- Abb.1 LIDAR Prinzip
- (Quelle Deutsches Zentrum für Luft-
und Raumfahrt e.V. 2005) -
9LIDAR
- Strahlung 10.000 100.000 mal kürzer als die
RADAR-Strahlung - Möglichkeit die Erdoberfläche mit Auflösung von
15 cm abzubilden - Entfernung, Geschwindigkeit, Kreisläufe und die
chemische Zusammensetzung und Konzentration von
Zielobjekten kann gemessen werden - Objekte müssen klar definiert sein
- Strahlung kann keine Wolken durchdringen und hat
Probleme das Vegetationsdach zu durchdringen
10Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
11Vor- und Nachteile der FE
- Vorteile - Gebiete in kürzester Zeit großflächig
erfassen können - - Informationen über Gebiete gewinnen ohne
selbst vor Ort zu sein - - Zusammenhänge können besser erfasst und
veranschaulicht werden - - Dokumentationsmaterial, durch welches der
IST- Zustand und der frühere Zustand von
Objekten bildhaft dargestellt werden kann - - Datengewinnung zur Aktualisierung erleichtert
12Vor- und Nachteile der FE
- Nachteile - Datengewinnung je nach Methode
wetterabhängig - - Fernerkundung erfordert Spezialwissen und
komplexe Hard- und Software - - Beschränkungen im Detaillierungsgrad je nach
Methode - - Daten vorwiegend auf Oberflächeninformationen
beschränkt
13Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
14Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
15CORINE (CORINE Land Cover CORINE Land
Cover 2000)
- Annahme - dass menschliche Aktivität über
längeren Zeitraum keinen oder nur geringen
Einfluss auf die Natur - - Natur hätte Fähigkeit sich selbst zu
generieren - Einstellung änderte sich nach Auswirkungen
bestimmter Ereignisse - Notwendigkeit Bodenbedeckung und dazugehörige
Komponenten zu beobachten und Informationen
darüber zu gewinnen - zunächst Bodenbedeckungsinformationen für urbane,
landwirtschaftliche und infrastrukturelle
Entwicklung bereitgestellt jedoch nur von kleinen
Fläche
16CORINE (CORINE Land Cover)
- 1985 ins Leben gerufen
- CORINE Coordination of Information on the
Environment - Zusammenarbeit, Abstimmung, Koordination und
Information über den Zustand der Umwelt und der
natürlichen Ressourcen zu fördern - bisherige Versuche zur Gewinnung von
Informationen über die Umwelt zusammenbringen
17CORINE (CORINE Land Cover)
- 1986-1995 europaweite Erfassung mit Landsat-4/5
durchgeführt - CLC deckt Fläche von 2,3 Mio. km2 in 12 Ländern
ab - Maßstab 1100.000, da kleinerer Maßstab zu
ungenau für eine effiziente Nutzung wäre - kleinste abzubildende Einheit 25 ha, da für die
Repräsentation der wichtigsten Objekte gesorgt
werden konnte - Nomenklatur 1. Hierarchieebene ? 5 Klassen
- 2. Hierarchieebene ? 15 Klassen
- 3. Hierarchieebene ? 44 Klassen
18- Tab. 1 Nomenklatur
- (Quelle http//www.umweltbundesamt.at/fileadmin/s
ite/umweltthemen/raumplanung/1_flaechennutzung/cor
ine/CORINE_Projektbeschreibung.pdf 20054)
19CORINE (CORINE Land Cover)
- in Deutschland werden 36 von 44
Landnutzungsklassen in der Legende verwendet
20- Abb. 2 CORINE Land Cover für
- Deutschland von 1990
- (Quelle Deutsches Zentrum für
- Luft- und Raumfahrt e.V. 2005)
21CORINE (CORINE Land Cover 2000)
- im Rahmen von CORINE Land Cover 2000 erfolgte
Aktualisierung des Datenbestandes zum Bezugsjahr
2000 - Kartierung der Veränderung gegenüber der
Ersterfassung - 29 Staaten wurden erfasst
- gemeinsame Datenbasis, die Bodenbedeckung und
Landnutzung sowie deren Veränderung der letzten
10 Jahre aufweist - als Datengrundlage dienten Landsat-7 Daten
22CORINE (CORINE Land Cover 2000)
- Ergebnis ? 2 Datensätze ( Kartierung der
Bodenbedeckung - CLC2000 und
-
Kartierung der Veränderung gegenüber -
CLC1990) - weiterhin 44 Landnutzungsklassen
23- Abb. 3 CLC 2000 Europa
- (Quelle www.dataservice.eea.eu.int/atlas/viewdata
/viewpub.asp?1 2005)
24CORINE (CORINE Land Cover 2000)
- Beispiel Leipzig
- - umfangreiche Veränderungen im Zeitraum
1990-2000 in der - Landnutzung und Bodenbedeckung in den neuen
Bundesländern - - Anzahl der bebauten Flächen besonders an der
Peripherie - größerer Städte nahm zu
- - Veränderungen im Zusammenhang mit der
Stilllegung und - Rekultivierung von Braunkohletagebauten
sowie Veränderungen - im landwirtschaftlichen Bereich
25- Abb. 4 Ergebnisse der Interpretation in der
Region Leipzig - (Quelle Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V. 2005)
26Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
27PELCOM
- PELCOM Pan-European Land Cover Monitoring
- Beginn September 1996 und Ende November 1999
- aktuelle und zuverlässige Informationen über
Landnutzung und Bodenbedeckung für
landwirtschaftliche und umweltwissenschaftliche
Studien gewinnen - Verwendung von multispektralen und
multitemporalen NOOA-AVHHR Satellitenbildern und
unterstützenden Datenquellen (Bsp. MARS-Archiv
oder NDVI-Index von 1997)
28PELCOM
- Ziele - euroopaübergreifende Datenbank mit einer
Auflösung von 1 km - - Aufbau eines Bodenbedeckungsplans für ganz
- Europa
- - Entwicklung einer konsequenten
- Klassifikationsmethode
- - Entwicklung einer europaweiten Überwachung
von - Veränderungen bezüglich der Bodenbedeckung
- - Anwendung der Datenbank in verschiedenen
Studien
29- Abb. 5 The pan-European 1-km land cover database
- (Quelle http//www.geo.ucl.ac.be/LUCC/research/en
dorsed/04-pelcom/PELCOM.HTML 2005)
30PELCOM
- Vergleich zu CORINE
- - weniger Klassen
- - niedrigere Auflösung
- - Aufnahme mit anderem Sensor
- - Bedeckung ganz Europas
31Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
32Integration von GIS und FE
- Thema Integration von Fernerkundung mit GIS zum
ersten Mal 1989 aufgegriffen - Integration beider Technologien nicht zuletzt
benötigt, um Ressourcen besser kontrollieren zu
können - durch neue Sensoren und Bildverarbeitungsprogramme
großen Datenvolumen produziert, dessen
Management an Grenzen stieß - beide Technologien Werkzeuge für das Management
von räumlich verteilten Informationen - beide nutzen ähnliche Hardwareplattformen und
Softwaretools
33Integration von GIS und FE
- Existenz von Unterschieden und Hindernissen
- technische und institutionelle Schwierigkeiten
überwinden - technische Schwierigkeiten
- - Raster/Vektor Dichotomie (verhinderte viele
Versuche der Integration) - - Problem der Datengleichmäßigkeit (GIS-Daten
vor der Nutzung klar definiert, während
Fernerkundungsdaten erst interpretiert werden
müssen)
34Integration von GIS und FE
- institutionelle Schwierigkeiten
- - Aufteilung der Nutzer in zwei verschiedene
Gruppen - - Gruppe der Entscheidungsträger, die Pool an
Informationen brauchen, um Land und Ressourcen
verwalten zu können - - Gruppe der Forscher, die sich mit Zunahme an
Verständnis über das System Erde bemühen
35- Abb. 6 Three stages in the integration of image
analysis with GIS technology - (Quelle Lo Yeung 2002299. In Ehlers
et al. 19891621)
36- Stufe - Existenz zweier simultaner Bildschirme
und Schnittstellen für GIS-Daten im
Vektorformat und für Fernerkundungsdaten im
Ratserformat - - Systeme miteinander verknüpft
- - Benutzen einer Art Datenaustauschformat
- - Gelegenheit Ergebnisse der niedrigen
Bildverarbeitungsebene in das GIS zu
importieren - - Erlaubnis Attributwerte zum Thema zuzuordnen
und eine Reihe von Statistikanalysen
durchzuführen
372. Stufe - beide Systeme haben gemeinsame
Schnittstelle - dennoch separat aber ergänzend
zueinander verknüpft - Kontrolle über
Komponenten von Fernerkundungsbilder haben
- GIS-Daten direkt in Bildverarbeitungsprozess
e eingliedern - inhomogene Dateninputs und
hierarchische Entitäten in zusammenhängender
Weise unterbringen - Möglichkeit Fehler
zu analysieren - Simulation von
kartographischen und Bildverarbeitungsdaten
mit zeitlicher Entwicklung erzeugen
383. Stufe - beide Systeme sind in einem System
integriert - Raster/Vektor Zweiteilung gibt es
nicht mehr - auf hoher Ebene wird
Vektordarstellung genutzt, während auf
niedrigen Ebenen Rasterdarstellung
ausreicht - Raster- und Vektordaten auf
unterschiedlichen Ebenen untergebracht -
Objektbasierte und Ereignisbasierte Darstellung
kann des geographischen Raumes kann flexibel
mit Formaten umgehen - im gemeinsamen
System wird Fernerkundung zu einer
Inputfunktion
39Integration von GIS und FE
- viele Fortschritte in Richtung Integration von
GIS und Fernerkundung getan - Fortschritt durch schnelle Entwicklung der
Computerindustrie - Ausdehnung der Fähigkeiten bezüglich der
Umwandlung von Datenstrukturen - High-Speed Computer und Netzwerkarbeit erlauben
es komplizierte Daten zu analysieren - Daten in hoher Auflösung darstellen
- einfachere Bedienung der entsprechenden Programme
40Integration von GIS und FE
- Interessant Kombination von Vektorinformationen
mit Bildklassifikationsmethoden für die Auswahl
von Testgebieten - um totale Integration zu erreichen neues Modell
nötig, welches Raster/Vektor Zweiteilung nicht
mehr behandelt
41Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
42Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Fernerkundung nicht für Aufklärung geographischer
Phänomene - andere Wissenschaften wie Sozialwissenschaften
oder Wirtschaftswissenschaften können Nutzen aus
Fernerkundungsdaten ziehen - trotzdem Spannungsfeld zwischen Fernerkundung und
anderen Disziplinen - Sozialwissenschaftler nicht interessiert an
Variablen und Merkmalen, die aus der Luft
gemessen werden - finden abstrakte Eigenschaften wichtiger als
menschliche Artefakte wie Häuser oder
Getreidefelder
43Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- beschäftigen sich mit der Frage, warum Dinge
passieren, wenn sie passieren - Sozialwissenschaftler setzen sich weniger mit dem
Thema Fernerkundung auseinander
44Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Gründe - Informationen über den Zusammenhang,
der soziale Ereignisse formt, zu bekommen - - Zusammenhänge zwischen sozialen Phänomenen
und sozialen Phänomenen und deren
Auswirkungen messen - - räumlich hoch aufgelöste Fernerkundungsdaten
benutzen, um statistische Modelle zu
entwickeln
45Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- dennoch Hindernisse bei der Verknüpfung von
Fernerkundung und Sozialwissenschaften - Besorgung georeferenzierter sozialer Daten, um
diese mit Fernerkundungsdaten zu verbinden - angemessene soziale Daten finden, die an
Fernerkundungsdaten angepasst werden können - Level der Auflösung von Fernerkundungsdaten an
die Ansprüche von sozialen Daten anpassen
46Inhalt
- Einleitung
- Fernerkundung als Datenquelle
- 2.1 LIDAR
- 2.2 Vor- und Nachteile der Fernerkundung
- Datenprodukte aus Fernerkundungsdaten
- 3.1 CORINE
- 3.2 PELCOM
- Integration von GIS und Fernerkundung
- Verknüpfung mit anderen Wissenschaften
- Zusammenfassung
47Zusammenfassung
- GIS und Fernerkundung im Laufe der Zeit von
einander abhängige Disziplinen geworden, deren
Entwicklung noch nicht beendet ist - Fernerkundung und GIS spielen große Rolle in der
Analyse von räumlichen und temporären Phänomenen
in der Geographie - andere Wissenschaften sollten nicht ausgeblendet
werden, da Fernerkundung vielfältige Seiten
ausweist - Fernerkundung sollte sich mit vielen Disziplinen
verknüpfen