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Zur Arch

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Zur Arch ologie des Kulmbacher Landes von der Steinzeit bis zum Mittelalter von Dieter Schmudlach Kreisheimatpfleger und Leiter der vor- und fr hgeschichtlichen ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Zur Arch


1
Zur Archäologie des Kulmbacher Landesvon der
Steinzeit bis zum Mittelalter
von Dieter Schmudlach Kreisheimatpfleger und
Leiter der vor- und frühgeschichtlichen
Abteilung im Landschaftsmuseums Obermain
(LMO) Erstellt im September/Oktober 2007
Auf unseren Internetseiten www.landschaftsmuseum.
de finden Sie weitere Informationen.
Kruseler Püppchen von Gelbsreuth, Steinfeld und
Hollfeld
Faustkeil von Unterrodach Lkr. KC
Eiserne Votivpferdchen aus der Leonardikapelle
bei Wirsberg
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2
Altsteinzeit - Leben in (und vor) Höhlen
Zweiseitig überarbeitete Steingeräte  von
Burghaig,(links) Kalzedon und Diabas - rechts
aus dem Philippenloch im Kleinziegenfelder Tal
Plattensilex und Hornstein
Philippenloch oberhalb der Weihersmühlebei
Wallersberg, Lkr. Lichtenfels, Oberfranken
Wohn- und Rastplätze des Neandertalers
Großes Hasenloch bei Pottenstein, Lkr.
Bayreuth, ein Wohnplatz der Mittleren Altsteinzeit

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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und frühgesch.
Abteilung des LMO
3
Altsteinzeit - Werkzeuge aus Stein
Der Neandertaler stellte seine Steinwerkzeuge
aus Geröllen oder Silexknollen her, etwa aus
hornsteinartigen Materialien wie etwa dem
(nordischen) Feuerstein, Jura- oder
Keuper-hornstein, Kalzedon oder aber aus
Kieselschiefer (Lydit) aus dem Frankenwald.
Knollen des Rohmaterials finden sich z. B. als
Gerölle auf den Flussterrassen des Maines.
Geröllgeräte von Unterrodach, Lkr. Kronach
Faustkeil von Unterrodach, Lkr. Kronach 9,3 cm
lang
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und frühgesch.
Abt. des LMO
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4
Altsteinzeit - Eiszeitalter
Würm- 115-10
  • Unser Klima unterlag während der letzten Million
  • Jahre immer wieder rhythmischen Schwankungen.
  • So folgten auf Zeiten der Abkühlung gt
    Kaltzeiten
  • solche der Erwärmung gt Warmzeiten.
  • Um 10.800 v. Chr. begann eine letzte 1.200 Jahre
  • währende Kaltphase. Der rasche Temperatur-
  • anstieg um 9.600 v. Chr. markiert den Übergang
  • zur heutigen Warmzeit.

Riss- 230-130

Mindel- 350-250
Günz- 640-540
Donau-
Biber-
Gletscher und Eisfelder im Hochgebirge hier in
den Ötztaler Alpen Fundstelle des Ötzi
Klimaverlauf der letzten 1.000 000 Jahre
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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5
Altsteinzeit - Tiere
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
6
Altsteinzeit Der Neandertaler
Er lebte bei uns vor etwa 100.00 bis 30.000
Jahren.
Lebensbild einer Neandertalersippe
Schäftungeiner Blattspitzeals Speerspitze
Ältere (affenähnliche) Rekonstruktion
Moderne Rekonstruktion eines Neandertalers
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
7
Altsteinzeit - Schlagtechnik
Ein Neandertaler bei der Herstellung von
Steinwerkzeugen Direkte (harte) Schlagtechnik
Spitzschaber von Alladorf mit retuschiertem
Rücken, 8,5 cm lang
Hirschgeweihschlägel, daneben ein Kernstein mit
Negativen früherer Abschläge
Experimentell geschlagene Klingen und In einem
Holzgriff geschäfteter Retuscheur
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8
Steinzeit Vitrinen 1-3
Jungsteinzeit Neolithikum
Mittelsteinzeit Mesolithikum
Altsteinzeit Paläolitikum
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9
Mittelsteinzeit (Mesolithikum)
8000 bis 4500 v. Chr.
Abri Schräge Wand im Bärental, Lkr. LIF
Wohnplatz von Jägern der Mittleren Steinzeit
Jagd mit Pfeil und Bogen Felszeichnung aus
Spanien
Die Jäger der Mittleren Steinzeit lebten unter
Felsdächern (Abris), in Hütten
oder in zeltartigen Behausungen.
Mikrolithen 1,5 bis 2 cm kleine Spitzen, hier
aus getempertemJurahornstein
Rekonstruktion von Harpunen, teilweise mit
eingesetzten Mikrolithen
Rekonstruktion einer Harpunenspitze mit
eingeklebten Mikrolithen Birkenpech als Kleber
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10
Jungsteinzeit (Neolithikum)
5.500 bis 2.200 v. Chr.
Ackerbau Viehzucht Hausbau
Ernte mit der Sichel
Hausgrundrisse in einer Siedlung von Zilgendorf
bei Altenbanz, Lkr. LIF
Bandkeramisches Dorf bei Merkendorf,Lkr.
Bamberg (Zeichnerische Rekonstruktion)
Frühe Getreidearten Einkorn Dinkel - Emmer
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11
Ende der Jungsteinzeit um 2.800 v. Chr.
Armschutzplatte von Alladorf, Länge 5,7 cm.
Pfeilspitzen von Azendorf, Kasendorf -
Dörnhof und vom Görauer Anger, wohl schon frühe
Bronzezeit
Lebensbild eines Bogenschützen, dessen Grab 2002
in England entdeckt wurde 'Amesbury Archer'
Flachbeil und durchbohrte Äxte aus Felsgestein
1932 von M. Hundt ausgegrabenes Hockergrab von
Kasendorf-Neudorf
Durchbohrung eines Steinbeiles
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12
Bronzezeit 2.200 bis 1.200 v. Chr.
Bronze 9 Teile Kupfer 1 Teil Zinn
Kappenhelm von Thonberg, Lkr. KC
Lanzenspitze von Mainleus, 12,5 cm lang
Lappenbeil von Unterdornlach 18,5 cm lang.
Radnadeln von Kasendorf-Reuth  und Schirradorf,
Lappenbeil von Oberkotzau, Lkr. HO in moderner
Schäftung
Adeliger Krieger der Endbronzezeit 12. Jhdt. vor
Chr.
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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13
Urnenfelderzeit 1.200 bis 750 v. Chr.
Eine neue Sitte kommt auf Die Toten werden nun
verbrannt
Armringe von Mainleus
Gewandnadeln, Armreif und Lappenbeil von
Kasendorf-Prelitz
Nachgebautes Urnengrab 10 von Mainleus
Lanzenspitze von Mainleus 12,5 cm lang
Kasendorf Etagengefäß in der Fundsituation und
ergänzt
Kasendorf-Industriegebiet Notgrabung 1982
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14
Mit eisernen Waffen in den Kampf
Eiserne Lanzenspitze von AzendorfMarkt
Kasendorf Länge 15,2 cm 
Eisenschwert aus Grab 3 von Berndorf, knapp 1 m
lang
Darstellung bewaffneter Krieger auf einem
Gürtelblech von Vace
Keltischer Krieger mit Lanze und
Schild Inszenierung im Steinsburgmuseum
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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15
Frühe Eisenzeit (Hallstattzeit) 750 bis 450
Mit Speise und Trank versorgt ins Jenseits
Die Gefäße der Grabausstattung wurden eigens für
die Bestattung, also den Grabkult, hergestellt.
Tassen als Trink- und Schöpfgefäße
Vorratsgefäße für Getränke Wasser Bier Met ?
Ausschnitt aus einer Trinkszene
Symposion (Situla Bronzegefäß von Kuffern, BH
St. Pölten)
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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16
Ein Friedhof der Hallstattzeit bei Berndorf
Ein Hauch von Gold
Bernsteinamulett, Ohrring und Fibel
Goldener Ohrrimg 1,8 cm Dm.
1971 herausgepflügter Halsringsatz aus Bronze
Steinkreis und Steinsatz der Grabkammer von
Grabhügel 2
Gefäßsatz in Grab 16
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17
Vitrinen 17-19 Eisenzeit
Schwertgrab 3 von Berndorf
Bronzeschmuck aus Frauengräbern
Totenkult
Latènezeit
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
18
Jüngere Eisenzeit (Latènezeit) 450 bis 15 v.
Chr.
Drehscheibengefäß, 1843 in einem Hügelgrab bei
Thurnau (im Stöckig) gefunden Original in BT
Niedrig gelagerte Radscheibe
Schichtaugenperlen aus Oberfranken
Keltische Handwerker Töpfer, Schmiede,
Bronzegießer
Bronzener Knotenarmring vom Kasendorfer
Turmberg Dm. 7 cm
Keltisches Geld aus Manching
Vogelkopffibel vom Turmbergbei Kasendorf 5, 1cm
lang
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19
Römische Kaiserzeit / Völkerwanderungszeit
(um Christi Geburt bis 450 n. Chr.)
Eisernes Rasiermesser von Loch, Stadt
Hollfeld10,7 cm lang, gleichfalls aus dem
Depotfund
Verschiedene Pfeilspitzen  von Loch, Stadt
Hollfeld (Leihgaben J. Gardill)
Karte zur Völkerwanderungszeit
Angeln / Sachsen
Langobarden
Franken
Burgunder
lt Ostgoten lt Westgoten lt Hunnen
Elbgermanische Bronzefibel vom Turmberg 4,6 cm
breit
Weströmisches Reich
Oströmisches Reich
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20
Frühmittelalterlicher Landesausbau
Die ursprünglichen Siedlungsgebiete der Franken
lagen am Niederrhein und in Frankreich. Am
Obermain siedelten elb-germanische
Stammesgruppen.
Bis zur Unterwerfung des Thüringerreiches im
Jahre 532 n. Chr. durch die Franken gehörte
Oberfranken zu dessen Einflussbereich. In den
Altsiedelgebieten der Merowingerzeit (Mitte des
5. Jhdts. n. Chr.), reicht die Besied-lung bis
etwa zum Steigerwald
Danach werden in karolingischer Zeit (8. Jhdt.)
die östlich der Regnitz gelegenen Gebiete
erschlossen.
Aufgrund von Ortsnamen und archäologischen
Befunden kann man darauf schließen, dass im 9.
und 10. Jhdt. auch slawische Siedler daran
beteiligt waren.
Reihengräber sind die wichtigste archäologi-sche
Quelle des Frühen Mittelalters.  
Rot Merowingerzeitliche Reihengräberfelder
Schwarz Karolingisch-ottonische Ortsfriedhöfe
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Karolingisch-ottonische Reihengräberfelder
Reihengräberfelder Auch am Obermain wurden im
Frühen Mittelalter die Toten in Friedhöfen
bestattet, deren Gräber in lockerer Reihung und
mit dem Blick nach Osten hin angelegt sind.
Diese Friedhöfe werden karolingisch-ottonische
Reihengräberfelder genannt und in das 8. bis 10.
Jahrhundert nach Chr. datiert. 
Frauengrab 147 von Weismain (Ausschnitt)
Glasperlenketten aus Frauengräbern
Verbreitung der karolingisch-ottonischen
Gräberfelder Schwarz gefüllte Kreise Friedhöfe
mit Kirche leere Kreise Friedhöfe ohne Kirche
(nach J. Haberstroh) 
Die Schmuckausstattung der Frau beschränkt sich
im Durchschnitt auf ein bis zwei Paar
Schläfenringe, eine Gewandnadel und eine Kette
aus bunten Glasperlen.
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
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Frühe Ortsfriedhöfe
GrabausstattungDie meisten der heute bei
Ausgrabungen gefundenen Gegenstände waren
Bestandteile der Tracht. Die im fränkischen
Altsiedelland (westlich des Steigerwaldes) geübte
Waffen-beigabe des Mannes ist in Oberfranken
zumeist auf ein Messer reduziert.
In Weismain wurde noch zwei Mal eine Spatha
(Langschwert) beigegeben. In Gräbern aufgefundene
Sporen (etwa in Alladorf, Grafendobrach oder
Weismain) lassen auf Reitergräber schließen. 
Zur Schmuckausstattung der Frau gehören in der
Regel ein bis zwei Paar Schläfenringe, eine
Gewandnadel und eine Kette aus bunten Glasperlen.
Mit der zunehmenden Christianisierung der
Bevölkerung bzw. der kirchlichen Organisation
ver-schwand seit dem 8. und 9. Jahrhundert
allmählich die heidnische Grabausstattung. Es
entstanden nun Ortsfriedhöfe um die neu
gegründeten Ortskirchen.
Weismain Grab 3 mit Spatha (Schwert), Eimer,
Schere und Klappmesser(n)
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Der Friedhof von Grafendobrach 1976/1977
untersucht
Blick auf die Grabungsfläche
Mehrfachbestattung Grab 82 und 83,  links unten
Holzdaubeneimer und Grab 84 Kleinkind
Plan des Gräberfeldes von Grafendobrach
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24
Grafendobrach Befunde und Funde
Zeichnerische Rekonstruktion des Eimers aus Grab
83
Eiserne Ringe und Henkel des Eimers aus Grab 83
Sporen aus Grab 46
Beigaben aus dem Frauengrab 4 mit Perlenkette,
Schläfenringen und Bronzenadel
Reitergrab 60 mit Sporengarnitur
(3-5)Pfeilspitzen (12), Messer (7) undund
Gürtelschnalle (6)
Pfeilspitzen aus Grab 60 (Fundnr. 1 und 2)
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Weismain Plan und Funde
Das ReihengräberfeldIn den Jahren 1972/73 wurden
auf einer Flussterrasse oberhalb der Weismain 209
Gräber vollständig ergraben. Sechs Bestattungen
waren mit Kreisgräben eingefasst, also von
flachen Hügeln überdeckt ein Doppelgrab trug
einen hölzernen Überbau, wohl für eine
Totenmemoria. Die Belegung des Ortsfriedhofes
von Weismain begann im frühen 8. Jahrhundert.
Gold- und SilberschmuckEinige Gräber des
Weismainer Friedhofes hoben sich durch eine
edlere Ausstattung von den übrigen Bestattungen
ab. So wurde in Grab 2 ein Bommel-anhänger aus
Goldblech,  bereits von der Schub-raupe
verrissen, im Brustbereich aufgefunden.
Wahrscheinlich hatte die reiche Frau ursprünglich
zwei dieser wertvollen Anhänger besessen. 
Römischer Silberdenaraus Grab 206 mit
Triumphbogen auf derRückseite (Revers)
Länge 3,1 cm
Einer von vier silbernen Gehängeohrringen aus
Grab 53
Goldener Bommelanhänger von einem Ohrring aus
Grab 2 
Plan des Friedhofes von Weismain, Lkr. Lichtenfels
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26
Das Reihengräberfeld von Alladorf
1956/1971 bis 1984
Scheidenblech u. Messer
Landrat H. Hofmann, D. Sch., Bgm. H.-F. Hacker
1984
Mit 230 Gräbern größter Ortsfriedhof Oberfrankens
1984 Frauengrab 199
Slawischer Topf aus Grab 182
1972 Reitergrab 60
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Die Befestigungen auf dem Turmberg
Der Turmberg ist eine mehrphasige
Befestigungsanlage. Im Osten überquert den
Bergrücken ein 200 m langer, 20 m breiter bis 5 m
hoher Abschnittswall (rechts im Bild), dem ein
seichter Graben vorgelagert ist.
Dieser Wall geht in einen Ringwall über, der eine
Fläche von 14 ha einfaßt und im Westen, Norden
und Nordosten je ein Tor aufweist. Das
nordöstliche Tor ist durch zwei kleine Wälle
zusätzlich gesichert und scheint des-halb wohl
der Hauptzugang gewesen zu sein.
Die Wallanlagen des Kasendorfer Turmberges 
Tor
Tor
Bronzene Vogelkopffibel, 5,2 cm lang
Knotenarmring aus Bronze, Durchmesser 7 cm
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Das Gipfelplateau auf dem Turmberg
Innerhalb des großen eisenzeitlichen Ringwalls
erhebt sich das Gipfel-plateau des Berges mit
einer zwei-teiligen ein ha großen Befestigung
(Flächen A und B).
B
C
A
In der Mitte des sw Randes der Fläche A befindet
sich das Tor. Dessen Gasse wird von einem
kleinen, quer zum Hanggefälle verlaufendem Wall
schützend begleitet.
A Frühmittelalterliche Anlage 8. 10. Jhdt. B
Hochmittelalterliche Burg 11. 13. Jhdt.
Von einem ehemaligen Turm ist im Norden des Tores
ein quadratisches Fundament zu erkennen.
Bei Ausgrabungen nahe dem Tor stellte man drei
Bauphasen fest, die wohl alle in
karolingisch-ottonische Zeit (8./9. Jh. n. Chr.)
gehören.
Elbgermanische Bronzefibel um 400/420 n. Chr.
Schmuckbeschlag aus Bronze, ehemals vergoldet,
mit Adler-verzierung, 3,9 cm lang, wohl 11. Jhdt.
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und frühgesch.
Abt. des LMO
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Der Turmberg im hohen Mittelalter
Die nordöstliche Ecke des Gipfel-plateaus (A)
wurde im Hoch-mittelalter durch eine
Abschnitts-befestigung vom  südwestlichen Raum
(B) getrennt. Nahe der im Südosten verlaufenden
Steilstufe scheint das Tor zu dieser jüngsten
Burg zu liegen.
Kapellen- acker
TOR
Auf der Basis des Bergfrieds wurde 1498 der
Magnusturm als Signalturm errichtet.  Zu der Burg
gehört der südöstlich vorgelagerte
"Kapellenacker", auf dem inner-halb eines
Friedhofes die Burg-kapelle stand.
Byzantinisches Bleisiegel Vorderseite (Avers),
10. Jhdt.
Alter Zugang in halber Höhe
Der Magnusturm
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30
Spielen im Mittelalter
Tonpferdchen vom Kasendorfer Turmberg 4,6 cm
hoch, 13. Jhdt
Erwachsene spielen vor dem Thron Salomos mit
Rittermarionetten
Spielwürfel vom Turmberg bei Kasendorf knapp 1
cm Kantenlänge
Tönerne Tier- und Reiterfigürchen aus
der Altstadt von Konstanz
Pieter Brueghel der Ältere Kinderspiele (Auss
chnitt) 1560
Schwirrknochen ('Schnorrer') vom Kasendorfer
Turmberg
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Kruseler Püppchen - Spiegel der Mode
vor 600 Jahren
Erhaltene Höhe 5,5 cm
Kopf eines Kruseler Püppchens von Gelbsreuth
Eine Haube mit gekräuseltem Rand
Kruseler Püppchen   Fragment von Hollfeld,
noch 8 cm hoch
Kruseler Püppchen aus Nürnberg (14./15.
Jhdt.) Germanisches Nationalmuseum
Nürnberg 16. Jhdt.
Ein Modehit vor 600 Jahren Der Kruseler
Steinfeld-Stadelhofen 5,7 cm hoch
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Aus Turmhügeln und Kapellen
Turmhügel in Unterauhof (Hans Edelmann)
Vitrine 23 unten Funde aus der ehemaligen
Leonardikapelle darunter (nicht sichtbar)
Überreste aus der Brandschicht von 1553
Fragment einer Kachel von Lochau, Markt Thurnau
Eiserne Votivpferdchen aus der ehe- maligen
Leonardikapelle bei Wirsberg
Spielzeugtier unbekannter Herkunft
Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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Ein Besuch im Landschaftsmuseum Obermain lohnt
immer
  • Die Ebstorfer Weltkarte - größte Radkarte des
    Mittelalters
  • Ein Spiegel des Weltbildes um 1150
  • Steine, Gesteine, Versteinerungen
  • Unsere Heimat im Untergrund und
  • ihr vielfältiger geologischer Aufbau
  • Schmetterlinge, Käfer u. a. Insekten
  • Eine Vielfalt von Formen und Farben
  • zum Staunen

Weitere Informationen finden Sie auf unseren
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Dieter Schmudlach, Leiter der vor- und
frühgeschichtlichen Abteilung des LMO
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