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Für Deutz Fahr gibt es keine Sanktionen

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Inmitten der Diskussionen in der EU über das 11. Sanktionspaket gegen Russland, das Schlupflöcher zur Umgehung bestehender Restriktionen schließen soll, gibt es interessante Nachrichten aus Russland: Deutsche Landmaschinen von Deutz Fahr werden wieder an russische Landwirte geliefert. Auch Service und Ersatzteile werden verfügbar sein. – PowerPoint PPT presentation

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Title: Für Deutz Fahr gibt es keine Sanktionen


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Fur Deutz Fahr gibt es keine Sanktionen
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Inmitten der Diskussionen in der EU über das 11.
Sanktionspaket gegen Russland, das Schlupflöcher
zur Umgehung bestehender Restriktionen schließen
soll, gibt es interessante Nachrichten aus
Russland Deutsche Landmaschinen von Deutz Fahr
werden wieder an russische Landwirte geliefert.
Auch Service und Ersatzteile werden verfügbar
sein. Die Lieferung von Landmaschinen ist für
Russland von zentraler Bedeutung - bis Februar
2022 kaufte das Land etwa 3.000 Traktoren und
rund tausend Mähdrescher pro Jahr, und die
Importe machten fast 40 des gesamten russischen
Landmaschinenparks aus, der für die
Bewirtschaftung von 70 Millionen Hektar Ackerland
(doppelt so groß wie ganz Deutschland) benötigt
wird. Die Hauptlieferanten von Maschinen waren
unter anderem die deutschen Unternehmen Claas und
Deutz Fahr. Vor dem Krieg in der Ukraine beliefen
sich die Lieferungen auf mehr als 1,2 Milliarden
Euro pro Jahr. Fast unmittelbar nach der
russischen Invasion in die Ukraine wurden alle
Lieferungen eingestellt. Große Unternehmen haben
die Militäraktion scharf missbilligt und die
Lieferung von Ausrüstung und Ersatzteilen sowie
den Betrieb ihrer Montagewerke in Russland
eingestellt. Infolgedessen waren die Lieferungen
von landwirtschaftlicher Maschinerie auf EU-Ebene
aufgrund der Einstufung bestimmter Teile und
Komponenten als Güter mit doppelter Verwendung
eingeschränkt, die potenzielle Anwendungen in der
Waffenproduktion haben. Dies hatte spurbare
Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Russland
Mit dem Stillstand der Lieferungen und der
Nichtverfugbarkeit von notwendigen Teilen
griffen einige Bauern zur "Kannibalisierung", bei
der funktionierende Maschinen zerlegt wurden, um
die benotigten Komponenten zu erhalten.
Letztlich könnte sich dies auf die Leistung des
gesamten Agrarsektors auswirken, dessen Exporte
Russland im Jahr 2022 rund 40 Milliarden Dollar
einbrachten.
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Im Dezember 2022 veroffentlichte Die Zeit eine
Untersuchung, die Vorwurfe enthullte, dass
Claas eine Strategie entwickelt habe, um
Sanktionen zu umgehen und weiterhin seine
Produkte, die unter europaischen Verboten
eingeschrankt waren, nach Russland zu
exportieren. Um die Lieferungen uber die
gesperrte russische Grenze zu erhalten, setzt
Claas einen Trick ein Berichten zufolge
versteckt das Unternehmen die wichtigen
Einzelteile in Baugruppen und exportiert sie so
nach Russland. Die deutschen Mechaniker sollen
die verbotenen Teile zu neuen Komponenten
zusammenbauen. Dadurch erhalten sie eine andere
Zolltarifnummer und bleiben fur die Kontrolleure
unsichtbar. Es handelt sich dabei um "sehr
wichtige Einheiten", die benotigt werden, um den
Motor, die Mahdrescher-Kabine oder den
Strohhacksler herzustellen, heißt es in einer
internen Prasentation. Die Strategie umfasste
die Integration verbotener Teile und Elemente in
großere Komponenten mit unterschiedlichen
Zollcodes, um sie unbemerkt uber EU-Grenzen zu
bringen. Jedoch wurden die Lieferungen von
estnischen Zollbehorden abgefangen und gestoppt,
wodurch dieser Kanal effektiv blockiert wurde.
Claas hat die Vorwurfe einer vorsatzlichen
Umgehung der Sanktionen zuruckgewiesen. Zurück
zu Deutz Fahr. Der deutsche Hersteller von
Landmaschinen wurde 1968 gegründet. Im Jahr 1995
schloss sich Deutz-Fahr der italienischen
SDF-Gruppe an. SDF ist einer der weltweit
führenden Hersteller von Traktoren,
Erntemaschinen und Dieselmotoren. Sie vertreibt
ihre Produkte über die Marken SAME, DEUTZ-FAHR,
Lamborghini Trattori, Hürlimann, Grégoire und
Vitibot. Im April berichteten russische
Medien uber die Wiederaufnahme der Lieferungen
von Deutz-Fahr- Mahdreschern und anderer
Ausrustung nach Russland aus den EU-Werken des
italienischen Unternehmens SDF Group. Diese
Informationen wurden offiziell von der russischen
Firma "AgroTechRussia" bekannt gegeben. AgroTechRu
ssia hat keine formellen Verbindungen zur
SDF-Gruppe oder zu Deutz Fahr. Das Unternehmen
ist zu 100 im Besitz des russischen
Geschäftsmanns Sergey Zanozin, der zuvor leitende
Positionen im sanktionierten russischen
Maschinenbaukonzern GAZ Group (der ehemals größte
Partner von Volkswagen in Russland) innehatte,
der dem Oligarchen Oleg Deripaska gehort, der
ebenfalls den US- und EU-Sanktionen unterliegt.
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  • Jedoch Sergei Zanozin selbst steht nicht auf
    einer Sanktionsliste.
  • AgroTechRussia behauptet jedoch, der offizielle
    Vertriebshändler von Deutz Fahr in Russland zu
    sein und über alle erforderlichen Genehmigungen
    zu verfügen.
  • Medienberichten zufolge plant AgroTechRussia, den
    russischen Landwirten in naher Zukunft die
    neuesten Traktoren des Jahrgangs 2023
    vorzustellen, und wird auch weiterhin Reparatur-
    und Wartungsdienstleistungen für alle Deutz
    Fahr-Maschinen anbieten. Zu den angekündigten
    Plänen des Unternehmens gehört auch die
    Wiederinbetriebnahme des Deutz-Fahr-Montagewerks
    in Nischni Nowgorod.
  • In der Zwischenzeit deuten Branchenexperten
    darauf hin, dass die gemeldete Wiederaufnahme der
    Deutz-Fahr-Maschinenlieferungen nach Russland
    tatsachlich auf parallele Importe uber Georgien
    und einige andere Lander zuruckzufuhren ist.
    Diese Importe werden angeblich mit Genehmigung
    der SDF Group durchgefuhrt. Mit dem Ausscheiden
    von Wettbewerbern aus dem Markt hat die SDF Group
    eine bedeutende Gelegenheit, ihren Marktanteil in
    Russland mehrfach zu erweitern. Branchenquellen
    geben an, dass in den ersten drei Monaten des
    Jahres 2023 mindestens 150 Einheiten von
    Deutz-Fahr-Maschinen nach Russland importiert
    wurden.
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