Folie 1 - PowerPoint PPT Presentation

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Folie 1

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Title: Folie 1 Author: Samuel M ller Last modified by: Samuel M ller Created Date: 9/10/2005 12:44:11 PM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Tags: folie | freundlich

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Transcript and Presenter's Notes

Title: Folie 1


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(No Transcript)
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(No Transcript)
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Karlinchen lief davon,denn Feuer fiel vom
Himmel, und sie hatte Hunger,und niemand
kümmerte sich um ein Kind,das allein war und
voll Angst.
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Karlinchen lief und lief und blieb nicht stehen,
bis sie in ein Dorf kam, da war es still und
friedlich. Die Leute sassen in der warmen Sonne
auf der Bank vorm Haus und redeten ein bisschen
und waren zufrieden.Karlinchen fragte sie, ob
sie hier wohnen dürfte. Und auch ein Stückchen
Brot haben oder etwas anderes zu essen,
vielleicht.
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Ja, wo gibts denn so was! sagten die Leute,
ein Kind, das herumstreunt und bettelt! Da muss
sich doch jemand kümmern! Das gehört in ein
Heim! Sie riefen nach der Polizei, die sollte
das Karlinchen einfangen. Aber das lief fort.
Karlinchen kam in einen Wald, da fand sie ein
paar Beeren gegen den ärgsten Hunger. Und im Moos
konnte sie weich und warm schlafen. Doch satt
geworden war sie nicht, und die Geräusche im
nächtlichen Wald machten ihr angst.
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(No Transcript)
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Nein, für immer mochte sie nicht hier bleiben, so
allein. Also wanderte Karlinchen weiter durch den
Wald, immer der Nase nach bis an sein anderes
Ende. Dort kam sie in das Land, in dem die
Steinbeisser wohnten. Die waren sehr freundlich
und gaben Karlinchen eine Handvoll Steine zu
essen, doch die mochte es nicht. Darüber waren
sie sehr böse. Ist es dir hier bei uns nicht gut
genug? Wenn du nicht essen willst, was wir dir
geben, dann geh doch woanders hin!Da dachte
Karlinchen traurig Sie mögen mich nicht, weil
ich fremd bin und anders als sie.So war es. Die
Steinbeisser liessen es einfach stehen. Da ging
Karlinchen.
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Wieder kam sie durch einen grossen, dunklen Wald.
Dahinter lag das Land der Seidenschwänze. Die
riefen Willkommen! Willkommen! und fragten,
was es denn wollte.Ach, nur ein Stückchen Brot
und ein warmes Plätzchen zum Schlafen, sagte
Karlinchen.Das kannst du haben, zwitscherten
die Seidenschwänze, das kannst du haben!Einer
aber, der hinter dem Kind stand, sagte
erschrocken Es hat gar keinen Schwanz.Nun
wollten alle Karlinchen von hinten betrachten,
und als sie sahen, dass es tatsächlich keinen
Schwanz hatte, sagten sie bekümmert Nein, dann
kannst du nicht bei uns bleiben. Du hast ja
keinen Seidenschwanz.Das macht doch nichts,
tröstete sie Karlinchen. Ich kann mir ja einen
umhängen. Oder anstecken, mit einer
Sicherheitsnadel.Nein, nein, das geht nicht,
riefen die Seidenschwänze entsetzt, das geht
ganz und gar nicht. Denn in unserem Land dürfen
nur Seidenschwänze wohnen.Da half kein Bitten
und kein Betteln, sie musste wieder gehen, obwohl
es schon Abend war und dunkel und
kalt.Karlinchen dachte traurig Sie helfen mir
nicht, weil ich fremd bin und anders als sie.
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Wieder kam sie durch einen grossen, dunklen Wald.
Danach kam das Land der Nebelkrähen. Hier wurde
Karlinchen freundlich aufgenommen. Man bot ihr
ein weiches Nest an, hoch oben in einem kahlen
Baum. Und eine tote Maus zum Essen, die roch
schon etwas Das machte sie besonders lecker.Auf
den Baum konnte Karlinchen nicht steigen, der war
viel zu hoch.Du musst hinauffliegen, rieten
die Krähen. Aber fliegen konnte Karlinchen nicht.
Die Maus mochte sie nicht essen. Davor grauste
ihr.Etwas anderes gibt es hier nicht, sagten
die Nebelkrähen traurig.Da dachte Karlinchen
Sie verstehen mich nicht, weil ich fremd bin und
anders als sie.Aber da half nun nichts, sie
musste weiterziehen.
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Wenn sie die Leute auf der Strasse begegneten,
umarmten sie sich und gaben einander zwei
Küsschen, auf jede Backe eins.Aber Karlinchen,
dem man den Hunger und die Einsamkeit schon an
der Nasenspitze ansah, wurde von niemand in den
Arm genommen.Schüchtern sprach sie die Leute an
und bat um etwas zu essen und um ein warmes
Plätzchen. Aber da kam sie schlecht an!Scher
dich weg! Wir haben selber nichts! riefen die
Schaffraffer.
Wieder kam sie durch einen grossen, dunklen Wald.
Wo er aufhörte, begann das Land der Schaffraffer.
Die waren reich und wohnten in grossen
gemütlichen Häusern und hatten immer genug zu
essen. Was vom Essen übrig blieb, das warfen sie
weg. Auch für ihre Streicheltiere war nur das
Beste gut genug.
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(No Transcript)
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Die reichen Leute wissen nicht, wie weh der
Hunger tut, dachte Karlinchen. Ich muss arme
Leute suchen. Die wissen, wie bitter es ist, wenn
einem keiner helfen will. Sie ging hinaus an den
Rand der Stadt, hinter die grossen Fabriken und
den Müllberg. Da wohnten in kleinen Hütten die
armen Leute.Geh fort von hier! riefen die, als
sie das fremde Kind sahen. Wir können dich hier
nicht brauchen. Das Boot ist voll.Aber ich
sehe kein Boot, sagte Karlinchen
verwundert.Wenn ein Boot überfüllt ist, geht es
unter, sagten die armen Leute. Wenn zu viele
Arme hier wohnen, reicht das Essen nicht und der
Platz nicht. Dann gehen wir alle unter.Da
musste Karlinchen einsehen, dass sie nicht
bleiben konnte.
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Aber sie wusste nicht, wohin sie noch gehen
sollte. Und zu allem Unglück fing es auch noch an
zu regnen.
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Karlinchen ging hinaus aus der Stadt und über die
Felder. Da sah sie einen grossen Baum. In dessen
Zweigen hatte sich einer aus allerlei Gerümpel
ein Haus gebaut. Hier sass er im Trockenen und
schaute zum Fenster hinaus und ass ein dickes
Käsebrot. Komm her und beiss von meinem
Käsebrot, rief er. Du siehst hungrig aus und
müde. Ruh dich aus, hier ists trocken und
warm.Wer bist du?, fragte Karlinchen und
betrachtete erstaunt den Mann, der genauso
buntscheckig aussah wie sein merkwürdiges
Haus.Ein Narr, sagte der, das siehst du
doch.Ach, sagte Karlinchen, das nicht wusste,
was ein Narr ist, heissen so die Leute, die gut
sind zu anderen? Ich habe dich lange, lange
gesucht. Wenn du erlaubst, möchte ich auch gern
ein Narr werden wie du.
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(No Transcript)
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