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Titanic - Die Geschichte

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... angeboten worden sei * Bruce Ismay Gesch ftsf hrer der White Star Line * Ankunft der berlebenden ... der britischen Cunard Line um 4:10 Uhr morgens leblos ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Titanic - Die Geschichte


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Mysterium
Die Geschichte
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Originalmodell der Titanic und Olympic"
Mysterium Titanic
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Mysterium Titanic
Der Beweis! die Titanic gab es wirklich
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Die Jungfernfahrt Die Jungfernfahrt sollte
das Prestige der Schifffahrtslinie White Star
Line steigern und auch für die noch im Bau
befindliche Gigantic werben. Daher waren,
besonders für die Erste Klasse, große Feste
geplant und die Speisemenüs stark auf den
Geschmack der wohlhabenden Passagiere der Ersten
Klasse zugeschnitten. Doch auch für die Reisenden
der unteren Klassen sollte die Fahrt im Vergleich
zu anderen Schiffen, die den Nordatlantik
überquerten, angenehm gestaltet werden. Zu dieser
Zeit war die große Zahl der nach Amerika
Auswandernden die sicherste Einnahmequelle für
die Reedereien. Die Preise für normale Kabinen
begannen bei 36 US-Dollar für die dritte, bei 60
US-Dollar für die zweite und bei 150 US-Dollar
für die erste Klasse. Die größten Suiten kosteten
4350 US-Dollar.
Mysterium Titanic
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Auf der Fahrt war nur gut die Hälfte der
Passagierunterkünfte besetzt. Ein wesentlicher
Grund hierfür waren allgemeine Reiseunsicherheiten
aufgrund eines langen Kohlestreiks. Außerdem
erregte die Titanic als eine fast identische
Kopie der Olympic, welche zehn Monate zuvor auf
ihrer Jungfernfahrt ausgebucht war, keine so
große Aufmerksamkeit, wie allein aufgrund des
Titels Größtes Schiff der Welt erwartet worden
war. Über 1300 Personen hatten eine Passage
gebucht dazu waren knapp 900 Besatzungsmitglieder
an Bord. Unter den Passagieren befanden sich
viele Prominente aus der amerikanischen und
europäischen Gesellschaft.
Mysterium Titanic
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Mysterium Titanic
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Von den Besatzungsmitgliedern betreuten etwa 500
die Passagiere und 325 den Schiffsbetrieb. 66
Leute, darunter die 8 Führungsoffiziere, hatten
andere Aufgaben. Unter den 500 Personen, die im
Hotelbetrieb arbeiteten, waren allein
324 Stewards und 18 Stewardessen. Für den
Schiffsbetrieb sorgten hauptsächlich 35
Ingenieure und Techniker, 167 Heizer, 71
Kohlentrimmer und 33 Maschinenfetter.Die Titanic 
hatte für die Reise erhebliche Mengen an
Nahrungsmitteln an Bord. Neben 56 Tonnen an
Fleisch und Fisch, 40 Tonnen Kartoffeln und 22
Tonnen Mehl gab es noch über 30 Tonnen weiterer
Lebensmittel. Als Trinkvorräte wurden 360
Kilogramm Tee, 1.000 Kilogramm Kaffee und knapp
37.000 Getränkeflaschen mitgeführt. Die Vorräte
an Milch und Milcherzeugnissen nahmen nahezu 12
Kubikmeter Lagerraum ein.
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Auch Fracht und Post wurden auf der Jungfernfahrt
transportiert. Firmen konnten ihre Waren auf
diesem Wege schnell und vermeintlich sicher nach
Übersee transportieren lassen. Unter den auf der
Jungfernfahrt versendeten Waren befanden
sich Maschinenteile, Elektrogeräte, Lebensmittel, 
Seidenwaren, Kleidungsstücke, Spirituosen und
viele weitere Waren für Nordamerika.
Mysterium Titanic
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Auslaufen aus Southampton Der Verlauf der
Jungfernfahrt. Das X markiert die Stelle des
Untergangs.Die Titanic begann ihre Jungfernfahrt
von Southampton nach New York am Mittwoch, dem
10. April 1912 unter ihrem Kapitän Edward John
Smith. Gerüchten zufolge sollte die Jungfernfahrt
der Titanic seine letzte Reise als Kapitän vor
seiner Pensionierung werden. Wahrscheinlich war
dies allerdings erst für die Jungfernfahrt
der Gigantic geplant.
Mysterium Titanic
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Edward J. SmithKapitän der Titanic
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Das Schiff legte kurz nach 12 Uhr von seinem
Liegeplatz im Hafen von Southampton ab. Aufgrund
eines vorangegangenen Kohlestreiks befanden sich
mehr Schiffe im Hafen als üblich. Als
die Titanic an den Dampfern New
York und Oceanic vorbeifuhr, rissen die
Halteleinen der New York aufgrund des von
der Titanic ausgehenden Sogs. Daraufhin trieb
die New York langsam auf die Titanic zu. Ein
Zusammenstoß wurde knapp verhindert, der Vorfall
verzögerte die Abfahrt der Titanic um eine
Stunde. Am frühen Abend ankerte
die Titanic vor Cherbourg in Frankreich, wo noch
weitere Fracht und 274 Passagiere per Tender an
Bord gebracht wurden. 22 Passagiere, die nur den
Kanal überqueren wollten, gingen von Bord.
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Am 11. April ankerte die Titanic gegen Mittag
vor Queenstown in Irland, wo hauptsächlich
Auswanderer in die dritte Klasse zustiegen. Nur
sieben Passagiere mit Reiseziel Irland gingen von
Bord. Gegen 13.30 Uhr begann die Reise auf der
für Passagierschiffe traditionellen
Nordatlantikroute in Richtung New York. Wie
damals zwischen dem 15. Januar und dem 14. August
üblich, führte der Kurs nicht auf direktem Weg
nach New York, sondern über die Südliche Route
Richtung Westen, um dem Eisrisiko durch den
kalten Labradorstrom zu entgehen. Dabei wurde ein
Korrekturpunkt bei 42 0' N, 47 0' W angesteuert
und anschließend auf westlichen Kurs Richtung New
York gedreht. Tatsächlich hatte die Titanic erst
ein wenig hinter dem Korrekturpunkt gedreht, so
dass sie sich noch einige Meilen südlicher befand.
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Ob dies eine Vorsichtsmaßnahme sein sollte, ist
nicht bekannt. Kapitän Smith und seine Offiziere
wussten schon vor der Abfahrt von Southampton,
dass das Eisfeld in Umfang und südlicher
Ausdehnung größer war, als in den vergangenen
Jahren. Außerdem gingen während der Fahrt mehrere
Funksprüche von anderen Schiffen ein, die vor
Eisfeldern und Eisbergen warnten. Dabei wurden
allerdings nicht alle Eiswarnungen von den
Funkern an die Brücke weitergeleitet diese waren
stark mit der Übermittlung privater Telegramme bes
chäftigt. Hierdurch fehlten auf der Brücke genaue
Informationen bezüglich der aktuellen Position
des Eisfeldes. Mit der Unterlassung verstießen
die Funker allerdings nicht gegen Vorschriften,
denn die noch neue Funktechnik wurde bis dahin
nicht als essentiell für die Führung eines
Schiffs betrachtet. Es wird davon ausgegangen,
dass die Brückenoffiziere drei bis vier
verschiedene Warnungen erhalten hatten und
Kapitän Smith drei davon kannte. Laut
Zeugenaussagen war den Offizieren die
Eisberggefahr zwar bewusst, doch jeder hatte
unterschiedliche Informationen und keiner kannte
alle Eisbergwarnungen. Das Gesamtbild hätte
gezeigt, dass die Titanic am Abend in einem
großen Eisfeld eingeschlossen war.
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Der UntergangDie Kollision mit dem EisbergDie
Reise der Titanic wurde am 14. April gegen 2340
Uhr jäh unterbrochen, als der Ausguck Frederick
Fleet direkt voraus einen Eisberg entdeckte,
dreimal die Alarmglocke läutete und die Warnung
direkt telefonisch an die Brücke weiterleitete,
wo sie vom 6. Offizier James P.
Moodyentgegengenommen wurde. Schon während des
Telefonats bemerkte Fleets Kollege Reginald Lee,
dass sich die Titanic zu drehen begann, so dass
der wachhabende Offizier Murdoch den Eisberg
bereits entdeckt haben musste und umgehend ein
Backbord-Umrundungsmanöver eingeleitet hatte. Der
Abstand zum Eisberg war aber schon zu gering
Die Titanic kollidierte bei voller
Reisegeschwindigkeit mit ihrer vorderen Steuerbord
seite mit dem circa 300.000 Tonnen schweren
Eisgebilde.
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Die Folgen waren weitreichende Beschädigungen am
Bug, von der Vorpiek bis kurz hinter den Punkt
des Schiffes, der beim Wenden der Drehachse
entsprach, welche bei voller Fahrt ungefähr an
der Grenze zwischen der fünften und sechsten
wasserdichten Abteilung lag. Mehrere Lecks
betrafen alle sechs vorderen wasserdichten
Abteile, was aufgrund des hohen Gewichts des
eindringenden Wassers zum Versinken des
Vorschiffes führte. Während die vorderen fünf
Abteile rasch vollliefen, konnte die Flutung in
der sechsten Abteilung durch die Pumpen
verlangsamt werden. In der ersten Stunde strömten
zwischen 22.000 Tonnen und 25.000 Tonnen Wasser
in das Schiff. Dabei wurden die vorderen fünf
Abteile nahezu komplett geflutet, wonach
die Titanic kurzfristig fast ein Gleichgewicht
erreichte. Die Neigung des Schiffes betrug zu
diesem Zeitpunkt circa fünf Grad Richtung Bug,
was von den meisten Personen wahrscheinlich noch
nicht als bedrohlich wahrgenommen wurde. In der
folgenden Stunde drangen höchstens weitere 6000
Tonnen Wasser in das Schiff ein, die Neigung
veränderte sich dabei nicht gravierend.
Allerdings begannen nun zunehmend
Sekundärflutungen, da immer mehr nicht
wasserdichte Öffnungen des Schiffes wie
offene Bullaugen, Lüftungsschächte und Ladeluken
im untergehenden Bug unter die Wasserlinie
gelangten. Hierdurch beschleunigte sich der
Sinkprozess rapide
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Memorandum der US Navy zum Untergang der Titanic
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Die Evakuierung Rettungsboot (Notboot D)
derTitanic, aufgenommen von einem Passagier
der CarpathiaNach ausführlicher Erkundung des
Schadens und Beratung mit dem Schiffsarchitekten T
homas Andrews, der einen raschen Untergang
prognostizierte, erteilte Kapitän Smith den
Funkern Jack Phillips und Harold Bride gegen
015 Uhr den Befehl, Notrufe an andere Schiffe zu
senden. Das nächste Schiff, das darauf
antwortete, war die Carpathia, welche fast vier
Stunden bis zur Unglücksstelle brauchte. Nachdem
mehrere Besatzungsmitglieder derTitanic in der
Ferne Lichter eines Schiffes ausgemacht hatten,
wurde ab 045 Uhr versucht, durch regelmäßigen
Abschuss von Seenotraketen Kontakt zu dem Schiff
aufzunehmen, doch blieb eine Antwort aus.
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Rettungsboot (Notboot D) derTitanic, aufgenommen
von einem Passagier der Carpathia
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Bei der durch den Kapitän um 005 Uhr
angeordneten Evakuierung wurde etwa 65 Minuten
nach der Kollision, nachdem der ausgerufene Rat
zum Anlegen von Rettungswesten von vielen
Reisenden der ersten Klasse als übertrieben
angesehen wurde, das erste Rettungsboot in das
Wasser hinabgelassen. Offiziere und Stewards
erhielten zuvor durch Chefoffizier Wilde den
Auftrag, den Passagieren die Evakuierung
lediglich als ein Bootsmanöver zu erklären,
jedoch auf alle Fälle das Anlegen von
Schwimmwesten durchzusetzen. Offiziell galt
beim Fieren der Rettungsboote der
Grundsatz Frauen und Kinder zuerst, jedoch kam
es meist darauf an, auf welcher Seite des
Schiffes man sich befand und in welcher Klasse
man reiste. Von verschiedenen Offizieren, die
Boote besetzten, wurden unterschiedliche
Praktiken angewendet. Der zweite Offizier Charles
Lightoller auf der Backbordseite legte den Befehl
eher nach dem Motto Männer auf keinen Fall aus,
selbst wenn dadurch ein nicht einmal halb volles
Boot gefiert wurde, weil keine weitere Frau
bereit war, die noch stabil erscheinende Titanic z
u verlassen.
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Eine Mutter hatte laut Augenzeugenberichten sogar
Mühe, ihren 13-jährigen Sohn zu sich in ein
Rettungsboot zu nehmen, da der Offizier diesen
bereits als Mann ansah. Auf der Steuerbordseite
hingegen, wo der erste Offizier Murdoch Aufsicht
führte, hatten Männer, darunter auch viele
Besatzungsmitglieder, weniger Probleme, in ein
Boot zu gelangen. Es wurden auf der
Steuerbord-Seite mehr Menschen gerettet als auf
der Backbord-Seite.Von den vorhandenen 1178
Rettungsbootplätzen wurden nur 705 genutzt. Statt
der teilweise möglichen Kapazität von 65
Passagieren wurden viele Boote nur zur Hälfte
besetzt eines der für 40 Passagiere ausgelegten
Rettungsboote wurde sogar bereits gefiert, als
sich darin nur 12 Personen befanden. Man
befürchtete zunächst, dass die Boote zu
zerbrechlich für solch hohe Passagierzahlen sein
könnten.
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Viele der an Bord befindlichen Personen glaubten,
die Titanic sei ein sichererer Ort als die
kleinen Rettungsboote. Einen weiteren Beitrag zum
mangelnden Gefahrenbewusstsein könnte
das Orchester der Titanic unter Leitung
desDirigenten Wallace Hartley geleistet haben.
Die acht Musiker, von denen keiner den Untergang
überlebte, hatten auf Anordnung der
Schiffsführung auf dem Bootsdeck Ragtime-Musik
und andere heitere Stücke gespielt, um Panik zu
vermeiden. Erst als offensichtlich wurde, dass
das Schiff bald sinken würde und nur noch wenige
Rettungsboote übrig blieben, brach Panik unter
der Mannschaft und den Passagieren aus. Von den
zum Schluss gefierten Booten wurden einige mit
über 70 Menschen überbesetzt. Außerdem machte
die Titanic noch längere Zeit einen stabilen
Eindruck, da sie kaum Schlagseite hatte.
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In der Eile der Evakuierung konnten die
Notrettungsboote mit den Bezeichnungen A und B
nicht zur Besetzung vorbereitet werden. Zwei
Offiziere versuchten erst im letzten Moment, das
Notboot B, ein analog den anderen Notbooten
zusammenklappbares und wenig Stauraum
einnehmendes Kleinboot, freizumachen. Es fiel
jedoch mit dem Kiel nach oben in das Wasser und
diente lediglich einigen später ins Meer
Gespülten, darunter dem Offizier Lightoller, als
rettendes Floß.Das letzte gefierte Rettungsboot,
Notboot D, verließ die Titanic um 205 Uhr. Die
Funker wurden von ihren Pflichten entbunden,
sendeten aber noch einige Minuten weiter4.
Gegen 210 Uhr war Kesselraum Nummer vier, die
siebte wasserdichte Abteilung vom Bug aus
gesehen, komplett geflutet. Rund 40.000 Tonnen
Wasser drückten den Bug in die Tiefe, das Wasser
erreichte nun die Schiffsbrücke und begann, das
Bootsdeck zu überspülen. Zu dieser Zeit wurde
auch Kesselraum Nummer zwei aufgrund von
Wassereinbruch evakuiert, und der vordere
Schornstein der Titanic stürzte nach vorne um und
erschlug einige Menschen im Wasser. Die
übermäßige Trimmung des Schiffes Richtung Bug
nahm jetzt stetig zu ein normales Gehen war
genauso wie das Arbeiten in den Kessel- und
Maschinenräumen kaum mehr möglich
Mysterium Titanic
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Dort hatte Chefingenieur Bell zusammen mit
zahlreichen Heizern sowie den 34
weiteren Ingenieuren und Ingenieur-Assistenten
des Schiffes bislang die Kesselräume zwei und
drei weiterbetrieben, um die Dampfversorgung der
Stromgeneratoren zu gewährleisten, damit Energie
für Pumpen, Funk und Beleuchtung zur Verfügung
stand. Außerdem wurde durch gezieltes Ab- und
Umpumpen von Wasser dafür gesorgt, dass während
des Sinkprozesses die Schlagseite
der Titanic minimal blieb, denn schon bei etwas
stärkerer Schlagseite hätten nur auf einer
Schiffsseite Rettungsboote gefiert werden können.
Nun versuchten viele Crewmitglieder verzweifelt,
über die Notleitern nach oben zu gelangen, was
aber selten gelang.
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Die auseinanderbrechende Titanic
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Sinkvorgang nach History Channel und Woods Hole
Oceanographic Institution (2005)
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Die Titanic sinkt Die auseinanderbrechendeTitan
icGegen 218 Uhr fand ein Prozess seinen
Höhepunkt, der schon Stunden zuvor schleichend
begonnen hatte Durch die ungleiche Verteilung
der enormen Wassermenge im Schiffsinneren wirkten
Kräfte, für die die Konstruktion nicht ausgelegt
war. Hatte sich der Schiffsrumpf bislang nur
verbogen, konnte er den immer stärker werdenden
Kräften nun nicht mehr standhalten und zerbrach
in der Umgebung von Kesselraum Nummer eins. Dabei
wurden auch die Dampf- und Stromleitungen
gekappt, und das Schiff lag im Dunkeln. Das
Bugteil, das zu diesem Zeitpunkt schon fast
komplett unter Wasser lag, ging unauffällig
unter, während sich das Heckteil steil
aufrichtete und schließlich gegen 220 Uhr versank
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Das Wrack sank auf der ungefähren Position 41 44'
 N, 49 57' W und schlug in 3.821 Meter Tiefe mit
einer Geschwindigkeit zwischen 50 km/h und 80
km/h auf dem Meeresgrund auf. Insgesamt riss
die Titanic zwischen 1.490 und 1.517 Passagiere
und Besatzungsmitglieder in den Tod, darunter den
Kapitän, der freiwillig mit seinem Schiff
unterging. Auch bekannte Persönlichkeiten
wie Benjamin Guggenheim, Isidor Straus, John
Jacob Astor IV, Jacques Futrelle und  Charles
Hays starben beim Untergang.Nach dem Untergang
mussten die geretteten Menschen in den Booten
noch ungefähr zwei Stunden warten, bevor sie von
der Carpathia aufgenommen werden konnten. Die
Nacht des Untergangs war sehr kalt, die
Wassertemperatur lag bei 4 C, etwas oberhalb
des Gefrierpunktes von Meereswasser. Viele
Menschen starben nicht während des Unterganges
auf dem Schiff, sondern erst danach im Wasser
an Hypothermie (Unterkühlung) und trieben bei
Ankunft der Carpathia (mit ihrem Kapitän Arthur
Rostron) der britischen Cunard Line um 410 Uhr
morgens leblos im Wasser.
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Obwohl in den Titanic-Booten noch insgesamt
mehrere Hundert Plätze frei waren, ruderten die
Insassen von den um Hilfe Rufenden weg, aus
Angst, ihr Boot könnte kentern, wenn zu viele der
im Wasser Treibenden versuchten, ins Boot zu
klettern. Lediglich Rettungsboot Nummer 4 kehrte
um. Es konnten allerdings nur noch fünf
Überlebende geborgen werden, von denen zwei im
Boot starben. Gegen 3 Uhr, also etwa 40 Minuten
nach dem Untergang der Titanic, verstummten auch
die letzten Hilferufe aus dem Wasser. Erst danach
kehrte auch Boot Nummer 14 unter dem Kommando des
5. Offiziers Lowe, der die Passagiere in andere
Rettungsboote hatte umsteigen lassen, zu den im
Wasser Treibenden zurück. Es wurden nochmals drei
Menschen gerettet, die sich zunächst auf Treibgut
gerettet hatten. Nur insgesamt 704 Menschen
überlebten laut dem britischen Untersuchungsberich
t.
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Zeitungen berichteten zunächst mit falschen
Zahlen, da vor der offiziellen Reederei-
mitteilung viele verwirrende Gerüchte kursierten
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Zeitungen berichteten zunächst mit falschen
Zahlen, da vor der offiziellen Reedereimitteilung
viele verwirrende Gerüchte kursierten..Die
folgende Tabelle ist eine Auflistung der Opfer
und geretteten Menschen nach Alter (Kinder bis 12
Jahre), Geschlecht und Zugehörigkeit zur
gebuchten Kabinenklasse, sortiert nach Anteil der
Überlebenden. Quelle ist ein Bericht des
britischen Parlaments von 1912. Wegen einiger
Diskrepanzen in den Passagierlisten kursieren
leicht unterschiedliche Zahlen.
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Opfer und Gerettete
Gruppe Gesamt  Gerettete Gerettete in  Opfer Opfer in 
Kinder 2. Klasse 24 24 100 0 0
Frauen 1. Klasse 144 140 97 4 3
Frauen Besatzung 23 20 87 3 13
Frauen 2. Klasse 93 80 86 13 14
Kinder 1. Klasse 6 5 83 1 17
Frauen 3. Klasse 165 76 46 89 54
Kinder 3. Klasse 79 27 34 52 66
Gesamt 2.224 711 32 1.513 68
Männer 1. Klasse 175 57 32 118 68
Männer Besatzung 885 192 22 693 78
Männer 3. Klasse 462 75 16 387 84
Männer 2. Klasse 168 14 8 154 92

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Die Statistik zeigt deutlich die Bevorzugung von
Frauen und Kindern bei der Evakuierung. Gut
erkennbar ist auch eine dies überlagernde
Differenzierung der Überlebenschance nach
Klassen. So waren Frauen und insbesondere Kinder
der 3. Klasse deutlich benachteiligt, sogar
gegenüber den Frauen der Besatzung. Nach der
britischen Untersuchung, die sich mit dieser
Thematik befasste, gab es auf dem Bootsdeck aber
keine Diskriminierung nach Klassen. Die geringere
Überlebensrate lässt sich durch die vor allem in
der Anfangsphase der Evakuierung geringe
Anwesenheit von Passagieren der 3. Klasse auf dem
Bootsdeck erklären. Dies hatte mehrere
Gründe Passagiere der 3. Klasse hatten
normalerweise keinen Zugang zum Bootsdeck. Unter
Deck musste in dem komplexen Gangsystem ein
Übergang zu einer anderen Klasse gefunden
werden, wobei die schiffsinternen Verbindungen
zwischen den Klassen nach den Bestimmungen der
amerikanischen Behörden mit verriegelbaren
Barrieren versehen waren.
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Nach Berichten von Überlebenden waren einige
dieser Übergänge auch während des Untergangs
geschlossen. Die Außentreppen, die auf das
Promenadendeck führten, boten wahrscheinlich die
einfachste Gelegenheit, in Richtung Bootsdeck zu
gelangen. Fehlende Information Es gab kein
Alarmsystem auf der Titanic. Die Passagiere
mussten vom Personal aufgefordert werden, sich
auf das Bootsdeck zu begeben. Besonders für die
3. Klasse, die die meisten Passagiere stellte,
stand nur relativ wenig Personal zur Verfügung.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass die
Schiffsführung Anweisungen bzgl. dieser
Problematik gegeben hätte.In der 3. Klasse
reisten zahlreiche Ausländer, die nur schlecht
oder gar kein Englisch sprechen konnten. Diese
Sprachbarriere verschärfte zusätzlich die
Informationsproblematik.
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Anders sieht es bei den Männern aus. Innerhalb
der insgesamt deutlich niedrigeren Rettungsquote
stimmt das Verhältnis von der 1. Klasse zur 3.
Klasse mit dem bei den Frauen überein, was sich
wiederum mit obigen drei Punkten erklären ließe.
Die relativ schlechteren Rettungschancen der
männlichen Besatzung sind noch einfach zu
verstehen, da nicht wenige bis zum Schluss
gearbeitet haben, wie z.B. bei der Besetzung und
Fierung der Rettungsboote oder in den Kessel- und
Maschinenräumen. Dadurch fehlte die Möglichkeit,
sich um die eigene Rettung zu kümmern. Auffällig
ist hier aber die extrem niedrige Rettungsquote
bei den Männern der 2. Klasse, die in einer
Studie des Soziologen Henrik Kreutz mit den
gesellschaftlichen Erwartungen an die Männer,
sich erst nach den Frauen und Kindern zu retten,
begründet wird. Die bürgerlichen Männer der 2.
Klasse waren demnach am stärksten an diese
Moralvorstellung gebunden und verzichteten altruis
tisch auf ihre Rettung. Trotz mehrerer sachlicher
Fehler bzgl. der Titanic liefert diese Kreutzsche
Hypothese hiermit eine plausible Erklärung für
dieses Phänomen.
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Zu den Opfern zählten auch die vier reichsten
Männer an Bord. Der berühmteste Überlebende war
Bruce Ismay, der im letzten Rettungsboot gerettet
worden war. Von der Gesellschaft wurde der Reeder
für seine eigene Rettung verachtet, zur
Aufklärung der Katastrophe hat er aber wertvolle
Beiträge geleistet. Ansonsten waren alle
wesentlichen Wissensträger bei dem Untergang ums
Leben gekommen Kapitän Smith, die Offiziere
Murdoch und Moody, welche zum Zeitpunkt der
Kollision auf der Brücke waren, die
Garantiegruppe der Werft Harland Wolff unter
der Leitung von Thomas Andrews, sowie alle 35
Ingenieure und Ingenieur-Assistenten
der Titanic.121 Opfer der Katastrophe, von denen
einige nicht identifiziert werden konnten, liegen
auf dem Fairview Cemetery in Halifax, Neuschottlan
d in Kanada begraben.Die letzte Überlebende des
Unglücks war Millvina Dean, die am 31. Mai 2009
auf den Tag genau 98 Jahre nach dem Stapellauf
der Titanic  in einem Seniorenheim verstarb. In
einer BBC-Reportage im Dezember 2007 beklagte
sie, dass mit Wrackteilen der Titanic auf dem
Schwarzmarkt gute Geschäfte gemacht würden. Die
BBC berichtete, dass ein Bullauge des Schiffes
für 20.000 Pfund Sterling (etwa 23.000 Euro)
angeboten worden sei
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Mysterium Titanic
Bruce Ismay Geschäftsführer der White Star Line
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Ankunft der Überlebenden in New York CityNew
York erfuhr am Morgen des 15. April von der
Katastrophe. Die Morgenzeitungen berichteten
zunächst nur, dass die Titanic mit einem Eisberg
kollidiert sei. Journalisten, Familienangehörige
und Freunde stürmten das Büro der White Star
Linie, deren Sprecher zunächst beschwichtigten.
Erst die New York Times berichtete
Die Titanic ist gesunken.Als die RMS
Carpathia, die die Überlebenden aufgenommen
hatte, am Morgen des 17. April in New York
einlief, wurde die Anlegestelle weiträumig
abgeschirmt. Am Pier 54 warteten etwa 30.000
Menschen in strömendem Regen. Presse und
Schaulustige sollten ferngehalten werden, die
Zollformalitäten wurden komplett gestrichen,
damit die Überlebenden schnell ihren Familien und
Freunden zugeführt werden konnten. Die Passagiere
der ersten Klasse bestiegen ihre Karossen und
fuhren in die Luxushotels, am Grand Central
Terminal standen private Züge bereit. Zum Schluss
verließen die Passagiere der Dritten Klasse,
hauptsächlich Auswanderer, das Schiff.
Hilfsorganisationen nahmen sich der Geretteten an.
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Nach dem UntergangAls am 24. April 1912
die Olympic aus Southampton auslaufen sollte,
streikten die Heizer, da sie nicht mehr auf einem
Schiff arbeiten wollten, das nicht über eine
ausreichende Anzahl Rettungsboote verfügte. Die
Reise der Olympic wurde daraufhin abgesagt.Der
Schock, den der Untergang der Titanic auslöste,
führte am 12. November 1913 zur
ersten SOLAS-Konferenz (First International
Conference on the Safety of Life at Sea  Erste
internationale Konferenz über die Sicherheit des
Lebens auf dem Meer) in London.
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