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Theorie der sozialen Identit

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Title: Was ist Intergruppenverhalten? Author: Universit t Jena Last modified by: Thomas Kessler Created Date: 4/6/2005 12:49:26 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Theorie der sozialen Identit


1
Theorie der sozialen Identität I
  • Bewertung sozialer Gruppen

2
Überblick
  • Minimales Gruppenparadigma
  • Kern der Theorie der sozialen Identität
  • Strukturelle Bedingungen zwischen sozialen
    Gruppen
  • Ergebnisse einer Studie in Ost-/Westdeutschland

3
Leitfragen
  • Welches sind die notwendigen Bedingungen für das
    Auftreten einer Differenzierung zwischen sozialen
    Gruppen?
  • Wie kann man Diskriminierung (im Labor und im
    Alltag) erklären?

4
Minimales Gruppenparadigma
  • Kritik der Theorie des realistischen
    Gruppenkonfliktes
  • Ursprung Kontrollgruppe für Untersuchungen zum
    realistischen Gruppenkonflikt
  • Herstellung einer Intergruppensituation, in der
    noch nichts passiert.

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Minimales Gruppenparadigma
  • Minimal Gruppen Paradigma (Tajfel, Billig, Bundy
    Flament, 1971)
  • Keine face-to-face-Interaktionen innerhalb und
    zwischen den Gruppen
  • Anonymität der Gruppenmitgliedschaften
  • Keine instrumentelle oder rationale Zuordnung zu
    Gruppen
  • Kein persönlicher Nutzen durch Ressourcenverteilun
    gen
  • Die verteilten Ressourcen sind von gewisser
    Bedeutsamkeit für die Versuchsteilnehmer

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TajfelMatrizen I
  • Verteilungsstrategien
  • Parity (P) "Fairness" oder Minimierung der
    Differenz zwischen den Gruppen
  • Maximum Joint Profit (MJP) Maximierung des
    gemeinsamen Nutzens beider Gruppen
  • Maximum Ingroup Profit (MIP) Maximierung des
    Nutzens für die eigene Gruppe
  • Maximum Differentiation (MD) Maximierung der
    Differenz zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe
    (auf Kosten des Nutzens für die eigene Gruppe)

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TajfelMatrizen II
  • Bevorzugung der Eigengruppe versus des
    gemeinsamen Nutzens
  • FAV (MIP MD) vs. MJP (opposed)
  • FAV (MIP MD) vs. MJP (together)

8
TajfelMatrizen III
  • Positive Differenzierung der Eigengruppe von der
    Fremdgruppe
  • MD vs. MIP MJP(opposed)
  • MD vs. MIP MJP (together)

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Ergebnisse
  • Schon unter minimalen Bedingungen kann man eine
    Differenzierung zwischen den experimentellen
    Gruppen zu Gunsten der eigenen Gruppe beobachten.
  • Es wird neben der Maximierung der Geldbeträge für
    die eigene Gruppe auch die Differenzierung zu
    Gunsten der Eigengruppe auf Kosten der
    Nutzenmaximierung beobachtet (MD)!

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Wie können diese Ergebnisse erklärt werden?
  • Theorie der sozialen Identität (Tajfel Turner,
    1986)

11
Theorie der sozialen Identität
  • Bestandteile sind
  • Kategorisierung in Eigengruppe und Fremdgruppe,
  • Identifikation mit der Eigengruppe
  • Evaluation der Eigengruppe durch soziale
    Vergleiche
  • Bestreben die eigene Gruppe als positiv distinkt
    zu sehen.

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Theorie der sozialen Identität
  • Kategorisierung in Eigengruppe und Fremdgruppe
  • Akzentuierung der Unterschiede zwischen den
    Kategorien und ...
  • Homogenisierung der Unterschiede innerhalb der
    Kategorien
  • Salienz (Accessibility und Fit)

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Theorie der sozialen Identität
  • Identifikation mit der Eigengruppe
  • Soziale Identität ist that part of an
    individuals self concept which derives from his
    knowledge of his membership of a social group (or
    groups) together with the value and emotional
    significance attached to that membership
    (Tajfel, 1978, p. 63).

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Theorie der sozialen Identität
  • 3 Facetten der Identifikation
  • Kognitive Facette z.B. Ich identifiziere mich
    mit den Ostdeutschen.
  • Evaluative Facettez.B. Ich ärgere mich,
    Ostdeutscher zu sein. (-)
  • Konative Facettez.B. Ich setze mich für alles
    ein, was zu einer Verbesserung der Situation in
    Ostdeutschland führt.
  • Es folgt ein kleiner methodischer Exkurs

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Theorie der sozialen Identität
  • Ergebnisse zu den Facetten der Identifikation
  • 9 Items, ? .75
  • ABER
  • In einer Faktorenanalyse lassen sich die 3
    Facetten identifizieren
  • Die 3 Facettenlösung ist einfacheren Lösungen
    (eindimensional, 2 Facetten) überlegen

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Theorie der sozialen Identität
  • ModellpassungChi2(df 24, N 291) 33.00, p
    .10 RMSEA .036
  • KreuzvalidierungChi2(df 24, N 250) 32.50,
    p .12, RMSEA .038,

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Theorie der sozialen Identität
  • Evaluation der Eigengruppe durch soziale
    Vergleiche
  • Theorie der sozialen Vergleiche (Festinger, 1954)
  • Bewertung durch soziale Vergleiche
  • Vergleiche mit ähnlichen (relevante Ähnlichkeit)
  • Selbstwertschutz
  • Bewertung von Vergleichsergebnissen

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4 theoretische Kontinua
  • Kontinuum von interpersonellem Verhalten zu
    eindeutig intergruppalem Verhalten
  • Kontinuum von individueller Variabilität zu
    maximaler Gleichförmigkeit
  • Behandlung (Wahrnehmung, Beurteilung) aufgrund
    individueller Merkmale oder kategorialer Merkmale
    (vereinheitlichte soziale Kategorie)
  • Kontinuum von sozialer Mobilität und sozialer
    Veränderung

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Identitätsmanagement Strategien
  • Soziale Mobilität
  • Wechsel der Gruppenzugehörigkeit
  • Distanzierung von der Eigengruppe
  • Sozialer Wandel
  • Sozialer Wettbewerb
  • Realistischer Wettbewerb
  • Soziale Bewegungen
  • Soziale Kreativität
  • Wahl einer alternativen Vergleichsgruppe,
    -dimension
  • Umbewertung einer Vergleichsdimension
  • Abgrenzung der Eigengruppe (Referenzgruppe)

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ID-Strategien
  • Taxonomie der Strategien

Individuell Kollektiv
Faktisch Soziale Mobilität Sozialer Wettbewerb
Kognitiv Wechsel der Kategorisier-ungsebene Umbewertung einer Vergleichs-dimension
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Intergruppenbeziehungen
  • Struktur von Intergruppenbeziehungen
  • Eine bestimmte Statuswahrnehmung wird anhand
    folgender Merkmale bewertet
  • Legitimität der Statusrelation
  • Stabilität der Statusrelation
  • Permeabilität der Gruppengrenzen

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Intergruppensituationen
  • Taxonomie von Intergruppenbeziehungen

Permeabilität Permeabilität Impermeabilität Impermeabilität
Stabilität Instabilität Instabilität Stabilität Instabilität Instabilität
Legitimität
Illegitimität
23
Flussmodell der SIT
Positive Distinktheit
24
Untersuchung zur SIT in Ost- und Westdeutschland
  • Mummendey, Kessler, Klink Mielke, 1999
  • Kessler Mummendey, 2002

25
Strukturmodell der SIT
Identifikation
Stabilität
Legitimität
ID-Management
Permeabilität
26
Strukturmodell der RDT
Status
Stabilität
Protest, Wandel
Legitimität
Ressentiment
27
Strukturmodell der SIT RDT
Identifikation
Status
Stabilität
ID-Management
Legitimität
Permeabilität
Ressentiment
28
Strukturmodell Ergebnisse
Identifikation
Status

Stabilität
-
-
Soziale Mobilität
Legitimität


-
-
Permeabilität
Ressentiment
-
29
Strukturmodell Ergebnisse
Identifikation
Status

Stabilität
Sozialer und realistischer Wettbewerb
Legitimität



-
-
Permeabilität
Ressentiment
-
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Zusammenfassung
  • Differenzierung zwischen sozialen Gruppen ist
    schon unter minimalen Bedingungen zu beobachten.
  • Durch Kategorisierung in IG, Identifikation mit
    IG, Vergleich der IG mit OG und dem Bestreben
    nach positiver Distinktheit lässt sich das
    Auftreten von Diskriminierung erklären.
  • Die Theorie der sozialen Identität wird durch
    verschiedene Studien im Labor wie im Feld
    bestätigt.

31
Literatur
  • Tajfel, H. Turner, J. C. (1986). An integrative
    Theory of social conflict. In S. Worchel W.
    Austin (eds.), Psychology of intergroup
    relations. Chicago Nelson Hall.
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