Wiederholung 2. Stunde - PowerPoint PPT Presentation

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Wiederholung 2. Stunde

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Wiederholung 2. Stunde Defintion des Klimasystems ber seine Komponenten und als System ineinander verschachtelter Kreisl ufe. Welche? Welche Randbedingungen ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Wiederholung 2. Stunde


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Wiederholung 2. Stunde
  • Defintion des Klimasystems über seine Komponenten
    und als System ineinander verschachtelter
    Kreisläufe. Welche?
  • Welche Randbedingungen (externen Antriebe) hat
    das Klimasystem?
  • Welche Raum-Zeit-Skalen sind relevant?? Wieviele
    Freiheitsgrade hat die Atmosphäre?

Energie-, Wasser-, Spurenstoff-, Drehimpuls- und
Gesamtmassenkreislauf
  • solare Einstrahlung (extraterrestrisch)
  • geologisch Land-/Meeverteilung, Orographie
    (terrestrisch)

Auflösung bis in den viskosen Dissipationsbereich
? ?x 1mm Raumgitter Oberfläche 4p R2 5
1020 mm2 ? Volumen bis 100 km Höhe 5 1028
mm3 Variablen u,v,w,p,T,Gase (CO2,O3, ..),
Aerosol Hydrometeore
ca. 1031 Freiheitsgrade
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Wiederholung 2. Stunde
  • Warum ist eine deterministische Betrachtung des
    Klimasystems nicht möglich?
  • Mit welchen Maßen wird das Klimasytems
    beschrieben?
  • zuviele Freiheitsgrade (1031) - derzeitige
    Rechenzeitkapazität 1010
  • Anfangswerte können nicht bestimmt werden
  • Nichtlinearität ? chaotische Entwicklung
  • Beschreibung des mittleren Zustandes
  • der typischen Abweichungen des mittleren
    Zustandes
  • der typische Zeitabläufe für diese Abweichungen
  • der Wahrscheinlichkeiten für extreme Abweichungen

f(x)dx des Auftretens eines zufälligen Zustands X
im Bereich dx (f Wahrscheinlichkeitsdichte)
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Gliederung
  • Synop-Stationen? bodennahes Klima über Land
  • freiwillige Handelsschiffe über Ozean ? COADS-
    Datensatz (1850-1984)
  • Radiosondenaufstiege? vertikale Struktur seit
    ca. 1950 ca. 7 Stationen pro 2.5x2.5
  • Einführung
  • Datengrundlage- Messungen (direkt/indirekt)-
    Reanalysen (Modelle als Ergänzung)
  • Energiehaushalt der Erde- Strahlungs(konvektions)
    -gleichgewicht- Räumliche Verteilung,
    3D-Energietransporte, Wärmemaschine Klimasystem
  • Hydrologischer Zyklus- terrestrischer/ozeanischer
    Arm- Energietransporte im Ozean (thermohaline
    Zirkulation)
  • Natürliche Klimavariabilität- Interne
    Variabilität (ENSO)- Externe Variabilität
    (Sonne, Vulkane, Erdbahnparameter)
  • Klimamodellierung- GCM/Ensemble-Vorhersage/Parame
    trisierung- IPCC, Szenarien, anthropogene
    Effekte
  • Globaler Wandel- Detektion des anthropogenen
    Einflusse

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100-jähr. aerologische Lindenberger Messreihe
  • 1902 entdecken Assmann und de Bort die wärmere
    Schicht in der Höhe (Stratosphäre) ? es kommt zur
    klassischen Schichteinteilung der Atmosphäre
    (Troposphäre/Tropopause/ Stratosphäre)
  • Bedeutung der Kenntnis der Vertikalstruktur ?
    schon damals durch Assmann u.a. Forderung nach
    regelmäßigen Vertikalsondierungen

Homogenisierung von Sensoren
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WOCE World Ocean Circulation Experiment
  • Beobachtungen von Forschungsschiffen CTDs T(D),
    C(D)
  • oberste 400 m zeigen markante Variabilität auf
    Jahreszeitenskala
  • Messungen der synoptischen Strömungs-verteilung
    jedoch unmöglich ? nur über geostrophische
    Beziehung

1990 - 1998
(CTD Conductivity - Temperature - Depth)
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Struktur Internationale Klimaforschung
WCRP World Climate Research Programm
GEWEX Global Energy and Water Experiment
WOCE World Ocean Circulation Experiment
CLIVAR Climate Variability and Prediction
Programm
SPARC Stratospheric Processes and their Role in
Climate
CLIC Climate and Cryosphere Programm
  • Analyse von globalen Beobachtungen/Prozessmodellie
    rung
  • Schwerpunkt auf schnellen Rückkopplungen,
    welche die Verfügbarkeit von Süßwasser für die
    Biosphäre beeinflussen

ein Teilprojekt ISCCP
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International Satellite Cloud Climatology Project
ISCCP
seit Juli 1983 Archivierung von
Satellitenstrahldichten zur Bestimmung der
globalen Verteilung von Wolken einschließlich
deren Eigenschaften, Tagesgang, saisonale und
interanuale Variabilität
Klimawirksamkeit von Wolken
Effekte auf den Strahlungshaushalt CRF Cloud
Radiative Forcing
Rolle bezüglich des globalen Wasserkreislaufes
... bisher im Internet verfügbar bis Dezember
2004 ... http//isccp.giss.nasa.gov/
8
Bsp ISCCP Cloud Amount
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Cloud Radiative Forcing (CRF)
  • Einfluss von Wolken auf die Strahlungsbilanz am
    Oberrand der Atmosphäre
  • Daten ERBE (Earth Radiation Budget Experiment)
    ISCCP
  • 1. Schritt clear-sky climatology
  • Mittelwert über alle Strahldichtemessungen an
    einem bestimmten geographischen Ort die als
    wolkenfrei identifiziert werden
  • 2. Schritt
  • Bildung der Differenz zwischen den
    Strahldichtemessungen der clear-sky
  • climatology und dem Mittelwert über alle
    Beobachtungen am entsprechenden
  • geographischen Ort
  • Einfluss der Wolken auf die Energiebilanz am
    Oberrand der Atmosphäre (cloud radiative
    forcing)

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Cloud Radiative Forcing (CRF)
global Positive Werte Energiegewinn für
das System Erde-Atmosphäre Negative Werte
Energieverlust für das System Erde-Atmosphäre (abh
ängig von solarem Einfallswinkel,
Tröpfengrößenspektrum, Phase)
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Earth Radiation Budget Experiment ERBE
Steve Ackerman and Tom Whittaker, 1999
12
CRF - global
Hartmann, 1994
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Wolkeneinfluss auf den Strahlungshaushalt in
Modellen im Vergleich zu Messungen des ERBE
(1985-1989)


DJF 85-89
Potter Cess, 2004, JGR
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Fehlerabschätzungen 10-15
solar
clear
all sky
alle
unbewölkt
terrestrial
B.Carson, GISS 2004
15
Klima Datensätze
GEWEX Newsletter http//www.gewex.org/Aug2006.pdf
solar
clear
all sky
alle
terrestrial
B.Carson, GISS 2004
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MSU/AMSU Instrumente auf NOAA Satelliten
  • MSU 50.3 - 57.95 GHz (1978-heute) auf 8 NOAA
    Satelliten (polarumlaufend)
  • AMSU ab 1998, 2.5 Auflösung
  • keine absolute Kalibration (Interkalibration
    zwischen verschiedenen Satelliten nötig)

www.remss.com
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Satellitentrends - MSU
geographischeBreite
MSU Kanal 2 (1979 2003) Globaler Trend 0.129
K/Dekade
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Satellitentrends - MSU
MSU Kanal 2
MSU Kanal 3
MSU Kanal 4
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SSM/I Special Sounder Microwave Imager
hier August 2004, seit 1987, 19.35 - 85.5 (V/H)
GHz, Erdabdeckung 3 Tage, räumliche Auflösung
25-50 km, Nachfolge AMSR-E, TMI
vv in m/s (Rauigkeitlänge Polarisationsabh.)
Wasserdampfsäule, mm
Wolkenwassersäule, mm
Regenrate, mm/hr
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Scatterometer
  • Räumliche Auflösung 45 km (entlang und
    senkrecht zur Flugrichtung)
  • WindrichtungBereich 0 360 Genauigkeit
    -20
  • Windgeschwindigkeit Bereich 4 ms-1 - 24 ms-1
    Genauigkeit 2 ms-1 oder 10

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Bestimmung des Windvektors
  • Rückstreuung ist maximal in und entgegen der
    Windrichtung, da hier Kapillarwellen senkrecht
    und Bragg-Streuung optimal
  • so ist minimal senkrecht zur Windrichtung, da
    hier die Kapillarwellen parallel und kaum
    Bragg-Streuung
  • Wegen der Form der Kapillarwellen in das relative
    Maximum entgegen der Windrichtung leicht größer
  • Eine höhere Windgeschw. führt für alle Richtungen
    zu einer höheren Rückstreuung

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ERS European Remote Sensing Satellites
  • ERS1 1992-2000, ERS2 1995-????
  • in 780 km Höhe
  • Typ polarumlaufend, sonnensynchron
  • T100 min
  • Repeat cycle 35 Tage
  • Instrumente
  • SAR Synthetic Aperture Radar
  • Wind Scatterometer
  • Radar Altimeter
  • passive Radiometer (ATSR)

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El Niño im ATSR
SST, July1995
SST, July1997
Differenz 1995-1997
  • ATSR
  • Infra-Rot Radiometer (IRR) SST und
    Wolkenobergrenzen-temperaturen
  • Microwave Sounder (MWS) Wolkenwasser,
    Wasserdampf, SST

earth.esa.int
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NDVI Normalized Difference Vegetation Index
http//earthobservatory.nasa.gov/
lt 0.1 Stein/Wüste/Schnee 0.2 - 0.3
Steppe/Grasland 0.6 - 0.9 bewaldet - Regenwald
NDVI (NIR VIS)/(NIR VIS)
  • Messungen via NOAA AVHRR Instrument (1 km2
    Auflösung)
  • bisher 2 Jahrzehnte globale Abdeckung

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Eisbedeckungsgrad/Eisvolumen - ICESAT
  • Antarktische und Grönländische Eisplatten
    beinhalten 77 des Süßwassers (?80 m
    Meeresniveau!)
  • Schmelzen von 0.1 bedeutet Meeresniveauanstieg
    von 8.3 cm
  • Jährliche Eisansammlung von 0.8 cm Meereseniveau
    ausgeglichen durch Rückfluss in den Ozean
    (Massenbalance)
  • Lokale und langzeitliche Unteschiede
  • Massenbalance sollte möglichst genau bestimmt
    werden

Erstflug, 20.2.2003
http//icesat.gsfc.nasa.gov
  • ICESAT benutzt Lidar (Light Detecting and
    Ranging) Technolgie
  • ICESSAT detektiert Änderungen der mittleren
    Eismächtigkeit von bis zu 0.3 cm ?
    Meeresspiegelanstieg von bis zu 0.1 cm nachweisbar

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Zukünftige Missionen
A-Train (USA/Frankreich)
EarthCARE (ESA)
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Beobachtungen zur Modellverbesserung
  • Klimamodelle benötigen kleinskalige Beobachtungen
  • Verbesserte Parametrisierungen-
    Aerosol/Wolken/Niedersschlagsprozesse-
    3D-Strahlungstransfereffekte- Bodenmodule...
  • Validierung- Satellitenvalidation -
    Bodengebundene Validation
  • CLIWA-NET
  • CLOUD-NET
  • Atmospheric Radiation Measurement program ARM
  • ...

langzeitliche und detailierte Strahlungs- und
mikrophysikalische Messungen notwendig
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Paläoklimatologische Daten
  • Historische Dokumente
  • Baumringe
  • Korallenringe
  • Eisbohrkerne
  • Speläologie (Höhlenkunde)
  • Sedimente in Seen und Ozean
  • Bohrlöcher
  • Glaziale Oberflächen-Formung (Moränen)

Jones Mann, 2004, Climate over past millenia,
Reviews of Geophysics
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Paläoklimatologische Daten
Jones Mann, 2004, Climate over past millenia,
Reviews of Geophysics
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