Title: Die Zukunft der Netze - Technische Herausforderungen in der Telekommunikation
1Die Zukunft der Netze - Technische
Herausforderungen in der Telekommunikation
- Dr. Stephan Rupp
- Elektrotechnisches Kolloquium Uni Stuttgart,
21.10.2003 - s.rupp_at_alcatel.de
2Die Zukunft der Netze
- Die Technik der Netze
- Konvergenz und Multimedia
- Brauchen Mobilnetze Leitungen?
- Künftige Anwendungen
- Technische Herausforderungen
- Ausblick
3Die Technik der Netze - Konvergenz
Medien
Daten
Signale
Töne
Bits
Schrift
Bilder
Pakete konvergente Verpackung
Netze
4Konvergent und multimedial - die Netze der
nächsten Generation
Daten werden in Paketen transportiert
e-mail
audio video
telefonieren
5Die Technik der Netze - Alles über IP
6Alles über ein Netz - kann das gut gehen?
- Telefonie mit 10 ms Latenzzeit
- Video Streaming mit 10 s Latenzeit
- dazwischen mal eine E-mail, ein Download oder
eine Message - unterschiedliche Klassen von Diensten mit
unterschiedlichen Anforderungen (Schlagwort
Quality of Service)
Dem Ingenieur ist nichts zu schwer.
7UMTS ist für Dienste unterschiedlicher
Anforderungen geschaffen, speziell für mobile
Datenanwendungen
Conversational Voice, video-phony, videogames...
Streaming Video, music...
UMTS
Interactive Web browsing, shopping, messaging ...
Background E-mails, files download...
8Brauchen Mobilnetze Leitungen?Lohnt es sich,
Pakete einzeln zustellen?
Empfänger Absender Route
Paketdienst
Wege Leitung oder Luft
9Lange Leitungen für lange Strecken
Ein Beispiel die grössten Städte in Deutschland
10Lange Leitungen für lange Strecken
Datenautobahn
11Nahverkehr, Ortsteil und Häuserblock
Stuttgart
... bis ins Haus
12Die Technik der Netze - Technologien in der
letzten Meile, im Nahverkehr und im Back-Bone
Metronetz
Zugangsnetze
13Die Infrastruktur von der Datenautobahn bis ins
Haus ist sehr unterschiedlich ausgebaut
- Datenautobahnen (Back-Bones) sind ausreichend
vorhanden. - Im Nahverkehr (City-Ringe, Metronetze) gibt
Glasfaser-Infrastruktur in allen grösseren
Städten. - In der letzten Meile gibt es unterschiedliche
Technologien, die in Deutschland sehr
unterschiedlich genutzt werden - Kupferdoppelader (Telefon, DSL) über 3 Millionen
Breitbandanschlüsse, ca. 40 Millionen Telefone - CaTV-Netze (Kabelmodem, Kabeltelefon) fast nur
als Fernsehverteilnetz genutzt (18 Millionen
Haushalte) - Mobilfunk der 2. und 3. Generation (GSM/GPRS,
UMTS) über 60 Millionen Mobiltelefone, die
innerhalb der kommenden 10 Jahre sukzessive durch
UMTS-fähige Mobiltelefone ersetzt werden
14Wo bleiben die Satelliten?
15Wo bleiben WLAN und Bluetooth?
Anschluss der Access Points für WLAN und
Bluetooth z.B. über DSL oder Kabelmodem
16Die Zukunft der Netze
- Die Technik der Netze
- Künftige Anwendungen
- Das Mobiltelefon - nicht nur zum Telefonieren
- Wertschöpfung - das Geschäft wird arbeitsteiliger
- Teleservices
- Technische Herausforderungen
- Ausblick
17Das Mobiltelefon als ständiger Begleiter
- Immer dabei und mit persönlichen Daten und
persönlicher Software ausgestattet. - Authentisierung und Autorisierung
- für multimediale Angebote
- für den Zugang und die Nutzung von Infrastruktur
- Terminal für Telematikanwendungen (z.B. Steuern,
Ablesen, Überwachen) - Und man kann damit auch telefonieren
- unterwegs per Mobilfunk
- zuhause als Schnurlostelefon per Bluetooth
- Statt Telefonnummern, Wählton, Freizeichen und
Besetztzeichen unterstützen Präsentationsdienste
und aktive Icons die Kommunikation.
18Statt Besetztzeichen und Wählton Telefonieren
wie bei Harry Potter
19Künftige Anwendungen Jenseits von Telefon und
Internet am Arbeitsplatz
20Die neue Wertschöpfung für Anwendungen
Neue Wertschöpfung
Traditionelle Wertschöpfung
Content Provider
Netz- betreiber
Portal- Betreiber
ServiceProvider
Netz- betreiber
Endgeräte
Endgeräte
21Beispiel Die Wertschöpfung für die mobil
vernetzte Arbeit - Software und Telefondienst vom
Dienstanbieter
Infrastruktur und Dienstleistungen
Mobiler Mitarbeiter
22Teleservices (1)
- In Zukunft mehr vernetzte Geräte als
Telefonteilnehmer - Vorwiegend Datenanwendungen
- Maschinen, Haushaltsgeräte, Sensoren und Consumer
Eletronik - Anbindung
- in der Fläche per UMTS
- für grossen Bandbreitebedarf per WLAN
- batterieschonend und mit Bezug zur räumlichen
Nähe per Bluetooth (bzw. per Ultra Wide Band)
Geschäft
Haushalte
23Teleservices (2)
- Navigationsdienste
- Ferndiagnose und präventive Wartung für Fahrzeuge
und Maschinen - Logistik und Administration
- Informationssysteme
- Personal Area Networks
- Erfordern günstige Datenverbindungen nach Bedarf
unterwegs
24Die Zukunft der Netze
- Die Technik der Netze
- Künftige Anwendungen
- Technische Herausforderungen
- Klassisches Netzdesign
- Warum man sich vor der Killer-Applikation nicht
fürchten muss - Neue Wege
- Ausblick
25Trotz Konvergenz verfolgen Telefonnetze und
Internet unterschiedliche Konzepte
Internet intelligente Terminals, dumme
Netzelemente Telefonnetze dumme Terminals,
intelligente Netzelemente
Mit Konvergenz per All over IP ändert sich gar
nichts!
26Das physikalische Szenario
- Benutzer
- Leute
- Maschinen
- Geräte Consumer Elektronik
- Sensoren Aktuatoren
- Konzepte
- Clients Server
- Peer-to-Peer
- Ad-Hoc
- Personal Area
core networks edge core
27Das Design heutiger Core Networks (3G Mobilfunk)
Jeder Funktion ein Netzelement.
28Die KILLER Applikation der 3. Generation
- 3G und NGN benutzen traditionelle Designmethoden
aus den 80-er Jahren jedem Dienst ein Netz (bzw.
jeder Funktion ein Netzelement mit den
zugehörigen Protokollen). - Die Killerapplikation für die kommenden 5 Jahre
- HUNDERTE VON NISCHENANWENDUNGEN
- Die Herausforderung Eine Service Architektur und
ein Konzept für Kommunikationsanwendungen.
29Problemzonen beim etablierten Netzdesign
Spezialisierte Netzelemente
Y.V1.34
Spezialisierte Protokolle
S.V5.13
X.V2.517
- geschlossene Gesellschaft
- ein Netz für jeden Dienst
- zu komplex
- zu teuer
Z.V1.219
Teilnehmerdaten in den Netzelemen- ten vergraben
30Ein Lösungsansatz Vom funktionalen Design
Der Kunde
31Ein Lösungsansatz zum datenzentrischen Design.
Konsolidierung der Teilnehmerdaten
Das KUNDENPROFIL
32Übung 1 Die Daten aus den Netzelementen nehmen
- Erleichtert die Integration
- vereinfacht die Einführung neuer Anwendungen
- vereinfacht Administration und Betrieb
- vereinfacht die Netzelemente
- verwendet konventionelle IT-Lösungen
33Übung 2 Eine Service Architektur für Anwendungen
- Funktionale Module (CF) und Anwendungen (App.)
- Wiederverwendung von Modulen (z.B. AA)
- Universeller Datenbus
- Universeller Anwendungsbus
- leicht erweiterbar
- leicht zu integrieren
- leicht zu betreiben
App Application CF Common Function AA
Authentisierung und Autorisierung
34Übung 3 Integration von Legacy-Systemen mit
Hilfe von Gateways
35Technische Lösung Datenbus
36Technische Lösung Anwendungsbus
37Technische Lösung Systemintegration
38Welches sind die minimalen Anforderungen an ein
Netz?
- Dienste lassen sich als Software um das Netz
herum bauen. - Das Netz hat in erster Linie Transportfunktion.
- Die Transportfunktion ist intelligent und kann
z.B. unterschiedliche Klassen von Diensten
unterscheiden. - Zur Zuordung von Diensten und Nutzern sind
Authentisierung und Autorisierung erforderlich. - Soll der Dienst etwas kosten, ausserdem
Accounting. - Proxies sind nützliche Helfer für die Optimierung
von Verkehrsflüssen und für ein sicheres Konzept
zur Autorisierung.
39Komponenten eines minimalen Netzes
Was sonst noch?
- Kennt Dienstklassen
- QoS
- multicast
- multisession
- programmierbar
- Für Verkehr und Last
- für Clients, Server, Peers
Core Network
- Servers
- Clients
- Peers
- Directories
- Libraries
40Die Zukunft der Netze
- Die Technik der Netze
- Künftige Anwendungen
- Technische Herausforderungen
- Ausblick
41Ausblick
Grosse Schatten werfen ihre Ereignisse weit
hinter sich. Heinz Erhard
- Mikroprozessoren im Lichtschalter und allen
möglichen Geräten bringen eine Vielzahl neuer
Kommunikationsquellen. - Mit der Bereitstellung der Technologien ist nicht
bereits alles getan. Ein Konzept für eine
anwendungs-freundliche Architektur wäre
wünschenswert. - Die Entwicklung neuer Anwendungen bietet Chancen
für mittelständische Unternehmen und Start-Ups. - Die Entwicklung neue Konzepte für die Verknüpfung
und Nutzung der Technologien erfolgt empirisch in
Kooperation zwischen Industrie, Mittelstand und
Hochschulen.
42Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.alcatel.com
Kontakt und weitere Informationen Dr. Stephan
Rupp s.rupp_at_alcatel.de Vortragsunterlagen
www.srupp.de