Title: PowerPoint-Prдsentation
1Pädagogische Aspekte des E-Learnings Auf dem Weg
zu einer neuen Lehr-Lern-Kultur
Prof. Dr. Heinz Mandl Ludwig-Maximilians-Universit
ät München Department Psychologie
2Erwartungen an E-Learning
- Unabhängigkeit von Zeit und Ort
3Was wird unter E-Learning verstanden?
E-Learning
Lernen mithilfe elektronischer Medien
- Verschiedene Aspekte
- Distributive Technologien (Datenbanken)
- Interaktive Technologien (CBT, WBT)
- Kollaborative Technologien
- (Online-Lernen, CSCL)
4Was wird unter E-Learning verstanden?
nach Back, Seufert Kramhöller (1998)
5Haben sich die Erwartungen an E-Learning erfüllt?
6Euphorische Statements zu E-Learning in der
Weiterbildung
E-Learning wird mehr ändern als alles andere in
der jüngsten Geschichte des Lernens.
Neil Johnston, managerSeminare (Sept. 2000)
Statt über Präsenzseminare wird in
Zukunft überwiegend elektronisch gelernt.
Constantin Gillies managerSeminare (Sept. 2000)
7Ernüchternde Befunde in der Weiterbildung
- KPMG-Studie (2001)
- E-Learning wird in Großunternehmen zu wenig
genutzt - INNOtec und Cognos (2002)
- ²/3 der Mitarbeiter indifferent gegenüber
E-Learning
8Hohe Erwartungen an E-Learning in der Hochschule
Encarnacao, Leithold Reuter (1999)
- 2005 werden über 50 der Studierenden in
virtuellen Universitäten eingeschrieben sein,
während die klassische Universität auf eine
Restgröße schrumpfen wird.
9Skepsis gegenüber virtuellen Universitäten
- Bis jetzt keine hohe Akzeptanz bei
Lehrenden und Lernenden - Finanzprobleme (Nachhaltigkeit)
10Hohe Erwartungen an E-Learning in der Schule
Roger Schank (1997)Institut for Learning Sciences
Classrooms are out! No more classrooms! Dont
build them!
11E-Learning-Initiativen in der Schule
(Telekom)
12Realisierung von E-Learning in der Schule
- E-Learning schreitet nur langsam voran!
- Bedenkenträger
- H. v. Hentig, C. Stoll, J. Weizenbaum
13Fazit E-Learning in Weiterbildung, Hochschule,
Schule
- Insgesamt ist der Durchbruch von E-Learning in
die breite Anwendung noch nicht gelungen!
14E-Learning impliziert mehr als nur die Einführung
neuer Informations- und Kommunikationstechnologien
15(No Transcript)
16Drei Ansatzpunkte um den Herausforderungen zu
begegnen
- Entwicklung einer neuen Lernkultur
- Integrative Konzepte Von E-Learning zu Blended
Learning - Professionelle Implementationsstrategien
17Drei Ansatzpunkte um den Herausforderungen zu
begegnen
- Entwicklung einer neuen Lernkultur
- Integrative Konzepte Von E-Learning zu Blended
Learning - Professionelle Implementationsstrategien
18Notwendig ist die Entwicklung einer neuen
Lernkultur, die sich an Erkenntnissen der
Hirnforschung und der Psychologie des Lernens
orientiert.
19Die traditionelle Auffassung von Lehren und Lernen
20(No Transcript)
21Traditionelle Auffassung von Lehren und Lernen
Reinmann-Rothmeier Mandl (2001)
22Eine neue Philosophie des Lehrens und
Lernens Die konstruktivistische Auffassung von
Lehren und Lernen
23Die Weitergabe von Informationen und die
Entstehung neuen Wissens
Wissen wird vom Lernenden auf der Grundlage
seiner Erfahrungen konstruiert.
Wissen A
24(No Transcript)
25von Leo Lionni, 1970
26von Leo Lionni, 1970
27von Leo Lionni, 1970
28von Leo Lionni, 1970
29von Leo Lionni, 1970
30von Leo Lionni, 1970
31von Leo Lionni, 1970
32von Leo Lionni, 1970
33Konstruktivistische Auffassung von Lernen
Lernen als
aktiver Prozess
konstruktiver Prozess
emotionaler Prozess
selbstgesteuerter Prozess
sozialer Prozess
situierter Prozess
34Konstruktivistische Auffassung von Lernen
Reinmann-Rothmeier Mandl (2001)
35Konstruktion und Instruktion
KONSTRUKTION Lernen als konstruktiver,
selbstgesteuerter, sozialer und emotionaler
Prozess. Wechsel zwischen vorrangig aktiver und
zeitweise rezeptiver Position des Lernenden.
Gestaltung problemorientierter Lernumgebungen
INSTRUKTION Unterrichten i.S.v. anregen,
unterstützen und beraten sowie anleiten,
darbieten und erklären ... Situativer Wechsel
zwischen reaktiver und aktiver Position des
Lehrenden.
Reinmann-Rothmeier Mandl (2001)
36Das Konzept der Problemorientierung
37Drei Ansatzpunkte um den Herausforderungen zu
begegnen
- Entwicklung einer neuen Lernkultur
- Integrative Konzepte Von E-Learning zu Blended
Learning - Professionelle Implementationsstrategien
38Das virtuelle HochschulseminarEinführung in
dasWissensmanagement Virtuelle Hochschule
Bayern
Katharina Schnurer und Heinz Mandl
39Lehr-Lern-Ziele des virtuellen Seminars
- Einführung in das komplexe Themenfeld WM
- Überblick über zentrale Teilbereiche des WM
- Einüben eigenverantwortlicher Formen des
Wissenserwerbs - Erprobung kooperativer Lern- und Arbeitsformen im
Netz
40Komponenten des Wissensmanagements
Technik
Organisation
Wissens- management
Mensch
Gesellschaft
Reinmann-Rothmeier Mandl
41Die Wissensmanagement-Prozess Kategorien
Zielsetzung
Evaluation
Reinmann-Rothmeier Mandl
42Ablauf des Wissensmanagement-Seminars
Anleitung und Unterstützung
43Blended Learning
- Präsenzphase
- Einführung
- Gruppenfindung
- Virtuelle Phase
- Bearbeitung der Fälle und Aufgaben
- Präsenzphase
- Abschluss- präsentation
44Authentizität und Anwendungsbezug durch die
Arbeit an authentischen Fällen
45Anleitung und Unterstützung durch...
- Getaktete Aufgabenstellung
- Feedback und strategische Tipps
- Vergleichslösungen
- Gruppenregeln
- Einstiegsseite
- Der Wegweiser
46Prinzipien zur Gestaltung der Lernumgebung
47Terminübersicht über das virtuelle Seminar
bis 4.5. Anmeldung im Netz möglich
5.5 Präsenzveranstaltung Kick off-Workshop
26.5. Erster Chat-Termin
21.7 Zweiter Chat-Termin
24.7. 27.7. Virtuelle (asynchrone)
Abschlussdiskussion
28.7. Präsenzveranstaltung Abschlussworkshop
48Evaluation zum virtuellen Seminar
Wissensmanagement (SoSe 2004)
Online-Befragung der Studierenden
- Akzeptanz
- Lernprozess
- Lernerfolg
49Evaluation zum virtuellen Seminar Online
Befragung (N22)
50Evaluation zum virtuellen Seminar Lernerfolg
Lernerfolg Wissenstest und Individuelle
Fallbearbeitung
51Das Phänomen Trittbrettfahrer
52Das Phänomen Autoritätssuche
Mehrere Teilnehmer wünschen sich, dass man sie
stärker an die Hand nimmt.
- Was kann man machen?
- Eine lückenlose Rückmeldung ist nicht
möglich und auch nicht sinnvoll - Rotierende Moderatoren in jedem Team
(selbstbestimmt)
53Positive Resonanz aus den virtuellen Seminaren
- Orts- und Zeitunabhängigkeit
- Kontinuierliche Betreuung
- Innovativer Charakter der Lebumgebung
- Lebenslanges Lernen
54Probleme mit virtuellen Seminaren
- Virtuelle Kontakte sind anders zu gestalten als
das direkte Miteinander im realen Raum. - Soziale Beziehungen und Vertrauen entwickelt sich
wesentlich langsamer in virtuellen als in
face-to-face Gruppen. - Nicht alle Lernenden arbeiten gerne am Computer
(große interindividuelle Differenzen). - Notwendigkeit von Präsenzphasen
55Erhöhte Anforderungen an Studierende
- Selbstgesteuertes Lernen
- Kooperatives Lernen
56Erhöhte Anforderungen an Dozenten
- Traditionelle Aufgaben
- Informationspräsentation
- Wissensvermittlung
- Neue Aufgaben
- Coaching / Beratung
- Unterstützung eigenverantwortlicher sozialer
Lernprozesse - Gestaltung problemorientierter Lern-umgebungen