Modernisierung von Arbeits- und Geschlechterverh - PowerPoint PPT Presentation

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Modernisierung von Arbeits- und Geschlechterverh

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Title: Modernisierung von Arbeits- und Geschlechterverh


1
Modernisierung von Arbeits- und
Geschlechterverhältnissen?Hartz I, II, III, IV
und wie weiter?
  • Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf
  • Philipps-Universität Marburg
  • GendA Forschungs- und Kooperationsstelle
  • Arbeit, Demokratie und Geschlecht

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Das Hartz-Konzept zurHalbierung der
Arbeitslosigkeit
  • Doppelstrategie
  • Verringerung der Zugänge in Arbeitslosigkeit
  • Verringerung der Dauer der Arbeitslosigkeit
  • Halbierung der Arbeitslosigkeit in 2 - 3 Jahren

3
Arbeitspolitik im Instrumentenfieber
  • Hartz I und II
  • Ø    Ich-AG
  • Ø    Mini-Job
  • Ø    Personal-Service-Agentur
  • Ø    Umbau FU, Bildungsgutscheine
  • Ø    Frühzeitige Meldepflicht
  • Ø    Sanktionen

4
Arbeitspolitik im Instrumentenfieber
  • Hartz III und IV
  • Ø   Bundesagentur für Arbeit, Job Center,
    Optionsmodell
  • Ø  Grundsicherung für Arbeitssuchende
    (Arbeitslosengeld II)
  • Ø    Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschäd
    igungen (1 bis 2 -Jobs)
  • Ø    Zumutbarkeit
  • Ø    Leistungskürzungen (u.a. ABM, Bezugsdauer
    Arbeitslosengeld I, Senkung Arbeitslosenhilfe,
    Anrechnung von (Partner-)Einkommen und Vermögen,
    Sanktionen)

5
Hartz Gendermainstreaming
  • Abschwächung des Vermittlungsprivilegs für
    Familienväter
  • Es gibt auch ein Recht auf einfache Arbeit
    (Hartz-Kommission)
  •  Bedarfsgemeinschaft
  • Aussteuerungsbetrag (Zahlung in Höhe von 10000
    von BA an Bund bei Wechsel von Alg I in Alg II)
  •  Vom Rechtsanspruch zur Ermessensfrage
  • Besondere Regelungen für Alleinerziehende und zur
    Kinderbetreuung (u.a. Betreuungsplätze,
    Mehrbedarfszuschläge)

6
Hauptkritikpunkte aus geschlechterpolitischer
Perspektive (1)
  • Keine Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von
    Männern und Frauen, weil keine neuen,
    existenzsichernden Berufsperspektiven geschaffen
    werden

7
Hauptkritikpunkte aus geschlechterpolitischer
Perspektive (2)
  • Verschärfung der Beschäftigungsrisiken
    insbesondere für berufstätige Frauen
  • Verschlechterung der Arbeitsmarktchancen
    insbesondere für Berufsrückkehrerinnen und
    Alleinerziehende
  • Verschlechterung der materiellen Situation von
    Langzeitarbeitslosen insbesondere für Frauen
  • Asymmetrie zwischen Fordern und Fördern

8
Hauptkritikpunkte aus geschlechterpolitischer
Perspektive (3)
  • Ausweitung des Niedriglohnsektors und der
    geringfügigen, kurzzeitig befristeten und
    diskontinuierlichen Beschäftigung insbesondere
    für Frauen
  • Verfestigung von Geschlechterstereotypen und
    asymmetrischen Geschlechterverhältnissen
  • Falsche Orientierung an dem Prinzip Hauptsache
    Arbeit (Jede Arbeit ist besser als keine,
    Sozial ist was Arbeit schafft)

9
Hauptkritikpunkte aus geschlechterpolitischer
Perspektive (4)
  • Ignoranz gegenüber Alternativen
    (Dienstleistungspools, Dritter Sektor,
    Arbeitszeitverkürzung, Geschlechterdemokratie
    als Innovationsimpuls)

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Eckdaten eines gescheiterten Projekts1. Kein
Nachschub für Nürnberg
  • Ziel Verringerung des Zugangs in
    Arbeitslosigkeit um 25
  • Tatsächlich
  • Ø  Anstieg des Zugangs in Arbeitslosigkeit 2004
    2001 um 16
  • Okt. 05/Okt. 04 1,9 (aus Erwerbstätigkeit -
    6,9 , aus Ausbildung/Qual. 5,5 , aus
    Nicht-Erwerbstätigkeit 13,3 )

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Eckdaten eines gescheiterten Projekts 2.
Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit
  • Ziel Verringerung der Dauer der
    Arbeitslosigkeit(2001 34 Wochen) um ein Drittel
  • Tatsächlich Anstieg der durchschnittlichen Dauer
    der Arbeitslosigkeit auf 38 Wochen (2004)
  • Ø Okt. 05 40,1 Langzeitarbeitslose (Okt. 04
    40,5 Okt. 02 33,4 Anstieg Anzahl der
    Langzeit-AL 37 gegenüber Okt. 02)

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Eckdaten eines gescheiterten Projekts 3.
Halbierung der Arbeitslosigkeit
  • Ziel Halbierung der Arbeitslosigkeit innerhalb
    von 2 Jahren (!)
  • Tatsächlich
  • Ø Anstieg der Arbeitslosigkeit von 2001 (2002)
    bis 2004 um 13,7 (7,9 )
  • Anstieg der Arbeitslosigkeit Okt. 05 gegenüber
    Okt. 04 8,3

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Dauer der Arbeitslosigkeit (Ost/West
Männer/Frauen)
BRD BRD Ost Ost West West
01 04 01 04 01 04
alle 34,1 38,1 37,1 43,9 32,7 35,4
Männer 30,9 36,0 29,9 38,4 31,4 34,9
Frauen 38,5 41,4 46,7 51,7 34,4 36,3
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Entwicklung der Arbeitslosigkeit Okt 05/Okt. 04
in
BRD Ost West
alle 8,3 - 3,5 14,9
Männer 3,3 - 3,4 6,7
Frauen 14,3 - 3,6 25,6
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Frauenanteil an der Arbeitslosigkeit in
Westdeutschland von 42,5 (12/04) auf 47,4
(10/05) in Ostdeutschland von 44,8 (3/05) auf
48,4 10/05)
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Hartz I, II, III, IV im einzelnen
  • Ich-AG
  • Ø    Mini-Job
  • Ø    Personal-Service-Agentur
  • Bundesagentur für Arbeit, Job Center,
    Optionsmodell
  • Ø  Grundsicherung für Arbeitssuchende
    (Arbeitslosengeld II)
  • Ø    Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschäd
    igungen (1 bis 2 -Jobs)
  • Ø    Zumutbarkeit
  • Ø    Abbau aktive Arbeitsmarktpolitik

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Modernisierung der Arbeits- und
GeschlechterverhältnisseEckpunkte einer
feministisch inspirierten Arbeitspolitik
  • Demokratieentwicklung als normative Leitidee
    (Geschlechterdemokratie - kooperative Demokratie)
  • Recht auf Arbeit versus Wiederherstellung der
    Vollbeschäftigung und Hauptsache Arbeit!
  • Kontextualisierung, Pluralisierung, Dynamisierung
    und Qualifizierung (Subjektivierung) von Arbeit
  • Individualisierung versus Familialisierung
  • Liberal/egalitär/solidarisch versus
    autoritär/elitär/konkurrentisch
  • Arbeitspolitik in der Kritik und im Konflikt
    (There are alternatives!)
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