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Aggression

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Title: Was ist Intergruppenverhalten? Author: Universit t Jena Last modified by: Thomas Kessler Created Date: 4/6/2005 12:49:26 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Aggression


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Aggression
  • Vorlesung
  • Sommer 2011
  • Thomas Kessler

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Überblick
  • Aggression Allgemeine Muster
  • Theorien aggressiven Verhaltens
  • Aggression als Instinkt
  • Frustrations-Aggressions-Hypothese
  • Aggression als gelerntes Verhalten
  • Internale und externale Einflussfaktoren
  • Aversive Erregung
  • Aggression als Interpretationskonstrukt
  • Verhalten und Beurteilung

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Leitfragen
  • Wie ist aggressives Verhalten über Alter,
    Geschlecht und Kulturen verteilt?
  • Welche psychologischen Mechanismen vermitteln
    aggressives Verhalten?
  • Wie entfaltet sich aggressives Verhalten im
    sozialen Kontext?

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Muster der Aggression
  • Männer scheinen aggressiver zu sein, als Frauen.
  • Z.B. mehr Gefängnisaufenthalte
  • Geschlechtsunterschiede hinsichtlich Aggression
    werden deutlicher je schwerer die
    Aggressionsakte werden.
  • Mehr Morde
  • In der indirekten verbalen Aggression übertreffen
    Frauen die Männer

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Muster der Aggression
  • Geschlechtsunterschiede hinsichtlich Aggression
    (Morde).

Land Männer töten Männer Frauen töten Frauen Ratio
Canada, 1974-1983 2965 175 .94
Miami, 1925-1926 111 5 .96
Tzelthal Mayans, 1938-1965 37 0 1.000
England, 1982 241 22 .92
Baden-Württemberg, 1970-1971 94 4 .96
Nach Daly Wilson, 1992
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Muster der Aggression
  • Die Aggressionsrate von Männern und Frauen ist
    hoch korreliert.
  • Über 101 Gesellschaften unterscheidet sich das
    allgemeine Aggressionslevel, aber männliche und
    weibliche Aggression korrelieren zu r .88
  • Aggression von Männern und Frauen ist
    altersabhängig

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Muster der Aggression
  • Altersabhängigkeit der Aggression (Beispiel)

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Muster der Aggression
  • Aggression scheint bestimmten Mustern zu folgen
  • Es gibt konsistente Geschlechtsunterschiede
  • Aggression ist altersabhängig
  • Aggression ist kulturabhängig

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Aggression
  • When people describe someone as being aggressive,
    they might be saying that he frequently attempts
    to hurt others, or that he is often unfriendly,
    or, in a quite different sense, that he is
    typically very forceful and tries to get his own
    way in his dealings with others, or maybe that he
    assertively stands up for his beliefs, or
    perhaps, that he usually attempts to solve the
    problems facing him. (Berkowitz, 1981, p. 4)

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Aggression
  • Definitionen
  • Behavior that results in personal injury or
    destruction of property (Bandura, 1973)
  • Behavior directed towards the goal of harming or
    injuring another living being who is motivated to
    avoid such treatment (Baron, 1977)
  • Intentional infliction of some form of harm on
    others (Baron Byrne, 2000)

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Aggression
  • Definitionen
  • Human aggression is any behavior directed toward
    another individual that is carried out with the
    proximate (immediate) intend to cause harm. In
    addition, the perpetrator must believe that the
    behavior will harm the target, and that the
    target is motivated to avoid the behavior.
    (Anderson Bushman, 2002)

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Formen der Aggression
  • Reaktionsweisen Verbal physisch
  • Reaktionsqualität Aktion vs. Inaktion
  • Unmittelbarkeit Direkt vs. indirekt
  • Sichtbarkeit offen vs. verdeckt
  • Veranlassung spontan vs. provoziert
  • Zieldienlichkeit feindselig vs. instrumentell
  • Dauer kurz- vs. langfristig
  • Einheiten Individuen vs. Gruppen

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Messung von Aggression
  • Beobachtung
  • Natürliche Beobachtung
  • Im Labor Lehrer-Schüler-Paradigma,
    Essay-Bewertung, Reaktionszeitwettbewerb,
    Bobo-Puppe, scharfe Soßen, laute Töne
  • Befragung
  • Verhaltensberichte
  • Einschätzung durch Dritte
  • Archivdaten
  • Persönlichkeitstests
  • Projektive Tests

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Aggression als Instinkt
  • Aggression ist eine angeborene Verhaltenstendenz
  • Zielorientiert
  • Adaptiv
  • Speziestypisch
  • Enthält ungelernte Komponenten

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Aggression als Instinkt
  • Aggressionstrieb
  • Auslösende Bedingungen angeborene oder erlernte
    Schlüsselreize, die eine Abfuhr von aggressiven
    Impulsen auslösen.
  • Katharsis Aggressives Verhalten verbraucht
    aggressive Energien

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Ein auslösender Stimuli
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Frustration-Aggression
  • Ursprünglich
  • Frustration führt immer zu Aggression und
  • jeder Aggression geht eine Frustration voraus.
  • Belege
  • Anzahl der Selbstjustizfälle korreliert negativ
    mit dem Baumwollpreis (Hovland Sears, 1940)
  • Negative Korrelation wirtschaftlicher Indikatoren
    und Aggression gegen Schwarze

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Frustration-Aggression
  • Revidierte Formulierung
  • Frustration erhöht die Wahrscheinlichkeit für
    Aggression
  • Varianten
  • Displaced Aggression
  • Triggered displaced Aggression

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Aggressive Hinweisreize
  • Berkowitz, 1964
  • Grundannahmen
  • Frustrations-Aggressions-Hypothese
  • Plus aggressive Hinweisreize (alles, was mit
    Aggression assoziiert ist, z.B. Waffen)
  • Hinweisreize zeigen an, das Aggression hier
    akzeptiert ist.

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Aggressive Hinweisreize
  • Waffen-Effekt

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Affekt und Aggression
  • Nach Baron, 1977

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Neo-Assoziationistische Ansatz
  • Berkowitz, 1989
  • Netzwerk, in dem Konzepte, Vorstellungen, Affekt
    und körperliche Reaktionen
  • Wird ein Knoten in dem Netzwerk aktiviert, dann
    werden alle verbunden Knoten mit aktiviert.
  • Aktivierung ähnlich dem Priming

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Neo-Assoziationistische Ansatz
  • Aggression concepts Retaliation Script

Hurt
Pain
Harm
Intentional
Shoot
Gun
Anger
Kill
Retaliate
Use Gun
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Neo-Assoziationistische Ansatz
  • Mögliche Primes
  • Temperatur
  • Lautstärke
  • Ärger-bezogene Stimuli
  • Wissensstrukturen (z.B. Stereotype)

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Aversive Reize und Aggression
  • Donnerstein Wilson, 1976

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Unspezifische Erregung und Aggression
  • Zillmann und Kollegen

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Hormone und Aggression
  • Testosteron soll aggressives Verhalten
    Begünstigen
  • Unterscheidung von aggressivem und
    Dominanzverhalten
  • Belege
  • Selbstberichte über Impulsivität, Ärger usw.
    korrelieren mit dem Testosteronlevel
  • Nach Behandlungen mit Testosteron verändert sich
    das Aggressionslevel
  • Gewaltverbrecher haben einen höheren
    Testosteronspiegel als andere Verbrecher

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Neo-assoziationistische Modell
  • Berkowitz

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General Model of Aggression
  • Anderson Bushman 2002

Person
Situation
?
Social Encounter
Present internal State Affect Cognition Arousal
Appraisal Decision process
Thoughtfull action
Impulsive Action
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Aggression als Interaktion
  • Aggression ist nicht allein erklärbar durch eine
    genaue Analyse des Handelnden
  • Die Einbeziehung der Sicht des Opfers (wie auch
    Beobachter) ist notwendig.

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Theorie des Zwangs
  • Tedeschi Felson, 1994
  • Unterscheidung von Wertungen des Verhaltens und
    dem Verhalten selbst
  • Motive für Macht-durch-Zwang
  • Kontrolle anderer
  • Gerechtigkeit wieder herstellen
  • Identität behaupten oder schützen

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Theorie des Zwangs
  • Kontrolle
  • anderer

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Theorie des Zwangs
  • Tedeschi Felson

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Attribution und Aggression
  • Korrespondierende Schlussfolgerungen

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Perspektivendivergenz
  • Mummendey, Linneweber Löschper, 1984

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Modell der Informationsverarbeitung
  • Nach K. A. Dodge
  • 1. Enkodierung
  • 2. Interpretation
  • Hostile Attributionbias
  • 3. Abklärung der Ziele
  • 4. Zugang zu Reaktionen
  • Skripte über verschiedene Konfliktlösungen
  • 5. Entscheidung
  • 6. Verhalten

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Modell der Informationsverarbeitung
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Zusammenfassung
  • Aggression entsteht aus einem komplexen
    Zusammenspiel aus körperlichen Veränderungen
    (z.B. Hormone),
  • affektiven Veränderungen,
  • aktiviertem Wissen
  • Sozialen Normen

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Literatur
  • Baron, R. A. Richardson, D. R. (1994). Human
    aggression (2th edition). New York Plenum.
  • Geen, R. (1998). Aggression and antisocial
    behavior. In D. T. Gilbert, S. T. Fiske G.
    Lindzey (eds.), The Handbook of Social Psychology
    (41th edition, Vol. 2, pp. 317-356).
  • Krahé, B. (2001). The social psychology of
    aggression. Hove Psychology Press.
  • Tedeschi, J. T. Felson, R. B. (1994).
    Aggression and coercive actions A social
    interactionist perspective. Washington, DC
    American Psychological Association
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