Von der Einheitskasse bis zur Integrierten Versorgung Eine Auslegeordnung zu den aktuellen Reformvorschl - PowerPoint PPT Presentation

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Von der Einheitskasse bis zur Integrierten Versorgung Eine Auslegeordnung zu den aktuellen Reformvorschl

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Title: Von der Einheitskasse bis zur Integrierten Versorgung Eine Auslegeordnung zu den aktuellen Reformvorschl


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Von der Einheitskasse bis zur Integrierten
Versorgung Eine Auslegeordnung zu den aktuellen
Reformvorschlägen
  • 9. Schweizerischen Kongress für
    Gesundheitsökonomie und -wissenschaftenProf. Dr.
    Stefan Felder Bern, Oktober 26, 2012

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Überblick
  1. Die Einheitskasse
  2. Der Gegenvorschlag des Bundesrates
  3. Integrierte Versorgung
  4. Risikoausgleich

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1. Die Einheitskasse
Art. 117 Abs. 3 (neu) 3 Der Bund richtet eine
Einheitskasse für die obligatorische
Krankenpflegeversicherung ein. Im Verwaltungsrat
und im Aufsichtsrat sind die Behörden, die
Leistungserbringer und die Interessenvertretung
der Versicherten mit jeweils gleich vielen
Personen vertreten. Das Gesetz regelt die
Finanzierung der Kasse. Es legt die Prämien nach
der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der
Versicherten fest.
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1. Die Einheitskasse
  • Argumente der Initianten
  • Hohe und ständig steigende Kosten
  • Scheinwettbewerb der Kassen (Yvonne Gilli, Grüne,
    St. Gallen)
  • Teure Jagd nach guten Risiken (Jaqueline Fehr, SP
    Zürich)
  • Billigere Einheitskasse (George Sheldon, WWZ
    Basel)

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1. Die Einheitskasse
Der Dritte im Bunde Versicherer oder Staat?
6
1. Die Einheitskasse
Der Dritte im Bunde Versicherer oder Staat?
Staat
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Ausgabentrend umkehrbar?
Gesundheitsausgaben in des BIP
  1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
Belgien 3.9 5.6 6.3 7.0 7.2 8.2 8.6 10.3
Deutschland 6.0 8.4 8.4 8.8 8.3 10.1 10.3 10.7
Finnland 5.5 6.2 6.3 7.1 7.7 7.5 6.6 7.5
Frankreich 5.4 6.4 7.0 8.0 8.4 9.9 9.6 11.1
Irland 5.1 7.3 8.3 7.5 6.1 6.7 6.3 7.5
Island 4.7 5.7 6.3 7.2 7.8 8.2 9.3 9.5
Kanada 6.9 7.0 7.0 8.1 8.9 9.0 8.8 9.8
Neuseeland 5.1 6.5 5.9 5.1 6.9 7.2 7.7 9.0
Norwegen 4.4 5.9 7.0 6.6 7.6 7.9 8.4 9.1
Portugal 2.5 5.1 5.3 5.7 5.9 7.8 8.8 10.2
Schweden 6.8 7.6 9.0 8.6 8.3 8.1 8.4 9.1
Schweiz 5.5 7.0 7.4 7.8 8.3 9.7 10.4 11.6
Spanien 3.5 4.6 5.3 5.4 6.5 7.4 7.2 8.2
Vereinigte Staaten 7.0 7.9 8.8 10.0 11.9 13.3 13.2 15.3
Vereinigtes Königreich 4.5 5.5 5.6 5.9 6.0 7.0 7.3 8.3
Österreich 5.2 7.0 7.5 6.5 7.0 9.8 10.0 10.2
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Prognose Gesundheitsausgabenquote in 2050
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1. Einheitskasse
  • Im Vergleich dazu die Initiative
  • Die OKP als Versorgungskasse
  • aber
  • Krankenversicherung ist nicht AHV, nicht IV und
    schon gar nicht Feuer- und Gebäudeversicherung-
    nicht AHV, weil nicht nur Rentenauszahlung,-
    nicht IV, weil viel heterogener- nicht
    Feuerversicherung, weil die Höhe der Ausgaben
    nicht mit dem Schaden feststeht.
  • Das Vertragsgeschäft mit Versicherten und
    Leistungserbringern ist zentral
  • Der Dritte im Bunde können nur die Versicherer
    sein!

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2. Gegenvorschlag des Bundesrats
  • Risikopool/RückversicherungSchwelle zwischen
    5000 SFr. 20000 SFr. Höhere Kosten deckt zu
    80 die Rückversicherung
  • Trennung zwischen Grund- und Zusatzversicherung-
    je eigene Firmen für Grund- und
    Zusatzversicherung- Firmengruppe kann jedoch
    beides anbieten

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Konsequenzen der Rückversicherung /I
  • Schwelle bei 5000 Fr.
  • Kosten pro Versicherte (2010) 3120 Fr.
  • Bei 1/3 der Versicherten ohne Kosten
  • Kosten pro Patient 4680 Fr.
  • ? Fast alle Patienten fallen unter die
    Rückversicherung
  • Schwelle bei 15000 Fr.
  • 50 der Patienten sind rückversichert
  • Verwässerung der Anreize, Kosten zu sparen
  • Einheitskasse über die Hintertüre

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Kantonale Prämien 2010
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Konsequenzen der Rückversicherung /II
  • Landesweite Rückversicherung
  • (Hohe) einheitliche Rückversicherungsprämie plus
    (geringe) kantonal differenzierte Prämie
  • Angleichung der kantonalen Prämien
  • Subventionierung der Versicherten in teuren
    Kantone durch die Versicherten in kostengünstigen
    Kantone
  • Geht über die Einheitskasse hinaus (sieht
    kantonale Prämien vor)
  • Staatspolitisch problematisch

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2. Gegenvorschlag des Bundesrats
  • Trennung zwischen Grund- und Zusatzversicherung
  • Vermeidung von Risikoselektion
  • Aber
  • Hohe Transaktionskosten für alle
  • Zentrale Information über Versicherte wichtigfür
    Leistungserbringer wie für Versicherer
  • Bsp. Hausarztvertrag kombiniert mit
    Zusatzversicherung

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3. Integrierte Versorgung
  • Managed Care Vorlage
  • 76 Ablehnungsrate (Juni 2012)
  • Alternative höhere Kostenbeteiligung (15)
    oder eingeschränkte Arztwahlfreiheit (MC)
  • Stärkeres Wachstum der Gesundheitsausgaben
  • Prognose
  • Managed Care wird weiter an Bedeutung zunehmen

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3. Integrierte Versorgung
  • Dringender Reformbedarf
  • Vertragsfreiheit der Versicherer ausbauen- Aus-
    und Einschluss von Ärzten- freie Kontrahierung
    von Spitälern- Preise in der Vergütung
    freigeben- P4P

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4. Risikoausgleich
  • Gegenvorschlag des Bundesrats
  • Besserer Risikoausgleich und Rückversicherung
    beissen sich
  • Risikoausgleichsfaktoren
  • Kanton
  • Demographie (Alter und Geschlecht)
  • Seit 2012 Hospitalisierung (mind. 3 Tage) im
    Vorjahr

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4. Risikoausgleich
  • Spitalfaktor ist problematisch
  • Duale Finanzierung im Krankenhausbereich
  • Mind. 55 Prozent deckt der Kanton, die Kasse
    maximal 45 Prozent
  • ? Preisverzerrung zwischen stationärem und
    ambulantem Sektor
  • Spitalfaktor im Risikoausgleich unterminiert
    Anstrengungen Managed Care zu fördern.
  • Wird überflüssig, sobald man den Risikoausgleich
    verbessert

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4. Risikoausgleich
  • Anforderungen an einen guten Risikoausgleich /
    Risikofaktoren
  • Sollten die erwarteten Kosten erklären können
  • Nicht manipulationsanfällige Risikofaktoren
  • Wenig Anreiz für Risikoselektion
  • Hoher Anreiz zur Kostenreduktion

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4. Risikoausgleich
Pharmaceutical Cost Groups PCG 1 Asthma /COPD
PCG 2 Epilepsy PCG 3 Rheumatism PCG 4
Heart disease PCG 5 Morbus Crohn / ulcer PCG
6 Stomach diseasePCG 7 Diabetes Typ I PCG 8
Parkinson PCG 9 Organ transplantation PCG
10 Cancer PCG 11 Diabetes Typ II PCG 12 HIV /
AIDS PCG 13 Renal disease
  • Chronische Erkrankungen
  • Erklären Kosten
  • Ziemlich exogen
  • Effektiv gegen Risikoselektion

Starke Verfeinerung wie etwa in Deutschland nicht
empfehlenswert
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4. Risikoausgleich
  • Kleine Verbesserungsmöglichkeiten
  • Kinder als eigene Kategorie einbeziehen (ohne
    Einbezug in den Demografieausgleich)
  • Bei jungen ErwachsenenNettoprämie 2540
    Fr.IPV-Zahlung 1510 Fr. Bezügerquote
    44IPV-Zahlungen insgesamt 500 Mio. Fr.
  • Junge Erwachsene aus dem Demographieausgleich
    herauslösen.

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5. Zusammenfassung
  • Die Einheitskasse ist rückwärtsgewandt
    untauglich für die Zukunft
  • Der Gegenvorschlag des Bundesrats führt indirekt
    zur Einheitskasse. Fragwürdige regionalpolitische
    Komponente.
  • Managed Care wird sich auch nach der verlorenen
    Abstimmung weiterhin gut entwickeln.
  • Der Schweizer Risikoausgleich ein kleiner Ausbau
    wäre sinnvoll
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