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kologie und Lebensmittel 1. Materielle Kultur 2. Nutzpflanzen 3. Das Eurasien-Modell – PowerPoint PPT presentation

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Title:


1
Ökologie und Lebensmittel
  • 1. Materielle Kultur
  • 2. Nutzpflanzen
  • 3. Das Eurasien-Modell

2
2. Nutzpflanzen
Ökologie und Lebensmittel 2
  • Das Core-Fringe-Leguminosen-Modell
  • nach
  • Sidney Mintz

3
Die neolithische Revolution
Menschen begannen vor etwa 12 000 Jahren mit dem
Ackerbau. Die hier gezeigten Geräte sind etwa
8 000 Jahre alt. Die Axt, unten, wurde zum Roden
verwendet Feuersteinsicheln, links, dienten zur
Getreideernte mit einem großen flachen und einem
runden Stein, Mitte, wurde Mehl gemahlen und
durchlöcherte Tonscheiben, oben rechts, wurden
vermutlich genutzt, um Brotöfen zu belüften.
(Dorling Kindersley "Frühe landwirtschaftliche
Geräte", Microsoft Encarta 99 Enzyklopädie.)
4
PflanzenzuchtSüßgräser Weizen
Domestikation von Weizen Ein wahrscheinlicher
Vorfahr des Kulturweizens ist das Wildeinkorn,
dessen Kulturform noch heute als Tierfutter
dient. Wildemmer hat etwas größere Körner. Emmer
wurde von den Griechen und Römern genutzt und
steht in enger Verwandtschaft zu den modernen
Weizensorten, die rechts dargestellt sind.
(Dorling Kindersley "Domestikation von Weizen",
Encarta 99 Enzyklopädie)
5
PflanzenzuchtSüßgräser Mais
Alte Maissorte In Amerika gibt es mehr als 300
Sorten Mais, die alleine in Mexiko in ca. 2000
Varietäten aufgegliedert sind.
6
Das Core-Fringe-Leguminosen-Modell (
CFLM)Grundmuster für die Ernährungsformen von
Ackerbaugesellschaften
  • Nach Sidney W. Mintz (1992)
  • Die Zusammensetzung der Speise in frühen
    Agrargesellschaften. Versuch einer
    Konzeptulaisierung in Martin Schaffner (Ed)
    Brot, Brei und was dazu gehört ... Zürich 13-28

7
CFLM Core-Fringe-Leguminosen-Modell Mit der
Seßhaftwerdung der frühen Ackerbaugesellschaften
seit etwa 12 000 v.Chr. (Neolithikum) läßt sich
das CFLM, ein faktisches und symbolisches
Ordnungsprinzip nachweisen.
Eine bestimmte Ordnung und regelmäßige Abfolge
von Speisen und deren Zusammenstellung erwies
sich als ratsam.
8
Warum ist CFLM entstanden?
  • CFLM ist vermutlich Resultat von
  • Eliminierungsprozessen
  • politischen Umbrüchen
  • Saatgutkonservierung
  • ersten Formen der Haltbarmachung von
    Lebensmitteln

Das CFLM findet sich zwar nicht in allen
Ernährungspraktiken, die historisch überliefert
oder ethnographisch erfaßt sind, aber doch in
ausreichendem Maß, um als Verallgemeinerung
angenommen werden zu können.
9
Core (Kern)
stärkehaltiges Lebensmittel oder komplexes
Kohlehydrat deckt den Hauptbedarf an Kalorien
Grundnahrungsmittel Die Core-Speise zentraler
Bestandteil der Speisen. wird in großen Mengen
verzehrt Zubereitung viele verschiedene, meist
recht arbeitsaufwendige Zubereitungsformen im
Grunde aber ohne Zugabe von weiteren
Geschmacksverstärkern nur gewaschen, gekocht
und/ oder gebacken (Mintz 1992, 17-18)
10
Fringe und Leguminosen Periphere Beigaben
Fringe schmackhaft aromatische
Geschmackslieferanten wird in relativ kleinen
Mengen verzehrt Fringe-Speise variiert den
Geschmack und eine Speise ohne fringe wird nicht
als vollständig erlebt.
Leguminosen umranden die Core- und Fringe-Speisen
in Menge und Geschmack.
11
Definition von Fringe-Speisen (Mintz 1987, 39)
In der Verarbeitung Unterschied zu Core-Speisen
Meistens sind sie gegenüber ihrem Naturzustand
stark verändert. Sie werden an der Sonne
getrocknet, zur Gärung gebracht, gepökelt,
geräuchert, gesalzen, abgehangen, beziehungsweise
gelangen halb verdorben auf den Tisch. Sie
brauchen nicht unbedingt aus Fisch, Fleisch,
Geflügel oder Insekten zu bestehen oftmals
handelt es sich um Gräser, wie etwa
Brunnenkresse, Schnittlauch, Minze oder Seetang
(bitter, sauer, scharf, zäh, schleimig) um
Flechten, Pilze oder andere Schwämme
(schimmelig, bitter, bröckelig, mild) um
getrocknete Gewürze (herb, bitter, scharf,
aromatisch) oder auch um Früchte, frische oder
konservierte (sauer, süß, saftig, faserig, zäh).

12
CFLM
CORE-
LEGUMI- NOSEN-
FRINGE-
MODELL
13
Ökologie und Lebensmittel
  • 1. Materielle Kultur
  • 2. Nutzpflanzen
  • 3. Das Eurasien-Modell

14
3. Das Eurasien -Modell
  • Die Europäisch- Asiatische Expansion

15
Pflanzen- und Viehzucht
These Harlan, Jack 1976 The Plants and Animals
that Nourish Man in Scientific American 235,
94 Vor cirka 4000 bis 5000 Jahren hatten die
Menschen in Süd- westasien und den angrenzenden
Regionen die Domestikation der meisten
Nutzpflanzen und Vieharten abgeschlossen, die für
die Zivilisation der Alten Welt die größte
Bedeutung hatten und bis heute noch haben.
16
Eurasische Hochkulturen
Hochkulturen, wissenschaftlich veraltete
Bezeichnung für historische Gesellschaften, die
eine komplexe hierarchische Sozialstruktur (u. a.
eine effiziente Technologie, meist bezogen auf
Pflugbau und Vorratswirtschaft, das Vorhandensein
von Schrift oder schriftverwandter
Bedeutungssysteme, berufliche Spezialisierung,
Berufsarmeen, Urbanisierung, die systematische
Erfassung des gesellschaftlichen Wissens und die
Erhebung von Tributen und Steuern) aufwiesen.
Die Bezeichnung Hochkultur entstand, um im
wissenschaftlichen Kontext entwickelte
Gesellschaften von vermeintlich weniger
zivilisierten Primitivkulturen abgrenzen zu
können, und wird daher heute von den meisten
Sozialwissenschaftlern abgelehnt. Mit dieser
Bezeichnung werden Gesellschaften in ein westlich
eurozentrisch wertendes, evolutionistisches
Schema gepresst, wobei die westlichen
Nationalstaaten als die vermeintlich am weitesten
fortgeschrittenen Zivilisationen gelten. In
aktuellen Forschungsansätzen, bei denen das
Bemühen, Kulturen aus ihren jeweiligen
historischen Bedingungen heraus zu verstehen, im
Vordergrund steht, wird meist die weniger stark
wertende Bezeichnung komplexe Gesellschaft
benutzt. (Beil Andreas Encarta 99)
17
Ethnozentrismus
Ethnozentrismus, sozialwissenschaftlicher
Begriff, der eine Einstellung oder Lehre
bezeichnet, in der die eigene ethnische oder
soziale Gruppe respektive Gesellschaft als
überlegen bewertet wird. Die eigene
Sozialstruktur und Kultur wird als Maßstab an
andere Gruppen angelegt und für allgemein gültig
gehalten. Die Wertvorstellungen und Eigenschaften
der eigenen Gruppe (Werte, Normen) dienen somit
als Bezugssystem für die Beurteilung von
Fremdgruppen. Ethnozentrische Haltungen finden
ihren Niederschlag in negativen Vorurteilen
gegenüber Fremdgruppen sowie in einer
Distanzierung von diesen. Ethnozentrismus ist ein
soziales Phänomen, das historisch an die Existenz
von Nationalstaaten gebunden ist und damit in
enger Verwandtschaft zum Nationalismus steht.
(Beil, Andreas Encarta 99)
18
These von den Hochkulturen, Kulturen und
primitiven Völkern um 1500 (Braudel 1985, 52/53)
19
Eurasiens Expansion
These Knolle, Helmut 1992 500 Jahre Verirrungen.
Voraussetzungen und Folgen der Entdeckung
Amerikas Olten Walter-Verlag Die neolithische
Revolution wird fälschlich als höher
ent- wickelt im Vergleich zu den Sammlerinnen-
und Jäger- kulturen dargestellt ... Der
Übergang zum Ackerbau zieht eine Zunahme der
Geburten nach sich... (Knolle 1992, 12)
Vernichtung des Wissens um Geburtenkontrolle in
der Alten Welt
Bevölkerungswachstum --gt Eurasische Expansion
--gt Leitbild von Zivilisation/ Entwicklung
20
Eurasische Ideologie
These Gott Seid fruchtbar und mehret
Euch! Prinzip Wachstum Dies war die
Geburtsstunde einer Gesellschaftsordnung, in
der die Aufgaben der Frau auf den häuslichen
Bereich beschränkt sind und die Gebärfreudigkeit
als eine ihrer wichtigsten Tugenden angesehen
wird. 1750 bis 1950 Die Bevölkerungen Europas
und Amerikas haben sich VERSECHSFACHT
21
Fortschrittsphantasmagorie
These Karl Marx Kultur ist die jeweilige Art der
Menschen, sich gegen die Natur zu
stellen. Wissenschaft und Technik machen die
Landwirtschaft immer ertragreicher und die
Organisation von Gesellschaften immer komplexer
(z.B. Handel)
mehr Menschen auf der Erde können ernährt werden
22
Eurasischer Binnenverkehr I
W A S S E R
W E G E
Wolf 1986, 57
23
Eurasischer Binnenverkehr II
H A N D E L
R O U T E N
Wolf 1986, 53
24
Eurasiens Expansion nach Westen I
Madeira, Azoren, Kanarische Inseln im 14.
Jahrhundert Laboratorium für einen neuen Typ
des europäischen Imperialismus. (Crosby 1991,
74)
25
(No Transcript)
26
(No Transcript)
27
Eurasiens Expansion nach Westen I
Madeira, Azoren, Kanarische Inseln im 14.
Jahrhundert Biologischer Musterkoffer der
Europäer 1. Virgin-Soil-Epedemien / Genozid an
den Guanchen 2. Viehzucht (Häute und Talg) 3.
Zucker - Abholzung - Unkraut (med. Brombeere)
Kolonisationserfolg der Europäer Boden und
Klima ähneln Kontinentaleuropa keine
Krankheitserreger oder Raubtiere, die
europäisches Vieh und Pflanzen attackieren
28
Eurasiens Expansion nach Westen II-Karibik
dtv-Atlas zur Weltgeschichte Bd 1,191984 224
29
Eurasiens Expansion nach Westen II - Nordamerika
30
dtv- Atlas zur Welt- geschichte Bd 1, 191984
224
S Ü D A M E R I K A
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