Schach dem Herzinfarkt - PowerPoint PPT Presentation

About This Presentation
Title:

Schach dem Herzinfarkt

Description:

Title: Schach dem Herzinfarkt Subject: Herzwoche 1999, Kleve Author: Dr. Harald Mei en Last modified by: HM2 Created Date: 11/5/1999 6:59:09 PM Document presentation ... – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:316
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 36
Provided by: DrHara
Category:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: Schach dem Herzinfarkt


1
(No Transcript)
2
(No Transcript)
3
(No Transcript)
4
Schwere, länger als fünf Minuten anhaltende
Schmerzen im Brustkorb, die in Arme,  Schulterblät
ter, Hals, Kiefer, Oberbauch ausstrahlen können.
5
Starkes Engegefühl, heftiger Druck im Brustkorb,
Angst. Zusätzlich zum Brustschmerz Luftnot,
Übelkeit, Erbrechen.
6
Bei Frauen und Diabetikern sind Luftnot, Übelkeit
und Erbrechen nicht selten alleinige
Alarmzeichen. Schwächeanfall (auch ohne
Schmerz), evtl. Bewusstlosigkeit. Blasse, fahle
Gesichtsfarbe, kalter Schweiß.
7
Wenn solche Symptome auftreten Sofort (!)
Notrufnummer 112 informieren und Pat. ärztlich
vorstellen. Bei Herzinfarkt Time is
tissue. (Zeit ist Herzmuskel!)
8
Cholesterin und Herzinfarkt
9
Was ist Cholesterin? Ist eine fettähnliche
Substanz, die in allen tierischen Organismen
vorkommt. Ist ein lebensnotwendiger Bestandteil
zum Beispiel von Zellwänden und unter anderem
wichtig für den Aufbau von bestimmten Hormonen,
Vitamin D und Gallensäuren. Gehört jedoch nicht
zu den Nährstoffen, die wir unbedingt mit der
Nahrung aufnehmen müssen, da es vom Körper selbst
in ausreichender Menge gebildet werden kann.
10
Cholesterin stammt aus Tierischen
Nahrungsmitteln wie Eiern, Fleisch und Innereien,
Schalen- und Krustentieren. Unserer Leber, in
der es vom Körper in ausreichenden Mengen selbst
produziert wird.  
11
WichtigGesättigtes Fett in der Nahrung fördert
die Bildung von Cholesterin in der Leber. Die
Menge und Art der verzehrten Fette ist daher auch
von größerer Bedeutung für die Gesundheit Ihres
Herzens als das Nahrungscholesterin Je mehr
tierisches Fett die Nahrung enthält, desto höher
kann der Cholesterinspiegel im Blut steigen.
12
Schädigung durch erhöhte Cholesterinwerte
13
(No Transcript)
14
Herzinfarktauslösung durch Plaqueruptur!
15

Überlegungen zur Verhinderung der
Plaqueruptur Frage Reduziert die Senkung des
Cholesterins im Serum (Blut) die Häufigkeit von
Herzinfarkten?
16
Wissenschaftliche Studien zu diesem
Thema Primärprävention -gtVerhinderung von
Krankheiten des Kreislaufsystems bei Gesunden mit
hohen LDL-Werten. Sekundärprävention -gtVerhinder
ung von erneuten Ereignissen bei bereits
Erkrankten mit hohen LDL-Werten.
17
  • Erfolgte Untersuchungen(u.a.)
  • Sekundärprävention
  • Scandinavian Simvastation survival
  • study (4444 Pat.).
  • 2) LIPID Long Term Intervention with Pravatatin
    in ischaemic Desease (9014 Pat.)
  • 3) Care Cholesterol and recurrent events Study.
    (4159 Pat.)
  • In allen 3 Studien 17617 Pat.

18
Ergebnisse der 4S-Studie In der Gruppe der mit
Simvastatin behandelten Pat. war die
Gesamttodesrate um 30 niedriger. Die Studie
wurde beendet weil nach den Ergebnissen aus
ethischen Gründen eine Fortsetzung nicht mehr
möglich war.
19
In der Subgruppe der Diabetiker war die Sekung
der Todesrate noch deutlich höher. Das Risiko
für Herzinfarkt, Bypass-Operation,
Ballon-Aufdehnung und Tod wurde um 55 gesenkt.
20
(No Transcript)
21
Frage Warum kommt es durch die Senkung der
Werte des LDL-Cholesterins im Blut zu einer
Verminderung der Herzinfarktrate?
22
Vermutung Durch die Absenkung werden die Plaques
in den Arterienwänden stabiliert. Stichwort
Plaquestabilisierung
23
Plaquestabilisierung durch Pravastatin im
TiermodellErste Hinweise auf eine
Plaquestabilisierung beim Tier erbrachte die
Studie von Shiomi et al. (Arterioscler Thromb
Vasc Biol. 19951519381944.). Bei Untersuchung
an Kaninchen, die 48 Wochen mit Pravastatin
behandelt wurden, zeigte sich eine signifikante
Verminderung der Makrophagenzahl und der
Lipidablagerungen. Gleichzeitig erhöhten sich
sowohl die Zahl der glatten Muskelzellen als auch
der Kollagenanteil. Folge war eine festigende
Wirkung auf die Bindegewebskappe und somit eine
Stabilisierung der instabilen Plaques.
24
Fazit Die cholesterinsenkende Therapie mit
Cholesterinsynthesehemmern wirkt stabilisierend
auf die arteriosklerotischen Plaques. Alle
Studien zeigen eine Reduktion von Todesfällen und
Herzinfarkten sowie Schlaganfällen. Die
Notwendigkeit für Bypassoperationen und
Gefäßaufdehnungen wird verringert.
25
Kritische Anmerkungen Die Marktrücknahme von
Lipobay und Zenas, also CSE-Hemmern mit dem
Wirkstoff Cerivastatin.
26
  • Nebenwirkungen der CSE-Hemmer
  • Schädigung der Muskulatur mit Muskelzerfall.
  • Nierenschädingung im Extremfall mit vollständigem
    Verlust der Nierenfunktion.

27
Diese Nebenwirkungen betreffen alle CSE-Hemmer
z.B. Simvastatin Pravastatin Artorvastatin Fluvas
tatin Cerivastatin
28
Etwa die Hälfte der berichteten Todesfälle unter
Cerivastatin sind durch die Kombination mit einem
ebenfalls cholesterinsenkenden Medikament
Gemfibrozil verursacht worden. Diese Todesfälle
sind also durch die verordnenden Ärzte zu
verantworten. Darüberhinaus wurde nicht
einschleichend behandelt sondern sofort mit hohen
Dosen. (U.a. mit einer so hohen Dosis wie sie in
Deutschland nicht zugelassen war).
29
Trotzdem bleibt eine etwa 5 x höhere Häufung von
Todesfällen unter Cerivastatin (Lipobay und
Zenas) so daß die Marktrücknahme nachvollziehbar
ist.
30
Wer sollte behandelt werden? Leitlinie der
deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Ziel LDL
bei Herzkranken (KHK) 100 mg/dl. Ziel HDL gt 40
mg/dl. Quotient LDL/HDL lt 2,5.
31
  • Wie sollte behandelt werden?
  • Diät, fettarm ballaststoffreich etc.
  • Wenn hierunter kein LDL um 100 mg/dl erreicht
    werden kann Einsatz vorzugsweise von Statinen.
    (Leitlinie der DGK)

32
Wie lange sollte behandelt werden? Solange wie
nötig. D. h. wenn durch Diät allein eine
dauerhafte Absenkung des LDL-Chol. nicht möglich
ist dann lebenslang.
33
  • Welche Folgeschäden sind durch die dauerhafte
    Behandlung mit CSE-Hemmern (Statinen) zu erwarten
    ?
  • Vermutungen
  • Erhöhte Karzinomrate? Bislang keine
    Anhaltspunkte.
  • Erhöhte Suicidrate (Selbstmordrate) ? Bislang
    keine Anhaltspunkte.

34
Wie lange werden Patienten unter Beobachtung
schon mit Statinen behandelt? In der 4S-Studie
seit ca. 10 Jahren. Der lebensverlängernde Effekt
hält an. Hinweise für eine erhöhte Sterblichkeit
ergeben sich nicht.
35
Schlußfolgerung Die Behandlung mit CSE-Hemmern
ist sinnvoll und vorteilhaft für Patienten mit
bereits stattgehabten Herz-Kreislauferkrankungen
und erhöhten LDL-Werten. Die Risiken sind
verglichen mit dem bewiesenen Nutzen
kalkulierbar. Die Behandlung ist unter ärztlicher
Kontrolle sicher.
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com