Berufsbild Neuropsychologe/ Klinischer Psychologe im Krankenhaus - PowerPoint PPT Presentation

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Berufsbild Neuropsychologe/ Klinischer Psychologe im Krankenhaus

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Berufsbild Neuropsychologe/ Klinischer Psychologe im Krankenhaus Psychologen im Allgemeinkrankenhaus Notwendigkeit oder Luxus ? Psychologen im Allgemeinkrankenhaus ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Berufsbild Neuropsychologe/ Klinischer Psychologe im Krankenhaus


1
Berufsbild Neuropsychologe/Klinischer Psychologe
im Krankenhaus
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Psychologen im Allgemeinkrankenhaus
Notwendigkeit oder Luxus ?
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Psychologen im Allgemeinkrankenhaus
Notwendigkeit oder Luxus ?
  • Komorbidität mit psych. Störungen, Probleme der
    Krankheitsverarbeitung, mangelnde Compliance
    führen zu
  • vermehrter Inanspruchnahme med. Maßnahmen
  • längeren und häufigeren Krankenhausaufenthalten
  • einer höheren Rate von Chronifizierungen und
    Komplikationen

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Konsiliar- vs. Liaisondienst
  • Konsiliardienst
  • Übernahme vorrangig diagnostischer, seltener
    beratender oder therapeutischer Aufgaben auf
    Anforderung des zuständigen Arztes
  • Liaisondienst
  • Psychologe ist in das Stationsteam integriert
    (Teilnahme an Visiten, Teambesprechungen,
    Fortbildungsveranstaltungen ect.)
  • Informelle Kontakte
  • Eigenständiges Aufsuchen der Pat.

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Was sind allgemein Ziele psychologischer
Intervention im Krankenhaus ?
  • Diagnostik psychischer und/oder kognitiver
    Störungen
  • Vermittlung eines psychosomatischen
    Krankheitsmodells
  • Unterstützung der Krankheitsverarbeitung
  • Ressourcenorientierung
  • Emotionale Entlastung, Reduktion von Angst,
    Ärger, depressiver Verstimmung
  • Behandlungsverständnis, Compliance verbessern
  • Herstellung von Psychotherapiemotivation
  • Bahnung von psychotherapeutischer/psychosomatische
    r Weiterbehandlung
  • Weiterbildung der Mitarbeiter

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Fragestellungen
Depression
Krankheitsverarbeitung
Angst
Schmerz
Demenz
Somatisierung
Alkohol
Reha
Spezielle Syndrome
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Falldarstellungen
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Herr M.
  • Kurzanamnese
  • 55-jähriger Pat. mit symptomatischer Epilepsie
    und Alkoholmissbrauch
  • Fragestellung
  • Abklärung der Therapiemotivation und wenn möglich
    Bahnung der Weiterbehandlung
  • Intervention
  • mehrere Gespräch mit Pat. und dessen Ehefrau
    (allg. Anamnese, Suchtanamnese, Beratung zu
    Therapiemöglichkeiten)

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Herr M.
  • Ergebnis
  • Patient setzte sich mit Alkoholproblematik
    auseinander, zeigte Einsicht und äußerte
    Abstinenz-und Behandlungswille
  • Partnerschaftskonflikte aber auch Partnerschaft
    als wichtige Ressource wurden thematisiert
  • Pat. entschied sich für die Aufnahme einer
    S1-Regelbehandlung, nachfolgend möchte das
    Ehepaar eine ambulante Suchtberatung in Anspruch
    nehmen
  • Kontakt zu entsprechenden Einrichtungen wurde
    noch während des stationären Aufenthaltes
    hergestellt

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Frau S.
  • Kurzanamnese
  • 34-jährige Pat. mit rez. Schwindelattacken und
    aufsteigendem Unwohlsein, organmedizinische
    Diagnostik bisher o.B.
  • Fragestellung
  • Psychologische Beurteilung und Mitbetreuung
    erbeten
  • Intervention
  • zwei Gespräche mit Pat. (allg. Anamnese,
    psychologische Diagnostik, Aufklärung über
    Störungsbild und Motivation für Psychotherapie)

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Frau S.
  • Ergebnis
  • diagnostisch Vorliegen einer Panikstörung mit
    Agoraphobie gesichert
  • Störungsmodell (Teufelskreis der Angst) gemeinsam
    mit Pat. anhand ihrer individuellen Symptomatik
    erarbeitet
  • Empfehlung Aufnahme einer ambulanten
    Verhaltenstherapie
  • Beratung zu entsprechenden Zugangswegen

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Frau K.
  • Kurzanamnese
  • 33-jährige Pat. mit Herzschmerzen und unklarer
    Halbseitensymptomatik o.B
  • Fragestellung
  • Psychologische Abklärung und Mitbehandlung
    erbeten
  • Intervention
  • zwei Gespräche mit Patientin

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Frau K.
  • Ergebnis
  • Auftreten der körperlichen Beschwerden steht in
    engem zeitlichem Zusammenhang zu einer
    Konfliktsituation
  • Vorliegen verschiedener lebensgeschichtlicher
    Belastungen und vorbestehender dysfunktionaler
    kognitiv-emotionaler Schemata
  • aktuelle Unterstützungs-und Klärungsmöglichkeiten
    besprochen
  • Empfehlung längerfristig Aufnahme einer
    ambulanten Psychotherapie

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Frau T.
  • Kurzanamnese
  • 58-jährige Pat. mit Migraine, beklagt subjektiv
    kognitive Einbußen, wirkt depressiv
  • Fragestellung
  • Neuropsychologische Untersuchung erbeten
  • Intervention
  • zwei Gespräche mit Patientin

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Frau T.
  • Ergebnis
  • Pat. berichtet über erhebliche aktuelle
    psychosoziale Belastung (Mobbing) sowie eine
    Reihe lebensgeschichtlich bedingter Konflikte
  • Diagnostisch mittelschwere depressive Episode
    bei V.a. rez. depressive Störung (außerdem
    ausgeprägte Schlafstörungen und erhebliche
    Schmerzproblematik)
  • Keine neuropsychologische Diagnostik, da
    kognitive Einbußen wahrscheinlich auf o.g.
    Faktoren zurückzuführen sind, entsprechene
    Aufklärung und Beratung der Pat.
  • Kontaktaufnahme zur Klinik für Psychosomatik und
    Psychotherapie gebahnt, Termin für Erstgespräch
    vereinbart

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Herr B.
  • Kurzanamnese
  • 63-jähriger Pat., Z.n. Posterior-und
    Thalamusinfart rechts, fällt auf Station durch
    Vernachlässigungsphänomene auf
  • Fragestellung
  • Neuropsychologische Mitbetreuung, Neglect ?
  • Intervention
  • Verhaltensbeobachtung
  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Neglecttherapie
  • Beratung des Patienten, Empfehlung für
    Weiterbehandlung

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Herr B.
18
Herr B.
19
Herr B.
20
Herr B.
  • Ergebnis
  • Störungswahrnehmung deutlich verbessert, Lesen
    leicht verbessert, aber noch erschwert und
    deutlich verlangsamt, visuelle Exploration
    deutlich systematischer, weniger Auslassungen bei
    Suchaufgaben
  • Empfehlung neuropsychologische Weiterbehandlung
    im Rahmen der neurologischen Reha

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Herr M.
  • Kurzanamnese
  • 69-jähriger Pat. (ehemaliger Lehrer) mit
    subjektiv empfundenen Gedächtnisstörungen
    Bildgebung zeigt bis auf Atrophie keine
    Auffälligkeiten, Liquordiagnostik steht aus
  • Fragestellung
  • Neuropsychologische Diagnostik bei V.a. Morbus
    Alzheimer erbeten
  • Intervention
  • Neuropsychologische Anamnese und Fremdanamnese
  • Ausführliche neuropsychologische Diagnostik
  • Neuropsychologische Beratung des Pat. sowie
    seiner Ehefrau

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Herr M.
  • Ergebnis
  • Anamnese und Fremdanamnese geben Hinweise auf
    progrediente kognitive Verschlechterung seit ca.
    einem Jahr, insbesondere der Gedächtnisleistungen
  • Pat. benötigt schon etwas Unterstützung im
    häuslichen Rahmen, kann nicht mehr allein das
    Haus verlassen, da er sich auch an bekannten
    Orten nur schwer zurechtfindet
  • Verhaltensbeobachtung während der Untersuchung
    spricht für erhaltene Aufmerksamkeitsleistungen,
    Aufgaben- und Instruktionsverständnis sind aber
    eingeschränkt, Aufgaben-stellungen müssen häufig
    wiederholt werden, da der Pat. diese schon
    vergessen hat
  • es bestehen leichte Wortfindungsstörungen

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Herr M.
  • Ergebnis
  • Neuropsychologische Diagnostik objektivierte
    deutliche Einbußen in den Bereichen Gedächtnis,
    visuell-konstruktive Leistungen und exekutive
    Funktionen
  • Störungsmuster und Verlauf legen einen
    dementiellen Prozess vom Alzheimer-Typ nahe,
    aktuell leichte bis mittelschwere Ausprägung
  • Info an behandelnde Stationsärztin zwecks
    Abklärung und Beratung hinsichtlich
    antidementiver Medikation
  • Aufklärung über den Befund und ausführliche
    Beratung hinsichtlich Unterstützungsmöglichkeiten
    und Umgang mit der Erkrankung im häuslichen
    Alltag

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Frau B.
  • Kurzanamnese
  • 73-jährige Pat. mit akutem Posteriorinfarkt
    linkshemispheriell berichtet über Halluzinationen
    und fällt auf Station durch Unsicherheiten beim
    Gehen auf
  • Fragestellung
  • Gesichtsfelddefekt und/oder Neglect ? Reha nötig
    ?
  • Intervention
  • Anamnesegespräch
  • gezielte Verhaltensbeobachtung auf Station
  • Neuropsychologische Diagnostik und Beratung

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Frau B.
  • Ergebnis
  • Pat. berichtete von visuellen Reizerscheinungen,
    insgesamt gute Krankheitswahrnehmung und Einsicht
  • Verhaltensbeobachtung ergibt Hinweise auf eine
    unter Ablenkungsbedingungen noch nicht
    ausreichend kompensierte Gesichtsfeldeinschränkung
    nach rechts, kein Anhalt für Neglectsymptomatik
  • Neuropsychologische Diagnostik zeigt nur geringe
    Auffälligkeiten (Verschiebung beim Linien
    halbieren, Lesetempo herabgesetzt)
  • Pat. wird über Symptomatik ausführlich aufgeklärt
    und zu Trainingsmöglichkeiten beraten
  • Reha wird aus neuropsychologischer Sicht aufgrund
    der Gefährdung der Pat. im Alltag befürwortet

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Herr V.
  • Kurzanamnese
  • 40-jähriger Pat. mit Encephalitis bisher unklarer
    Genese, klinisch fällt eine Gedächtnisstörung auf
  • Fragestellung
  • Neuropsychologische Diagnostik erbeten Reha
    nötig ?
  • Intervention
  • Anamnesegespräch
  • Neuropsychologische Diagnostik und Beratung

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Herr V.
  • Ergebnis
  • Pat. im Anamnesegespräch orientiert, zeitliche
    Einordnung von Ereignissen aber beeinträchtigt
  • Diagnostik objektiviert erhebliche Störungen des
    anterograden (Lernen und Behalten neuer
    Informationen) als auch retrograden Gedächtnisses
    (episodisch-autobiographisches Gedächtnis), sonst
    i.W. intaktes Leistungsvermögen
  • Aufklärung des Pat. über das Störungsbild,
    Erarbeitung erster kompensatorischer Strategien,
    emotionale Entlastung
  • Bahnung weiterer neuropsychologischer Therapie

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Frau G.
  • Kurzanamnese
  • 58-jährige Pat. (Chefsekretärin) mit akuten
    Hirninfarkt linkshemispheriell, bei Aufnahme
    aphasisch, nach Lysebehandlung neurologisch-klinis
    ch unauffällig
  • Fragestellung
  • baldige beufliche Wiedereingliederung möglich ?
  • Intervention
  • Anamnesegespräch
  • Neuropsychologische Diagnostik und Beratung

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Frau G.
  • Ergebnis
  • Pat. zeigte im Gespräch noch diskrete aphasische
    Symptome
  • Diagnostik objektiviert leichte Einschränkungen
    im Bereich sprachlicher Behaltensleistungen sowie
    Beeinträchtigungen bei komplexen sprachbezogenen
    Aufgaben (z.B. sprachliches Abstraktionsvermögen,
    Wortflüssigkeit)
  • Aufklärung der Pat. über das Störungsbild und
    mögliche Auswirkungen im Beruf
  • Empfehlung neurorehabilitative Weiterbehandlung
    (neuropsychologische und logopädische Therapie)

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Frau W.
  • Kurzanamnese
  • 39-jährige Patientin mit chron. Rückenschmerzen,
    anhaltend arbeitsunfähig, bisherige
    Behandlungsversuche (Medikamente, Infiltrationen,
    Physiotherapie) erfolglos
  • Fragestellung
  • Psychologische Ansätze der Schmerztherapie
    möglich ?
  • Intervention
  • Allg. Anamnese und gezielte Schmerzanamnese
  • Gespräch

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Frau W.
  • Ergebnis
  • Pat. berichtet über deutliche Schwankungen der
    Schmerzintensität in Abhängigkeit von psychischen
    Faktoren
  • zeitlicher Zusammenhang zwischen
    Beschwerdenbeginn und psychosozialen Belastungen
    (Überlastung und annehmbar postpartale Depression
    nach Geburt des ersten Kindes, Partnerschaftskonfl
    ikte, berufliche Situation unbefriedigend)
  • Diagnostisch Vorliegen einer rez. depressiven
    Störung, aktuell leichte Episode
  • Empfehlung Einbindung psychologischer Verfahren
    (Entspannungstraining, Biofeedback, Erlernen von
    Schmerzbewältigungsmöglichkeiten) im Rahmen einer
    komplexen Schmerzbehandlung, anschließend
    ambulante PT

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Möglichkeiten und Grenzen psychologischer Arbeit
im Akutkrankenhaus
  • Niedrigschwelliger Zugang zu psychologischer
    Mitbetreuung
  • Möglichkeit der positiven Beeinflussung von
    Krankheitsverläufen
  • diagnostische Zuordnung unklarer Krankheitsbilder
  • Aufklärung/Beratung der Pat.
  • Erhöhung Psychotherapiemotivation und Bahnung der
    Weiterbehandlung
  • Weiterbildung der ärztlichen Kollegen/Interdiszipl
    inäre Zusammenarbeit

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Möglichkeiten und Grenzen psychologischer Arbeit
im Akutkrankenhaus
  • Begrenzung zeitlicher und personeller Ressourcen
  • Spagat zwischen verschiedenen Interessen
  • Arbeit in einem somatisch orientiertem System
  • keine Psychotherapie im engeren Sinne möglich
  • Umsetzung der Empfehlungen ?

34
???
Fragen
Fragen
Fragen
Diskussion
Diskussion
Fragen
Diskussion
Diskussion
Fragen
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